SMATRICS: “Hier kommen zwei zusammen, die unkonventionell gemeinsame Wege gehen”

Codecool Unternehmenspartner SMATRICS Hauke Hinrichs
Codecool Unternehmenspartner SMATRICS Hauke Hinrichs

Mit SMATRICS hat Codecool Austria den ersten Unternehmenspartner in Wien gewinnen können. Für das Unternehmen spielt nicht nur Nachhaltigkeit eine große Rolle, sondern auch Diversität: Werte die sich mit jenen von Codecool decken. Der erste Wiener Full Stack Development Absolvent, Fabio Tietz (25) hat seine erfolgreiche Karriere als Full Stack Developer bei SMATRICS begonnen und der nächste Absolvent hat ebenfalls bereits gestartet.

Bitte stellen Sie sich und SMATRICS kurz vor.

Mein Name ist Hauke Hinrichs, ich bin 38 Jahre und Geschäftsführer der Firma SMATRICS. Ich komme ursprünglich aus Norddeutschland und bin seit fünfeinhalb Jahren im Unternehmen. SMATRICS ist ein 120 Mann und Frauen starkes Green Tech Skylab mit starken Shareholdern, dem Verbund und der EnBW aus Österreich und in Deutschland. Wir sind ein Full-Service-Infrastruktur, Service- und IT- Anbieter für die Elektromobilität und freuen uns mit Codecool zusammenzuarbeiten.

Previous slide
Next slide

Wieso sind Sie gerne Geschäftsführer in diesem Greentech-Unternehmen?

Ich bin gerne Geschäftsführer der SMATRICS aufgrund der Thematik an sich: Elektromobilität und Nachhaltigkeit. Aber auch ganz klar wegen der Werte dieser Firma. Wir sind open minded, wir sind offen, wir geben ständig Feedback – und wir verbessern uns jeden Tag. Darüber hinaus sind wir ein divers aufgestelltes Unternehmen, welches gleichzeitig “Macher-Qualitäten” hat. Das bedeutet, wir bringen die Themen wirklich auf den Boden, sei es die Abrechnung zum Endkunden oder die Ladeinfrastruktur im Boden. Wir können IT bauen, die komplett auf Basis der Anforderungen im Feld abgeleitet ist. Und last but not least, wir sind ein Team. Außerdem sind wir agil als Unternehmen und schnell bei Kund*innen auf Augenhöhe in der Lösung.

Wir haben uns am Internationalen Frauentag beim “Women in IT”-Event kennengelernt. Damals war Ihnen Diversität besonders wichtig. Was können Sie über die Unternehmenskultur bei SMATRICS sagen? Wie divers ist SMATRICS?

Dass wir die Diversität leben, das kann man ganz klar an den Zahlen sehen. Die jüngste Mitarbeiterin ist 19 Jahre und der älteste Mitarbeiter geht nächstes Jahr in Rente. Das heißt, wir haben die gesamte Bandbreite der Gesellschaft auch bei uns im Unternehmen abgebildet. 60 % der Mitarbeiter*innen bei SMATRICS sind Österreicher*innen und 40 % kommen aus dem Ausland. Sogar der Geschäftsführer ist Deutscher, wie man an meiner Aussprache hört. Außerdem haben wir auch einen Frauenanteil von 25 % und wir sind besonders stolz darauf, dass wir so divers aufgestellt sind. In der Tech- und Elektrotechnik-IT Branche ist dies denke ich äußerst hoch. Aber wir arbeiten jeden Tag daran, dass die Quote höher wird.

Previous slide
Next slide

Wodurch hebt sich SMATRICS als Unternehmenspartner von anderen Mitbewerbern ab?

Ich glaube am stärksten heben wir uns bei all dem, was ich bereits gesagt habe ab – bei den Werten, der Hands-on-Mentalität und den “Macher-Qualitäten”. Aber ebenso bei der agilen, schnellen Arbeitsweise, gleichzeitig gepaart mit sehr starken Shareholdern. Der Verbund ist der größte Energieversorger in Österreich und der EnBW ist unter den Top drei in Deutschland und bei der Elektromobilität führend. Das heißt, wir bringen alles zusammen, Geschwindigkeit sowie Agilität auf der einen Seite und langfristig strategisches Vertrauen von Energieversorgern auf der anderen Seite.

Alle reden über den IT-Fachkräftemangel. Im März haben Sie gesagt, Sie suchen 20 neue Leute nur im IT-Team. Haben Sie diese 20 Leute bereits gefunden?

Der IT Fachkräftemangel wird von jedem genannt und auch von jedem gespürt. Der ist da, keine Frage, aber was machen wir? Also, wir beklagen uns nicht wie alle anderen, sondern wir gehen hier in Vorleistung. Und ich glaube, es gibt zwei essentielle Punkte beim Fachkräftemangel:

Erstens muss das Mindset geändert werden. Wir warten nicht darauf, dass Bewerber*innen sich bei uns bewerben, sondern wir kommen zu den Menschen. Das heißt bei uns Active Sourcing und Multi-Channel, also auf allen Kanälen Menschen ansprechen und für das Unternehmen begeistern.

Der zweite relevante Faktor ist Geschwindigkeit, wie zum Beispiel bei unserem “Get hired in 1 day”. Wir schaffen es vom Kennenlernen bis zum Angebot innerhalb eines Arbeitstages uns hier die Karten zu legen. Auch ansonsten sind wir sehr schnell sehr flach aufgestellt und die Runden sind so getimt, dass bei großem Interesse sofort eine Entscheidung gefällt wird.

Codecool Unternehmenspartner SMATRICS

SMATRICS hat ihr IT-Team von 20 Mitarbeiter*innen auf 40 Personen aufgestockt. Das ist eine 100%ige Steigerung des ganzen Teams und natürlich wahnsinnig beeindruckend. Ihr habt den allerersten Wiener Codecool Absolvent eingestellt. Warum vertraut SMATRICS Codecool im IT-Recruiting Prozess?

Wir vertrauen Codecool, weil sie genauso wie wir neue Wege gehen, wenn die klassischen Kanäle ausgeschöpft sind. Die Unternehmenswerte passen sehr gut zusammen. Codecool sourct in der gesamten Gesellschaft nach allen aktiven, IT-Interessierten Quereinsteiger*innen, die wir dann nach erfolgreicher Absolvierung der Full Stack Developer Ausbildung gern einstellen. Und ich glaube, der Erfolg gibt uns recht. Mit Fabio haben wir den ersten Codecooler eingestellt und an der Stelle ist das eine Win-Win Situation. Fabio macht sich wunderbar und der zweite Absolvent Wandy ist auch schon im Onboarding. 

Ich glaube, wir haben mit Codecool eine äußerst gute strategische Kooperation auch für die nächsten Jahre. Neben den klassischen Kanälen eben auch selber zusammen mit Codecool in die Ausbildung reinzugehen. Die Art und Weise, wie Codecool an den gesamten Querschnitt der Gesellschaft herangeht entspricht den Werten von SMATRICS und somit können wir mit unseren Codecoolern unser Unternehmen noch diverser aufstellen. Durch Codecools praxisorientierte Ausbildung, wo zusätzlich zu modernen Hard-Skills auch Soft-Skills vermittelt werden, können wir die neuen Kolleginnen und Kollegen, die meines Erachtens top ausgebildet sind, besonders rasch ins Unternehmen integrieren.

Wie siehen Sie die zukünftige Zusammenarbeit zwischen SMATRICS und Codecool?

Das Besondere an der Zusammenarbeit zwischen Codecool und SMATRICS ist, dass wir kein normales Unternehmen sind und die Welt durch unsere nachhaltige Mobilität zu einem besseren Ort machen und Codecool das Leben und das Arbeitsumfeld auf ihre Weise zu einer besseren Welt machen. Hier kommen zwei zusammen, die unkonventionell gemeinsame Wege gehen.

Codecool Unternehmenspartner SMATRICS

Aufgrund unseres maßgeschneiderten Junior IT Recruiting konnten wir sowohl für unseren Codecooler Fabio Tietz, als auch unseren Unternehmenspartner SMATRICS  das “perfekte Match” finden. Lesen Sie hier mehr über Fabios neue Karriere. 

Wenn Sie ebenfalls Unternehmenspartner von Codecool werden wollen, digitale Innovation vorantreiben möchten und auf der Suche nach gut ausgebildeten IT-Fachkräften sind, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Coole Führungskräfte: Claudia Tamași, CM @Codecool Rumänien

Claudia_Tamasi_CM_Codecool_Romania

In dieser Blogpost-Reihe setzen wir uns mit den Menschen zusammen, die die Vision von Codecool verwirklichen. Dürfen wir vorstellen: Claudia Tamași (Niculiță), Country Managerin von Codecool Rumänien.

Claudia_Tamasi_CM_Codecool_Romania

Codecool ist der richtige Ort um inspirierende Menschen kennenzulernen. Jeden Tag treffen intelligente, ehrgeizige und coole Studenten*innen, die bei uns studieren, um ihre Karrieren und unsere gemeinsame digitale Zukunft zu verändern. Außerdem treffen wir innovative, großartige Führungskräfte mit einer Vision von Unternehmen, die unsere Absolvent*innen beschäftigen, um eine digitale Zukunft aufzubauen. Aber es sind nicht nur die Student*innen und die Führungskräfte unserer Partnerunternehmen, die uns inspirieren. Wir stellen auch sicher, dass wir mit ebenso großartigen Kolleg*innen zusammenarbeiten, die die Mission und Vision von Codecool mit Leben erfüllen.

Wir haben uns mit einer dieser Kolleg*innen über ihre aktuellen Ziele, Herausforderungen und Zukunftsaussichten unterhalten. Wir sind stolz, Ihnen Claudia Tamași (Niculiță), Country Managerin von Codecool Rumänien, vorzustellen.

Claudia, wie würdest du dich vorstellen, wenn du deine Arbeit nicht erwähnen dürftest?

Ich bin neugierig, liebe es, mich selbst zu entdecken und gehe gerne in die Natur. Zudem bin ich Ehefrau, Tochter und Schwester. Meine Familie und meine Freunde sind mir sehr wichtig und ich möchte so viele sinnvolle Beziehungen wie möglich aufbauen. Deshalb halte ich nichts von “Small Talk”.

Es ist mir wichtig, mich zu entwickeln und meinen Beitrag dazu zu leisten. Ich kann nicht leben, ohne das Gefühl zu haben, dass mit der Zeit gute Dinge passieren werden. Außerdem interessiere ich mich sehr für Psychologie. Denn es begeistert mich zu erfahren, wie Menschen denken und fühlen und ich möchte ihnen dabei helfen zu wachsen und sich zu entwickeln.

Was bedeutet es Country Manager zu sein? Was beinhaltet deine Rolle?

Ich bin für die gesamte Tätigkeit von Codecool in Rumänien verantwortlich. Dabei koordiniere ich alle Aktivitäten, einschließlich des Bildungsbereichs, dem Recruiting von Kandidat*innen und der Vermittlung von Student*innen an Unternehmen. Weiters bin ich für die Entwicklung von Partnerschaften zuständig.

Obendrein bemühe ich mich unseren rumänischen Mitbürger*innen die Geschichte von Codecool zu vermitteln. Wir haben eine unglaubliche Geschichte und Mission. Ich denke, es ist meine Aufgabe und die meines Teams, der Welt zu zeigen, wie cool das Umfeld und die Stimmung sind und was man hier alles lernen kann. Wir legen viel Wert auf Programmierung und technisches Wissen, aber nicht nur das. Uns ist ebenso eine wachstumsorientierte Denkweise, der Neuanfang in einem digitalen Umfeld, Soft Skills und Teamwork wichtig. Zudem möchten wir diejenigen unterstützen, die unsere Hilfe benötigen.

Mich motivieren Ergebnisse, weil sie mir die Energie geben, weiterzumachen. Allerdings bin ich auch sehr daran interessiert, wie wir diese Ergebnisse erreichen. Denn ethische Grundsätze und Werte geben dem Leben einen Sinn und oft ist das “Wie” wichtiger als das “Wie viel”.

Was ist dein Background?

Ich habe einerseits Wirtschaftswissenschaften studiert und andererseits Psychologie. Während meines Studiums begann ich im Dienstleistungs- und Produktvertrieb zu arbeiten. Außerdem habe ich über 15 Jahre Erfahrung in der Telekommunikationsbranche bei Unternehmen wie Vodafone und Orange.

In den letzten zehn Jahren habe ich für Unternehmen mit speziellen Business-to-Business-Diensten gearbeitet. Dabei war ich nationale Verkaufsleiterin bei Adecco und kaufmännische Leiterin bei der TMF Group. Darüber hinaus habe ich Coaching- und Führungsprogramme für verschiedene Teams durchgeführt.

codecool-romania

Warum hast du dich für Codecool entschieden? Was gefällt dir am meisten an dem Unternehmen?

2016 beschloss ich, eine Pause einzulegen und ein Sabbatical zu machen. Obwohl mir mein vorheriger Job Spaß gemacht hat, verspürte ich das starke Bedürfnis, meine Karriere zu überdenken und meiner Arbeit mehr Sinn zu geben. Ich wollte, dass die acht Stunden, die ich jeden Tag in meinen Beruf investiere, einen Beitrag zur Gesellschaft leisten und sinnvoll sind.

Darum habe ich mich in diesem Jahr viel ehrenamtlich engagiert und zudem einen Coaching- und Ernährungskurs besucht. Dadurch verstand ich, dass ich eine Pause einlegen und mich neu ausrichten musste. Es war klar, dass ich in eine andere Richtung gehen möchte. Zuvor hatte ich nur Erfahrungen in großen Unternehmen gesammelt, wo Regeln und bestimmte Verfahren an der Tagesordnung stehen. Folglich hatte ich das Gefühl, dass ich mehr Freiheit brauchte und einen Rahmen, in dem ich meine Ideen in die Praxis umsetzen konnte. Ich wollte in der Lage sein, einen sinnvollen Beitrag zu dem Projekt zu leisten, das ich leitete.

Während ich darüber nachdachte, welche Richtung ich einschlagen sollte, kam Codecool auf mich zu. Ich war sehr begeistert, denn ich fand es faszinierend, wie sich bei dieser Arbeit das Wohl aller vereint. Die Kandidat*innen gewinnen, weil wir ihr Leben verändern und sie können danach eine Karriere in der IT machen. Unsere Partner gewinnen, weil sie junge Full-Stack-Developer bekommen, die sehr gut auf ihren Job vorbereitet sind.

Und am Ende, nachdem wir 12-18 Monate in die Ausbildung von Student*innen investiert haben, gewinnen wir, das Codecool-Team und die Investoren, ebenso. Das ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten und das macht mich sehr glücklich. Außerdem entspricht es einem Grundsatz, der mich im Leben fest geleitet hat: Ich gebe lieber, bevor ich um etwas bitte.

Was ist dein ehrgeizigstes Ziel bei Codecool?

Es gibt zwei: eines, das Codecool betrifft, und eines, das über Codecool hinausgeht. Letzteres hat mit Rumänien zu tun, das ein großes Potenzial hat, eines der stärksten IT-Zentren in Europa zu werden. Wir scheinen die richtige Größe, das richtige Talent und eine ausreichende Anzahl von IT-Leuten im Land zu haben. Dementsprechend gibt es viele talentierte Menschen im Ausland, die wahrscheinlich zurückkehren würden, wenn man sie dazu motivieren könnte. Aber wir brauchen eine gut durchdachte politische und sozioökonomische Strategie.

Was Codecool betrifft, so träume ich davon, dass es sowohl in Rumänien als auch in ganz Europa zu einem Wendepunkt kommt. Ich würde mir wünschen, dass Codecool die stärkste Schule in Europa wird. Es soll die erste Wahl sein, wenn jemand eine Umschulung oder Weiterbildung machen will oder einfach die Karriere wechseln und in die IT-Branche einsteigen möchte.

Worin siehst du derzeit die größte Herausforderung?

Die größte lokale Herausforderung ist im Moment das von Codecool angebotene Ausbildungsmodell. Denn keine andere Schule in Rumänien bietet die folgenden zwei Vorteile: Aufschub der Bezahlung, bis man einen Arbeitsplatz gefunden hat sowie die Garantie eines Arbeitsplatzes durch einen Vertrag am Ende der Studienzeit.

Wir sind die erste Privatschule in Rumänien, die diese Vorteile anbietet und deshalb gibt es unter den potenziellen Bewerber*innen Vorbehalte. Viele sagen uns, dass es zu schön ist, um wahr zu sein und sind überzeugt, dass da etwas faul sein muss. Aber das ist es nicht. Die Studierenden müssen viel harte Arbeit und Schweiß investieren, denn es ist nicht möglich über Nacht Full-Stack-Developer zu werden.

Die Intensität der Kurse und der Zeitplan von 6-8 Stunden pro Tag von Montag bis Freitag können zu Frustration und Unzufriedenheit führen. Leider sind wir an die traditionelle Ausbildung gewöhnt, bei der wir zur Schule gehen, an den Tischen sitzen und ein paar Stunden lang den Lehrer*innen zuhören. Bei Codecool hingegen erfolgt 90 % des Lernens durch Praxis. Denn wir möchten den Lernenden ein Umfeld bieten, das dem einer Softwareproduktionsfirma ähnelt. Unsere Student*innen arbeiten agil, in Teams, teilen die Aufgaben, haben tägliche Standups, Peer Coding, Code Review und so weiter. Diese Punkte sind ausschlaggebend dafür, warum sich unsere Absolvent*innen am Ende der Ausbildung sehr schnell in IT-Unternehmen integrieren. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass Zufriedenheit viel Einsatz von den Student*innen und uns erfordert.

Was sind einige wichtige Trends, die du in der Welt siehst und die deine Arbeit bei Codecool Rumänien beeinflusst?

Ich habe den Eindruck, dass all die globalen Herausforderungen, mit denen wir alle konfrontiert sind, angefangen bei der Pandemie bis hin zum Krieg in der Ukraine, uns unweigerlich in eine Zone der Unsicherheit, der politischen Instabilität und der Angst bringen. In diesem Kontext entscheiden sich die Menschen für Stabilität und Sicherheit. Sie haben nicht mehr den Mut, neue Chancen zu ergreifen und sich beruflich grundlegend zu verändern, ihr Leben für ein Jahr auf Eis zu legen und eine Ausbildung in der Tech-Branche zu beginnen.

Gleichzeitig dürfen wir nicht übersehen, dass die Pandemie auch die Entwicklungsgeschwindigkeit des IT-Sektors erhöht hat. Viele Prozesse, die früher von Angesicht zu Angesicht stattfanden, mussten schließlich ins Internet verlagert werden. Daher ist der Bedarf an Digitalisierung in allen Branchen stärker geworden. Folglich haben wir uns in diesen 2-3 Jahren so weit entwickelt, wie wir es in 10 Jahren unter anderen Bedingungen getan hätten.

Codecool_Romania_celebration

Wohin wird sich Codecool deiner Meinung nach kurz- und langfristig entwickeln?

Die Zukunft sieht großartig aus! Am 13. September 2022 fusionierte Codecool mit der Software Development Academy (SDA) und wurde so zu einem der stärksten europäischen Zentren für Ausbildung und Talentintegration auf dem IT&C-Markt.

Die beiden fusionierten Unternehmen werden in 8 Ländern vertreten sein (Polen, Ungarn, Rumänien, Österreich, Slowakei, Tschechische Republik, Estland und Albanien) und jährlich 15.000-20.000 Menschen ausbilden. Darüber hinaus haben wir über 400 globale und lokale Partnerunternehmen in Mittel- und Osteuropa. Mit mehr als 300 Mitarbeiter*innen, 17 digitalen Bildungswegen und einem Netzwerk von 1.600 Mentor*innen bieten Codecool und SDA Qualifizierungs-, Weiterbildungs- und Umschulungskurse für Einzelpersonen, Unternehmen und Regierungen an.

Unser Ziel ist es, die erste Wahl in Europa und damit auch in Rumänien zu werden, wenn es um digitale Bildung geht einerseits für Einzelpersonen, die ihre technischen Fähigkeiten verbessern oder sich weiterbilden wollen und andererseits für Geschäftspartner und staatliche Einrichtungen.

Warum denkst du, dass Unternehmen mit Codecool zusammenarbeiten sollten?

Weil wir ein zuverlässiger Partner sind. Wir sind schnell, flexibel und gut in dem, was wir tun. Wenn sich ein Unternehmen an uns wendet, erhält es innerhalb von 48 Stunden eine Liste mit Lebensläufen, aus der es seine Kandidat*innen auswählen kann. Außerdem können sie diese sechs Monate lang testen, bevor sie sie fest einstellen. Zusammen mit den Lebensläufen erhalten sie auch eine Liste mit technischen Projekten von den Codecooler*innen, wodurch sie Zeit im technischen Rekrutierungsprozess sparen. Und nach der Einstellung bleiben die Codecooler*innen für mindestens 12 Monate bei ihnen.

Darüber hinaus konzentrieren wir uns bei Codecool sowohl auf die Ausbildung von technischen, als auch von sozialen Fähigkeiten: Die Codecooler*innen werden darin geschult, ständig Feedback zu geben und zu erhalten, im Team zu arbeiten, bei Bedarf, um Hilfe zu bitten, ihre Projekte auf Englisch zu präsentieren und eine Wachstumsmentalität zu entwickeln.

Ein weiterer Vorteil von Codecool ist, dass wir immer eine bestimmte Anzahl (10-15) von Kandidat*innen zur Verfügung haben und wir unsere Praktikant*innen seit mehr als 12 Monaten kennen. Wir verbringen nicht nur ein paar Stunden mit den Kandidat*innen , wie es bei Personalvermittlungsagenturen der Fall ist. Das heißt wir konzentrieren uns besonders auf das Matching mit den Geschäftspartnern: Wir haben Kolleg*innen, die die Rekrutierung durchführen, den Vertreter*innen des Unternehmens zuhören, den Bedarf und die Struktur des Teams verstehen und es schaffen, eine Person in Bezug auf technisches Wissen, Persönlichkeit und Soft Skills zu empfehlen.

Eine letzte Frage: Wie siehst du unsere gemeinsame digitale Zukunft?

Ich finde die digitale Welt faszinierend. Es sind bemerkenswerte Fortschritte gemacht worden und ich glaube, dass die Digitalisierung und die künstliche Intelligenz, die Art und Weise, wie wir die Welt sehen, dramatisch und sehr schnell verändern werden. Die Arbeitsplätze in 20-30 Jahren werden nicht mehr so aussehen wie heute.

Es ist fantastisch, was wir aufbauen können und wie wir dazu beitragen können, durch die Digitalisierung eine neue Welt zu schaffen. Eine positivere, besser vernetzte und gebildete, sauberere, besser informierte und verantwortungsvollere Welt mit mehr Macht. Alles, was ich mir wünsche und hoffe ist, dass diejenigen, die diesen Wandel anführen, dies verantwortungsvoll und zum Wohle aller tun.

SSI Schäfer IT Solutions: “Die Kooperation ist auf unsere Bedürfnisse sehr gut abgestimmt”

SSI Schäfer und Codecool kooperieren
SSI Schäfer und Codecool kooperieren

Mitten im steiermärkischen Friesach bei Graz befindet sich das Unternehmen SSI Schäfer IT Solutions. Idyllisch von Natur und Bergen umgeben, werden maßgeschneiderte Logistiksysteme implementiert und vorangetrieben. Dafür braucht es gut ausgebildete IT-Experten. Einer dieser ist Radu Stefanescu, Codecool Alumni der Full Stack Developer Ausbildung

Doch SSI Schäfer kann nicht nur durch seine traumhafte Location punkten: Langjährige Erfahrung trifft auf Innovationskraft und Herzlichkeit. Trotz internationaler Präsenz vermittelt SSI Schäfer IT Solutions das Gefühl eines Familienunternehmens mit den Möglichkeiten einer internationalen Unternehmensgruppe. Um einen umfangreichen  Einblick zu bekommen, haben wir Christoph Mayr, HR Business Partner bei SSI Schäfer IT Solutions und Radu Stefanescu in Friesach getroffen. Lesen Sie mehr zu SSI Schäfer, einer von über 300 inspirierenden Unternehmenspartnern von Codecool. 

Bitte stellen Sie sich und SSI Schäfer vor.

Mein Name ist Christoph Mayr und ich bin HR Business Partner bei SSI Schäfer IT Solutions. Ich betreue für einen definierten Bereich im Unternehmen sämtliche Führungskräfte und Mitarbeiter*innen in allen relevanten HR-Themen, entlang des gesamten Employee Life Cycles. Dazu zählt das Recruiting, arbeitsrechtliche Themen, Personalentwicklung und natürlich auch die Mitarbeiter*innenaustritte. Wir bei SSI Schäfer sind die Intralogistik-Kompetenz innerhalb der Schäfer Gruppe. Unsere Kund*innen realisieren mit uns gemeinsam diverseste Intralogistik Projekte, wo wir von der automatisierten Technik bis zur Software den Kund*innen alles liefern können, was diese*r für seine*ihre interlogistischen Prozesse benötigt. Wir in der IT Solutions sind das Kompetenzzentrum für die Softwarelösungen, da wir bei Schäfer Intralogistik hauptsächlich mit den eigenen Software Produkten der  WAMAS® Produktreihe, die intralogistischen Abläufe unserer Kund*innen realisieren.

Previous slide
Next slide

Wieso ist SSI Schäfer ein guter Arbeitgeber?

Ich glaube was uns zu einem guten Arbeitgeber macht ist, dass wir unseren Mitarbeiter*innen langfristige und sehr sichere Jobmöglichkeiten bieten. Wir sind zwar Teil einer großen internationalen Unternehmensgruppe, sind jedoch bis heute ein familiengeführtes Unternehmen. Das ist heutzutage etwas Besonderes. Ich sage das immer sehr gerne, denn ich denke, das ist das Beste aus zwei Welten. Man hat, wenn man hier am Standort Friesach ist, wahrscheinlich das Gefühl man ist bei einem klassischen österreichischen KMU, jedoch gibt es trotzdem zahlreiche Möglichkeiten, die ein großes internationales Unternehmen bietet.

Wo hebt sich Ihr Unternehmen von den Mitbewerbern ab?

Was wir unseren Mitarbeiter*innen auf jeden Fall bieten können, was uns auch von anderen abhebt, ist ein sehr großer Handlungsspielraum. Unsere Mitarbeiter*innen haben viel Eigenraum, um ihre Aufgaben zu gestalten. Speziell im Bereich der Softwareentwicklung bekommen wir auch immer die Rückmeldung, dass es für unsere Developer erfüllend ist, ihre Arbeit in einem großen, komplexen Lager verwirklicht zu sehen.

SSI Schäfer und Codecool kooperieren

Gibt es Benefits, die Ihr euren Mitarbeiter*innen anbietet?

Wir bieten eine ganze Reihe von Benefits, von ganz klassischen Dingen wie Zuschuss zum Mittagessen bis zu einer Kinderbetreuung des gesamten Sommers. Darüber hinaus gibt es natürlich sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten – sei es in der Fachkarriere, in der Projektorganisation, im Projektmanagement oder hinsichtlich der Führungsaufgaben. Und das Ganze vor allem in einem internationalen Kontext. SSI Schäfer hat auch im Bereich Sports and Health viel zu bieten. Am Standort Friesach gibt es ein eigenes Fitnesscenter und es gibt eine Turnhalle, die man mitnutzen kann. Darüber hinaus sind wir bei allen möglichen Sportevents regional an jedem Standort dabei. Wir bieten über unsere Betriebsärztin viele Gesundheitsdienstleistungen und es gibt bei uns im Haus Shiatsu und Massagen. Weiters gibt es ein Kulturbudget, wo Mitarbeiter*innen zum Beispiel auch eigene Ideen für Veranstaltungen einreichen können, die sie besuchen möchten. In weiterer Folge stellt das Unternehmen Eintrittskarten bereit.

Im Bereich der modernen Arbeitsformen bieten wir flächendeckend für alle unserer Mitarbeiter*innen hybride Arbeitszeitmodelle an. Dies bedeutet eine Mischung aus klassischer Büroarbeit an unseren Standorten und genauso natürlich Homeoffice Möglichkeiten, um auch der Flexibilität der heutigen Zeit entgegenzukommen. Es gibt eine Homeoffice Richtlinie, um so die Vereinbarkeit von Privatleben bzw. Familienleben und Beruf optimal zu unterstützen.

Was ist Ihnen bei Bewerber*innen besonders wichtig?

Einerseits natürlich die fachliche Eignung. Die muss gerade bei Softwareentwickler*innen, die bei IT Solutions unsere Hauptzielgruppe sind, immer passen. Genauso aber ist uns wichtig, dass unsere Mitarbeiter*innen Leidenschaft für das Thema Softwareentwicklung haben. Gleichzeitig sollten unsere Angestellten über einen proaktiven, flexiblen Arbeitsstil verfügen, da wir selbst so arbeiten und unsere Projekte in diesem Rahmen umsetzen. Des Weiteren ist auch Teamgeist für die Zusammenarbeit mit unseren über 70 internationalen Standorten äußerst wichtig.

SSI Schäfer und Codecool kooperieren

Warum konnten unsere Codecooler bei Ihnen überzeugen?

Bei unseren Codecool Mitarbeiter*innen haben wir genau diese Punkte gefunden. Sie verfügen über eine passende Basis-Fachkompetenz, auf der wir mit unseren eigenen Inhouse Trainings aufbauen können. Außerdem haben wir Codecool Absolvent*innen als kommunikativ, mit flexiblem Mindset und international orientiert erlebt, was uns sehr zugute kommt.

Warum sind digitale Talente und Kompetenzen für Sie wichtig?

Digitale Kompetenz ist die Grundkompetenz, die man bei uns haben muss. Dadurch, dass wir ein reines Softwareunternehmen bzw. die Software-Nische der Schäfer Intralogistik sind, suchen wir aktuell fast nur IT-Talente. Das ist sozusagen die Basis, die man mitbringen muss, um bei uns erfolgreich zu sein.

SSI Schäfer und Codecool kooperieren

Hiring oder Training oder beides. Wie digitalisieren Sie das Skillset Ihrer Organisation?

Mit beiden Ansätzen. Alle Mitarbeiter*innen, die wir anstellen, benötigen eine gewisse Grundkompetenz an digitalen Skills, vor allem im Hinblick auf die Softwareentwicklung. Um unsere Special Skills zu erreichen, ist allerdings Training notwendig. Unsere Softwareprodukte sind ganz spezielle, sehr komplexe und große Software Anwendungen. Dafür gibt es bei uns eine eigene Product Academy, die global tätig ist, wo spezielles Training für unsere Softwareprodukte in Modulen und innerhalb unterschiedlicher Kompetenzlevels angewendet wird.

Welche globalen und lokalen Trends wirken sich auf Ihr Hiring aus?

Momentan natürlich generell die Weltwirtschaft. Das sind aktuell sehr schwierige Determinanten, die es zu bewältigen gilt. Darüber hinaus hat Corona ganz klar die Arbeitswelt verändert, z.B. ist hybrides Arbeiten, auf was wir auch sehr stark setzen, ein riesiges Thema. Andererseits werden lokale und geographische Grenzen immer unbedeutender. Daher rekrutieren wir auch sehr stark international. Dabei ist es uns aber trotzdem wichtig, dass die Personen dann schlussendlich zu uns in die Nähe ziehen. Das ist auch immer wieder eine Herausforderung, die wir, glaube ich, aber sehr gut bewältigen.

SSI Schäfer und Codecool kooperieren

Warum haben Sie sich für eine Partnerschaft mit Codecool entschieden?

Wir finden den Ansatz von Codecool spannend, nämlich tatsächlich auf Quereinsteiger*innen zu setzen. Damit haben wir auch bereits in der Vergangenheit mit anderen Kooperationspartnern sehr gute Erfahrungen gemacht. Man muss besonders erwähnen, dass die fachliche Ausbildung, die Codecool den Leuten bietet, eine sehr gute Basis darstellt und auch technologisch sehr am Puls der Zeit ist. Ein weiterer Grund sind die Persönlichkeiten, die wir bis jetzt kennengelernt haben, hinsichtlich ihres persönlichen Mindsets, kommunikativen Wesens und Teamgeistes. Durch die Soft Skill Vertiefung sind die Kandidat*innen daher für viele unserer Fachbereiche, wo gerade auch der Kund*innenkontakt sehr relevant ist, perfekt geeignet.

Wie sehen Sie unsere Zusammenarbeit? Warum ist sie wertvoll für Sie?

Es ist eine gute Zusammenarbeit, da sie auf Augenhöhe stattfindet. Die Kommunikation ist sehr gut und schnell. Die Kooperation ist auf unsere Bedürfnisse ideal abgestimmt. Darüber hinaus passen die Qualifikationen der Personen perfekt. Wir sind nun gespannt darauf, die ersten Codecooler, die in Österreich ausgebildet wurden, kennenzulernen, um auch die geografischen Distanzen ein bisschen verkürzen zu können. Wir freuen uns auf die Intensivierung der Zusammenarbeit.

SSI Schäfer und Codecool kooperieren

Alle reden über den IT Fachkräftemangel. Was ist Ihre Meinung dazu?

Der Fachkräftemangel ist nicht weg zu argumentieren und definitiv vorhanden. Meines Erachtens nach sind wahrscheinlich Personen im Tech-Bereich und Softwareentwickler*innen im Besonderen eine der gefragtesten Berufsgruppen weltweit. In Österreich haben wir aktuell ein massives Problem, einerseits was die Ausbildung betrifft, andererseits gibt es von der öffentlichen Hand zu wenig Angebot. Um der Thematik nahe zu kommen, muss man schon bei den ganz Kleinen ansetzen. Es ist wichtig, bereits in der Volksschule anzufangen, Interesse für den IT-Bereich zu wecken und dieses Interesse dann auch konstant zu fördern. Außerdem fehlt es natürlich immer noch an Ansätzen für Quereinsteiger*innen in der IT bzw. Bemühungen, sie in die Tech-Branche zu bringen. Deshalb sind wir sehr froh über die Kooperation mit Codecool Business. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass oftmals Menschen mit anderen Lebens- und Berufshintergründen sehr gute Grundkompetenzen für die IT- und Softwareentwicklung mitbringen. Diese gilt es dann zu erkennen, zu fördern und zu schulen.

Wie sehen Sie die digitale Zukunft?

Die Arbeitswelt wird immer digitaler werden. Dabei spielen Artificial Intelligence und die technologische Weiterentwicklung eine große Rolle. Dies wird sich, denke ich, in der IT-Branche so auswirken, dass sich die Berufsbilder noch einmal verschieben, weil sie komplexer werden. In Zukunft wird man sehen, ob in ein paar Jahrzehnten einfaches Coding bereits vom Computer übernommen wird. Damit meine ich, dass der Mensch dann hauptsächlich für komplexere, noch höherwertige Software-Entwicklungsaufgaben herangezogen wird. Das kann ich mir als Trend schon sehr gut vorstellen.

SSI Schäfer und Codecool kooperieren

Durch unser maßgeschneidertes Junior IT Recruiting konnten wir sowohl für unseren Codecooler Radu Stefanescu, als auch unseren Unternehmenspartner SSI Schäfer IT Solutions das “perfekte Match” finden. Lesen Sie hier mehr über Radu.

Wenn Sie ebenfalls Unternehmenspartner von Codecool werden wollen, digitale Innovation vorantreiben wollen und auf der Suche nach gut ausgebildeten IT-Personal sind, dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Coole Führungskräfte: Miklós Beöthy, CM @Codecool Ungarn

Miklós Beöthy

In dieser Blogpost-Serie setzen wir uns mit Menschen zusammen, die die Vision von Codecool verwirklichen. Wir dürfen vorstellen: Miklós Beöthy, Country Manager von Codecool Ungarn.

Miklós Beöthy

Codecool ist der richtige Ort um inspirierende Menschen kennenzulernen. Jeden Tag treffen wir Hunderte von intelligentem, ehrgeizigem und coolem Studenten*innen, die bei uns studieren, um ihre Karrieren und unsere gemeinsame digitale Zukunft zu verändern. Und wir treffen innovative, großartige Führungskräfte mit einer Vision von Unternehmen, die unsere Absolvent*innen beschäftigen, um eine digitale Zukunft aufzubauen. Aber es sind nicht nur die Student*innen und die Führungskräfte unserer Partnerunternehmen, die uns inspirieren. Wir stellen auch sicher, dass wir mit ebenso großartigen Kolleg*innen zusammenarbeiten, die die Mission und Vision von Codecool mit Leben erfüllen.

Das letzte Mal sprachen wir mit Olga Zelent, Country Manager von Codecool Polen. Hier geht es zum Artikel.

Dieses Mal hatten wir die Gelegenheit, uns mit einem unserer Kollegen zusammenzusetzen, um über seine aktuellen Ziele, Herausforderungen und Zukunftsaussichten zu sprechen. Wir stellen Miklós Beöthy vor, Country Manager von Codecool Ungarn.

Miklós Beöthy, wie würdest du dich vorstellen, wenn du deine Arbeit nicht erwähnen dürftest? 🙂

Mein Name ist Miki, ich bin 40 Jahre alt, habe einen zweijährigen Sohn, Bazsi, und ich liebe Mountainbiken.

Ich habe vor 5 oder 6 Jahren mit dem Radfahren angefangen. Zuerst war es nur eine Freizeitbeschäftigung, dann begann ich, an Amateurwettbewerben teilzunehmen. Letztes Jahr habe ich nach viel Training die 120 Kilometer lange Salzkammergut Trophy B-Distanz mit fast 4000 Höhenmetern absolviert. Aber das ist nicht genug, mein Ziel ist es, auch die A-Distanz zu absolvieren, die etwa doppelt so lang ist wie die B-Distanz.

Und ich kann es kaum erwarten, dass Bazskó, mein Sohn, alt genug ist, um mit uns gemeinsam in den Wald zu radeln.

Woraus besteht deine Arbeit jetzt eigentlich? Für was bist du verantwortlich?

Ich bin Country Manager bei Codecool Ungarn. Als Betriebsleiter des Budapester Campus, der Online-Kurse und des Firmengeschäfts bin ich hier im Wesentlichen für deren Erfolg verantwortlich.

Was hast du vor dieser Position gemacht?

Ich habe Informatik und Ingenieurwesen an der Budapest University of Technology and Economics (BME) studiert und war im zweiten Studienjahr Vollzeit-Programmierer. Ich habe vielseitige Erfahrungen gemacht: ich habe auch in kleinen IT-Unternehmen, Medien und Agenturen gearbeitet.

Etwa 8 Jahre lang habe ich bei Digital Natives, einem Startup-Unternehmen, gearbeitet. Ich kam ein paar Monate nach der Gründung, später wurde ich Miteigentümer, und ich war Leiter eines Entwicklerteams mit 12-15 Mitgliedern. Es war eine extrem aufregende Zeit für mich, aber 2014 traf mich die unvermeidliche Karrierekrise, die jeder von Zeit zu Zeit erlebt.

Ein paar Jahre nach der Finanzkrise 2008 blühte die IT plötzlich auf, und jeder hatte eine „hervorragende“ Idee für ein Startup. Bei DiNa setzen wir solche Ideen der Kunden durch Beratung, Entwicklung und Betrieb um. Natürlich gab es viele herausfordernde Aufgaben, aber ich habe oft schon bei den ersten Gesprächen mit den Partnern gespürt, dass ein weiteres Projekt auf DVD geschrieben in der Schublade landet, weil es kein großer Erfolg wird.

Eines Tages bin ich aufgewacht und habe mir gesagt: „Ich will das nicht mehr machen.“ Also verließ ich das Unternehmen, um mich nach neuen Abenteuern umzusehen.

Führungskräfte im Portrait | Miklós Beöthy

Warum hast du dich entschieden, für Codecool zu arbeiten?

Nachdem ich mich von DiNa getrennt hatte, hatte ich ein einjähriges Sabbatical. Ich habe nicht wirklich gearbeitet, außer ein paar Nebenjobs, ich war eine Weile in Südostasien unterwegs und habe angefangen, darüber nachzudenken, was ich beruflich als nächstes machen soll.

Ich habe es geliebt, mich zu entwickeln. Es ist eine der wenigen Tätigkeiten, bei der ich oft im Flow bin und mich richtig reinziehen kann. Technik war schon immer mein Ding. In der Zwischenzeit wollte ich jedoch näher an die Menschen heran.

Im Sommer 2015 war ich Freiwilliger bei Skool, wo ich während des gesamten Sommercamps als Mentor arbeitete und 8- bis 14-jährigen Mädchen Programmieren beibrachte. Es war eine erstaunliche Erfahrung. Ich erinnere mich noch, wie ich jeden Morgen mit einem Lächeln im Gesicht nach Grund (wo das Lager stattfand) radelte, obwohl ich jeden Tag erschöpft war. In diesem Sommer kam mir der Gedanke, dass ich das vielleicht als Job machen könnte, nicht nur als Freiwillige.

Ich glaube nicht wirklich an Schicksal, aber seltsamerweise meldete sich ein paar Wochen später Tomi Tompa, mein Kollege bei DiNa, bei mir und sagte, dass es in Miskolc eine IT-Schule namens Codecool gibt, die gerne erweitert werden würde, und eröffnen einen Campus in Budapest, weshalb sie Mentor*innen suchen. Wir setzten uns mit den Gründern zusammen und ein paar Treffen reichten aus, um mich davon zu überzeugen, dass dies etwas Großartiges sein kann, und ich wollte die Gelegenheit nicht verpassen, also begannen wir mit Tomi, die Schule in Budapest aufzubauen.

Als wir 2016 die erste Klasse auf den Markt brachten, hatten wir 4-5 Teammitglieder bei Codecool Budapest. Heute haben wir mehr als 50 Kollegen. Seit 2020 unterstütze ich als Country Manager das Wachstum der Schule.

Was gefällt dir an Codecool am besten?

Egal welche Position ich bekleide, für mich zählt immer der Auftrag der Schule.

Im Laufe der Jahre habe ich mit mehreren hundert Student*innen gearbeitet und bin auf erstaunliche Geschichten gestoßen. Viele Studierende finden nach Abschluss von Codecool schließlich ihren Berufsweg und florieren als IT-Spezialisten in renommierten Unternehmen. Während meiner Zeit als Mentor liebte ich es, wenn Schüler*innen mit meiner Hilfe „Heureka“-Momente hatten, und ich schaffte es, sie durch Situationen zu bringen, in denen sie feststeckten. Es ist großartig, das Funkeln in ihren Augen zu sehen, und plötzlich schweben sie einfach durch die Luft.

Ähnliche Erfahrungen machen meine Mentorkollegen, die für unsere Partner in unserem Firmenkundengeschäft Schulungen durchführen. Als Mentor*in kann dies eine herausfordernde Aufgabe sein, da die Teilnehmer*innen am Anfang oft nicht allzu motiviert sind, weil sie neben ihrem Job Zeit zum Lernen finden müssen. Aber am Ende der Kurse geben sie ein wirklich positives Feedback über unsere Arbeit und das Ergebnis.

Was ist das größte Ziel, das du dir mit Codecool gesetzt hast?

Als Country Manager ist es natürlich mein Hauptziel, die Schule immer erfolgreicher zu machen, aber ich sehe es auch als Priorität an, ein professionelles Team bei Codecool Ungarn zu haben. Unser Rekrutierungsprozess ist ausgezeichnet, alle meine Kollegen sind kompetent auf ihrem Gebiet und wir haben eine unglaubliche kulturelle und persönliche Gemeinschaft.

Ich bemühe mich, diese Stimmung beizubehalten. In einer solchen Gemeinschaft und einem solchen Team ist es einfacher, unsere Ziele zu erreichen: die besten Junior Develeloper des Marktes mit den größten Unternehmen zusammenzubringen und die technische Ausbildung von Unternehmen auf die nächste Stufe zu gefördern.

Was ist derzeit deine größte Herausforderung?

Ich denke, die größte Herausforderung besteht heutzutage darin, unseren Online-Full-Stack-Entwicklungskurs bis Ende 2022 auf eine ähnliche Größe wie unseren Offline-Full-Stack-Kurs zu erweitern. Dies ist der Schlüssel für uns, um unseren Partnern innerhalb weniger Tage die besten Junior Developer zu finden, die genau ihren Bedürfnissen entsprechen. Wir möchten Menschen ermutigen, Programmieren auszuprobieren und sie davon überzeugen, dass sie es an unserer Schule lernen sollten.

Ich vertraue darauf, dass wir unsere Ziele erreichen können, weil ich glaube, dass diejenigen, die sich für uns entscheiden, eine gute Entscheidung treffen, und jetzt kann jeder von überall im Land bei uns studieren.

Welche globalen und lokalen Trends siehst du in der Welt, die deine Arbeit bei Codecool am meisten beeinflussen?

In den vergangenen zwei Jahren hat die Pandemie bestimmte Prozesse beschleunigt, die sich sonst wahrscheinlich ohnehin in den nächsten 10 Jahren abgespielt hätten. Alle mussten schnell auf diese unerwarteten Veränderungen reagieren.

Viele Menschen arbeiten jetzt von zu Hause aus, sie verwalten ihr ganzes Leben online, wie Einkaufen, Essensbestellung, offizielle Geschäfte, Kommunikation mit Freunden und alles andere. Um diese sozialen Bedürfnisse zu unterstützen, sind Tonnen von IT-Tools erforderlich, daher braucht man auch Tonnen von Fachleuten.

Wohin geht Codecool deiner Meinung nach kurz- und langfristig?

Kurzfristig möchten wir expandieren, unsere Kurse mehr Menschen zugänglich machen, auch indem wir Kurse in neuen Formen einführen und ganz neue Kurse einführen – einschließlich Firmenprogrammen und Kursen, die auch für Einzelpersonen angeboten werden.

Langfristig ist unser Hauptziel die Weltherrschaft, aber wir würden uns in den nächsten Jahren mit Mittel- und Osteuropa zufrieden geben. Wir möchten die größte und beste Programmierschule und Corporate Technology HR Partner in der Region werden.

Miklós Beöthy

Warum sollten Personaldienstleister deiner Meinung nach mit Codecool zusammenarbeiten?

Alle unsere Gründer und Mentor*innen arbeiten in diesem Bereich. Wir haben viel Erfahrung als Manager, IT-Manager und Senior-Entwickler*innen gesammelt, daher wissen wir, welche Fähigkeiten ein/e Junior-IT-Spezialist*in benötigt, um ein Projekt schnell und effizient zu liefern.

Wir sind auch der festen Überzeugung, dass ein/e Programmierer*in heutzutage nicht nur mit der Technik, sondern auch mit einem Team vertraut sein muss. Man kann der beste Developer der Welt sein, aber wenn man nicht gut kommunizieren kann, Zeit nicht effizient verwalten, Aufgaben nicht priorisieren und mit Kunden umgehen kann, dann passt man vielleicht nicht perfekt zu einer bestimmten Position.

Egal von welchem ​​Studiengang wir sprechen, unsere oberste Priorität ist die Vermittlung aktueller, relevanter Hard Skills und die Stärkung der Soft Skills. Codecooler haben nicht so viel theoretisches Wissen über das Programmieren wie Universitätsstudent*innen, aber sie haben viel mehr Projekterfahrung, da sie mehr im Team gearbeitet und die neuesten Technologien während unserer Kurse verwendet haben.

Wir haben mehr als 200 Partner allein in Ungarn, und basierend auf ihrem Feedback denke ich, dass wir unsere Ziele erreicht haben. Codecooler gehören wirklich zu den besten Junior-Positionen auf dem Markt, und sie können sich leicht mit Universitätsstudenten um die gleichen Jobs messen.

Eine letzte Frage: Wie siehst du unsere gemeinsame digitale Zukunft?

In der digitalen Welt passieren unglaublich spannende Dinge.

Künstliche Intelligenz ist eines der Felder, die in den nächsten 10 Jahren bahnbrechend sein werden. Technologie hat enorme Vorteile, aber neben dem Klimawandel macht mir KI auch persönlich Sorgen: Ich habe Angst, dass sie unser Leben negativ beeinflusst, wenn wir ihr Potenzial für die falschen Zwecke nutzen.

Außerdem kann ich mir nicht einmal vorstellen, wie dramatisch das Aufkommen der Blockchain bestimmte Bereiche verändern wird. Es reicht aus, sich die Verbreitung von Kryptowährungen anzusehen, um zu erkennen, dass in der zugrunde liegenden Technologie ein enormes Potenzial steckt.

Ich finde die Gegenwart spannend, freue mich auf die Zukunft und hoffe sehr, dass wir die Möglichkeiten, die uns die digitale Welt noch bietet, optimal nutzen können.

Recap 2021: Beste IT-Ausbildung und doppelt so viele Studierende

Wie konnte Codecool sein steiles Wachstum im Jahr 2021 fortsetzen? Was ist für das Jahr 2022 geplant? Jozsef Boda, CEO von Codecool, verrät die Details.

Wenn man einen Moment darüber nachdenkt, wie wir uns das Jahr 2021 im Jahr 2020 vorgestellt haben … Nun, die Dinge haben sich nicht ganz so entwickelt, wie wir damals erwartet haben, oder?

Damals dachten wir, dass die Pandemie Ende 2021 längst vorbei sein würde. Nach dem ersten und dann mehreren weiteren Schocks, nach der ersten und der zweiten Welle, dachten wir, dank Impfstoffe zu einer Art neuer “Normalität” zurückkehren zu können bzw. einem stabileren Zustand. Nun, ganz so ist es nicht gekommen.

Aufgrund der Wellen 3 und 4 im Jahr 2021 wechselten wir in Ungarn mehrmals von Campus- zu Online-Unterricht. In Rumänien fand der Unterricht mit minimalen Unterbrechungen online statt. In Österreich mussten wir kurz nach der Eröffnung unserer Schule und dem Start unserer ersten Codecooler-Gruppe im November aufgrund von Beschränkungen auf Online-Unterricht umstellen.

Aber es gab einen großen Unterschied zu 2020: So unerwartet diese plötzlichen Veränderungen auch waren, wir waren bereits darauf vorbereitet. Auch im Jahr 2020 haben wir unerwartete Herausforderungen erfolgreich gemeistert, aber 2021 wurden wir nicht einmal überrascht. Und wir haben es geschafft, sie noch effizienter zu unserem Vorteil zu nutzen – zum Beispiel mit der weiteren Verbesserung der Online-Version unseres Flagship-Kurses für Full-Stack-Developer, mit der wir viel mehr angehende Student*innen erreichen als mit der Offline-Version, die nur für diejenigen verfügbar ist, die in der Nähe unserer Schulen wohnen. Wer hätte gedacht, dass wir 2019 oder gar 2020 so weit sein würden? Wir ganz sicher nicht.

Wir hätten nie gedacht, dass wir neue Kolleg*innen vollständig online einstellen würden, ganz zu schweigen von den Führungskräften aber auch das haben wir problemlos gelöst. Natürlich wurden die meisten unserer Absolvent*innen auch von unseren Partnerunternehmen in einem vollständig online durchgeführten Prozess eingestellt. Wir sind gemeinsam an den neuen Herausforderungen gewachsen.

In der Zwischenzeit haben wir nicht einmal bemerkt, dass wir in die “neue Normalität” eingetreten sind, auf die wir gewartet haben – wahrscheinlich, weil sie etwas anders aussah, als wir erwartet hatten. Schon im Jahr 2020 war klar, dass die Dinge nie wieder so sein werden wie vorher aber wir waren uns nicht sicher, wie dies am Ende aussehen würden. Heute zeichnet sich eines als Hauptmerkmal unserer neuen Welt nach dem Ausbruch ab: ständige, bedeutende Veränderungen. Klar ist auch, dass diejenigen erfolgreich sein werden, die beweglich genug sind, um sich anzupassen und auf Veränderungen zu bauen. Man kann es sich einfach nicht leisten, darauf zu warten, dass sich die Dinge stabilisieren. Das ist Zeitverschwendung, eine Verliererstrategie.

Wir haben das Glück und sind stolz darauf, auch im Jahr 2021 so viel erreicht zu haben. Ich möchte hier ein paar Dinge erwähnen:

  • Wir haben unseren 2000sten Codecooler an eine unserer Partnerunternehmen vermittelt. Unsere ersten Student*innen haben vor 6 Jahren ihren Abschluss gemacht. Wir sind so glücklich, dass 80 % von ihnen immer noch bei ihrem ersten Arbeitgeber tätig sind, den wir für sie gefunden haben. Das ist eine echte Bestätigung für unseren gemeinsamen Erfolg.
  • Wir haben unser allererstes Stipendienprogramm ins Leben gerufen, das CoderGirl-Stipendium. Gemeinsam mit unseren Unternehmenspartnern wollen wir noch viel mehr Frauen einladen und motivieren, eine technische Karriere zu beginnen. Die talentiertesten und motiviertesten Mädchen und Frauen, die sich bei Codecool bewerben, können nun die Chance bekommen, völlig kostenlos bei uns zu studieren.
  • Wir haben unsere allererste Schule in Westeuropa, in Österreich, eröffnet. Zusammen mit Ungarn, Polen und Rumänien sind wir nun bereits in 4 Ländern vertreten. Ein weiterer Schritt auf dem Weg, in 1 oder 2 Jahren ein führendes IT-Bildungsinstitut in Mitteleuropa und später in der gesamten Region zu werden.
  • Wir haben neue offene Kurse gestartet. Der einwöchige “Intro to IT”-Kurs wurde zuerst in Wien eingeführt, während der sechsmonatige Cyber Security Specialist Kurs in Budapest angeboten wird. Wir haben die vollständige Online-Version unseres Full-Stack-Developer-Kurses in allen Codecool-Ländern eingeführt und haben mehr als 300 ungarische Studierende mit unseren Kurzkursen, die vollständig von der lokalen Regierung finanziert werden, zu neuen, zukunftssicheren Tech-Karrieren verholfen.
  • Wir haben unsere Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote für Unternehmen weiterentwickelt und bei einigen unserer Partnerunternehmen umfassende, maßgeschneiderte digitale Akademien eingeführt.
  • Aus dem Zusammenhang gerissene Zahlen können nur einen Teil der ganzen Geschichte erzählen. Die Tatsache, dass es uns gelungen ist, unseren Umsatz im Jahr 2021 um 40 % gegenüber dem Vorjahr zu steigern, könnte jedoch etwas bedeuten. Es bedeutet auf jeden Fall, dass wir ein stabiler Partner für unsere Student*innen sind, die sich für uns entscheiden, um ihnen beim Berufseinstieg zu helfen und auch für unsere Unternehmenspartner, die auf uns zählen, um die digitalen Kompetenzen ihrer Organisation kurz- und langfristig zu verbessern.

Wir stellen fest, dass sich die digitale Transformation in den Unternehmen beschleunigt und zwar in Abteilungen und Funktionen, die bisher nur nicht-technische, geschäftsspezifische Kompetenzen erforderten. Es werden immer mehr Kapazitäten und Fähigkeiten in der IT sowie in neu entstehenden, geschäftsseitigen digitalen Rollen benötigt und wir können die Marktnachfrage aufgrund der begrenzten Anzahl unserer Absolvent*innen nicht einmal annähernd befriedigen. Wir haben es geschafft, im letzten Jahr jede* einzelne*n Codecool-Absolvent*in zu vermitteln, der sich für unsere Jobgarantie entschieden hat, und gleichzeitig mehr vollständig maßgeschneiderte Unternehmenstrainingsprogramme als je zuvor zu entwickeln und durchzuführen.

Wir möchten, dass im Jahr 2022 doppelt so viele Studierende bei uns ein Studium beginnen wie im Jahr 2021. Aber wir gehen keine Kompromisse bei der Qualität ein, sondern werden unsere Kurse und Dienstleistungen weiter verbessern, genau wie wir selbst.

Unser Full-Stack Development Kurs ist mehr als ein Bootcamp und besser als eine Universität. Ein einjähriger, umfassender Programmierkurs mit Jobgarantie und Nachzahlungsoptionen, der nicht nur ein breites und tiefes Wissen über Softwareentwicklung vermittelt, sondern auch einen echten Job bei einem unserer Unternehmenspartner. Dieses Angebot möchten wir im Jahr 2022 noch mehr ambitionierten und engagierten Quereinsteiger*innen machen, deshalb erweitern wir unsere Jobgarantie auf die Online-Version unseres Full-Stack Development Kurses in jedem Codecool-Land.

Wir können nur dann effizient und authentisch zugleich sein in dem, was wir tun, wenn wir selbst effizient und authentisch sind. Wenn alle unsere Kolleg*innen wirklich an die Mission, die Werte und die Methodik von Codecool glauben, und wenn sie diese auch vertreten und mit anderen teilen können. Der Weg dorthin war vor 6 Jahren anders, als wir ein junges, vielversprechendes Start-up-Unternehmen waren und er ist heute anders, da wir ein reifes, international präsentes und weiterhin dynamisch wachsendes Scale-up-Unternehmen sind.

Um unsere Flexibilität und Innovationskraft trotz des plötzlichen Wachstums unserer eigenen Organisation zu erhöhen, haben wir ein umfassendes Entwicklungsprogramm für das mittlere Management gestartet. Und um mit der Nachfrage nach unseren Unternehmensdienstleistungen Schritt zu halten, wird ab 2022 ein eigenes professionelles Team für die Entwicklung und Durchführung unserer Unternehmensschulungsprogramme und internen Akademielösungen verantwortlich sein.

Und da ich nun unsere Organisation und meine Kolleg*innen erwähnt habe, möchte ich mich bei ihnen für ihre wertvolle Arbeit im Jahr 2021 bedanken. Denn die Sache ist die, dass es nicht darum ging, Glück zu haben. Was immer wir als Codecool erreicht haben, ist das Ergebnis ihrer harten Arbeit. Jede*r einzeln*e meiner Codecool-Kolleg*innen hat mit  Enthusiasmus, Beharrlichkeit und ihren Fähigkeiten zu unseren Erfolgen beigetragen und ich persönlich bin sehr dankbar, dass ich die Chance habe, jeden Tag mit ihnen an gemeinsamen Zielen zu arbeiten.

Abschließend muss ich sagen, dass nach 2020 auch das Jahr 2021 ein Jahr voller Herausforderungen war. Die Erfolge, die wir erzielt haben, waren nicht einfach zu erreichen. Wir haben gemeinsam sehr hart dafür gearbeitet. Ich gebe zu, dass ich am Ende des Jahres ziemlich müde war. Ich brauchte die Feiertage, um meine Batterien wieder aufzuladen.

Aber ich beginne das neue Jahr voller neuer Energie und Motivation und ich hoffe, dir geht es genauso. Ich vertraue darauf, dass wir 2022 ein ebenso spannendes und fruchtbares Jahr haben werden wie 2021.

Ich wünsche allen ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr und, dass wir gemeinsam noch mehr Träume wahr werden lassen, indem wir noch mehr erfolgreichen, zukunftssicheren Tech-Karrieren zum Start verhelfen.

Coole Führungskräfte: Olga Zelent, CM @Codecool Polen

Olga Zelent

In dieser Blogpost-Serie setzen wir uns mit Menschen zusammen, die die Vision von Codecool verwirklichen. Wir dürfen vorstellen: Olga Zelent, Country Manager von Codecool Polen.

Olga Zelent

Wenn du inspirierende Menschen kennenlernen möchtest, ist Codecool ein großartiger Ort dafür. Jeden Tag treffen wir Hunderte von intelligenten, ehrgeizigen und coolen Student*innen, die bei uns studieren, um ihre Karrieren und unsere gemeinsame digitale Zukunft zu verändern. Und wir treffen innovative, großartige Führungskräfte mit einer Vision von Unternehmen, die unsere Absolvent*innen beschäftigen, um eine digitale Zukunft aufzubauen. Aber es sind nicht nur die Student*innen und die Führungskräfte unserer Partnerunternehmen, die uns inspirieren. Wir stellen auch sicher, dass wir mit ebenso großartigen Kolleg*innen zusammenarbeiten, die die Mission und Vision von Codecool mit Leben erfüllen.

Das letzte Mal sprachen wir mit Sigrid Hantusch-Taferner, Country Manager von Codecool Österreich. Hast du den Artikel verpasst? Dann hole ihn jetzt nach.

Dieses Mal hatten wir die Gelegenheit, uns mit einer weiteren inspirierenden Codecool-Führungskraft über ihre aktuellen Ziele, Herausforderungen und Zukunftsaussichten zu unterhalten. Wir freuen uns sehr und sind stolz darauf, dir Olga Zelent, Country Managerin von Codecool Polen, vorzustellen!

Olga, wie würdest du dich vorstellen, wenn du deine Arbeit nicht erwähnen dürftest? 🙂

Ich bin sportbegeistert, ein Theaterjunkie, ein Bücherwurm und eine Yogini. Ich respektiere alle Lebewesen und setze mich stark für die Gleichberechtigung ein, insbesondere für die Gleichberechtigung von Frauen in allen Lebensbereichen (und auch in der Wirtschaft, der IT und in Vorständen). Ich bin total verliebt in Italien, vor allem in den südlichen Teil dieses atemberaubenden “paese”. Ich bin überglücklich, Mutter eines fast erwachsenen Teenagers Hubi und eines süßen Hündchens Chico zu sein.

Worin besteht deine Arbeit? Wofür bist du verantwortlich?

Als Country Managerin bin ich für das allgemeine Management der lokalen Geschäftsaktivitäten von Codecool in Polen zuständig. Zu meinen Hauptaufgaben gehört es, die polnische Niederlassung zu vergrößern. Wie immer sind die Menschen das Wichtigste für mich, deshalb lege ich großen Wert auf das Wohlergehen meines Teams. Um unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen, ist es wichtig, das Team zu motivieren und zusammenzuarbeiten.

Letztendlich ist es meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass wir immer mehr talentierte Student*innen anwerben und mit immer mehr Unternehmenspartnern in Polen zusammenarbeiten, die sich auf Innovation und Digitalisierung konzentrieren und ihre Teams entweder vergrößern oder neu qualifizieren wollen.

Was hast du vor Codecool gemacht?

Ursprünglich komme ich aus einem ganz anderen Bereich: Ich bin gelernte Juristin und habe einen Background im Pharmabereich. Nachdem ich 10 Jahre lang in Vertriebs-, Betriebs- und allgemeinen Managementpositionen alles über diesen Bereich gelernt hatte, brauchte ich eine Veränderung. Ich fand die Informationstechnologie und die Idee, unsere digitale Zukunft mitzugestalten, super spannend und beschloss, in diesem neuen Bereich neu anzufangen. Und seitdem habe ich nie wieder zurückgeblickt.

Warum hast du dich für die Arbeit bei Codecool entschieden?

Bevor ich zu Codecool kam, habe ich bereits Erfahrungen in der IT bei einem großen digitalen Dienstleister gesammelt, auch als Scaling-up-Expertin. Ich habe einige Jahre für einen unserer Konkurrenten gearbeitet, ebenfalls eine polnische Programmierschule. Ich habe mich im Juli für Codecool entschieden, weil ich sah, dass meine Erfahrung für das lokale Unternehmen genau zum richtigen Zeitpunkt kommen könnte und auch, weil mich die Mission von Codecool sehr beeindruckt hat.

Ich wollte dazu beitragen, das Leben der Menschen zu verbessern, indem ich ihnen eine qualitativ hochwertige und zugängliche IT-Ausbildung anbiete und ihnen dabei helfe, ihren ersten Job im technischen Bereich zu finden. Ich kannte den Markt bereits, ich wusste, was es bedeutet, ein Unternehmen von einem Start-up zu einem Scale-up zu entwickeln, und ich war begeistert, dass ich dazu beitragen konnte, den IT-Fachkräftemangel in Polen zu reduzieren.

Olga Zelent Codecool
Was ist dein größtes Ziel, das du dir bei Codecool gesetzt hast?

Wir arbeiten daran, Codecool zur ersten Wahl für Leute zu machen, die wirklich gut programmieren lernen wollen, ohne dafür jahrelang studieren zu müssen. Codecool ist mehr als ein Bootcamp und besser als eine Universität und wir wollen es weiter ausbauen, um diese bahnbrechende Art der Programmierausbildung noch mehr Menschen und Unternehmen näher zu bringen.

Ich könnte all dies nicht ohne ein großartiges Team tun und so bestand meine erste Aufgabe hier darin, die Stabilität und Motivation des lokalen Teams zu stärken. Unser nächstes, gemeinsames Ziel ist es, Codecool zu einem führenden Unternehmen auf dem Markt für alternative technische Ausbildung in Polen zu machen.

Was empfindest du als die größten Herausforderungen im Moment?

Unsere größte Herausforderung auf dem Markt besteht heute darin, zu zeigen, dass unsere Angebote keine leeren Versprechungen sind, sondern echte Vorschläge. Wir bieten eine echte Jobgarantie, echte Nachzahlungsoptionen und eine hochwertige, projektbasierte Ausbildung für unsere Student*innen. Und wir bieten unseren Partnerunternehmen Qualitätskandidat*innen mit agiler Projekterfahrung und fortgeschrittenen Programmier- und Soft Skills. Unsere Konkurrenten wiederholen schnell alle unsere Versprechen aber sie halten sie nicht ein. Das Ergebnis ist ein Vertrauensverlust, der sich auf den gesamten Markt auswirkt und natürlich auch auf Codecool.

Wir tun unser Bestes, um polnischen Menschen und Unternehmen zu zeigen, dass man uns vertrauen kann, dass wir alle unsere Versprechen einhalten und keine Kompromisse eingehen, wenn es darum geht, unseren Teil einer Lern- oder Partnerschaftsvereinbarung einzuhalten. Wir wissen, dass das alles zu schön klingt, um wahr zu sein aber wir haben es wirklich geschafft, ein einzigartiges Geschäftsmodell zu entwickeln, das funktioniert und wenn wir etwas versprechen, dann meinen wir auch, was wir sagen.

Welche Trends siehst du weltweit, die deine Arbeit bei Codecool am stärksten beeinflusst?

Wir sehen, dass die Pandemie bei großen Unternehmen zu einem deutlichen Umdenken geführt hat. Sie haben begonnen, mehr Wert darauf zu legen, ihre bestehenden Mitarbeiter*innen umzuschulen und weiterzubilden, anstatt Mitarbeiter*innen zu entlassen und neue einzustellen, um die digitalen Kompetenzen ihrer Organisationen zu erweitern. Sie versuchen nun, stabile, loyale und starke interne digitale Teams aufzubauen, indem sie ihre besten Mitarbeiter*innen an sich binden und motivieren und deren Fähigkeiten durch hochwertige technische Schulungen erweitern.

Bei Codecool geht es nicht nur um offene Schulungen, sondern wir können wertvolle Verbündete beim Aufbau digitaler Kompetenzen im Unternehmen sein. Wir verfügen über eine solide Erfolgsbilanz bei der Durchführung von qualitativ hochwertigen Umschulungs- und Weiterbildungsprogrammen für Unternehmen sowie bei der Durchführung von umfassenden internen Akademielösungen. Unsere Kurse sind immer genau auf die geschäftlichen Anforderungen unserer Partner zugeschnitten, denn jedes Unternehmen und jede digitale Strategie ist anders.

Warum sollten deiner Meinung nach einstellende Unternehmen mit Codecool zusammenarbeiten?

Wir sind schnell, flexibel und effektiv. Wir bieten unseren Partnern großartige Junior-Developer, mit denen wir selbst gerne arbeiten würden. Die die Motivation und die Fähigkeiten haben, vom ersten Tag an als proaktive Mitglieder*innen eines Teams einen Mehrwert zu liefern. Auch der Einstellungsprozess bei Codecoolers ist schnell und problemlos, während unsere Unternehmenslösungen auf die spezifischen Bedürfnisse und genauen Anforderungen unserer Partner zugeschnitten sind. Interne Akademien, die von Codecool betrieben werden, haben eine nachgewiesene Erfolgsbilanz bei der Umschulung und Höherqualifizierung bestehender Mitarbeiter*innen, damit diese in hocheffizienten digitalen Teams zusammenarbeiten können.

Wohin wird sich Codecool Ihrer Meinung nach kurz- und langfristig entwickeln?

Kurzfristig sind wir die erste Wahl für immer mehr Menschen, die über einen Karrierewechsel in die IT-Branche nachdenken und für immer mehr Unternehmen mit ehrgeizigen digitalen Strategien und einem ausgereiften Ansatz für die Rekrutierung von technischen Talenten und die Entwicklung digitaler Fähigkeiten.

Langfristig wollen wir zur führenden Programmierschule und zum führenden digitalen Bildungs- und Personalvermittlungspartner in Europa aufsteigen.

Wie siehst du unsere gemeinsame digitale Zukunft?

Ich sehe eine glänzende Zukunft, in der unser Leben, unsere Wirtschaft und unsere Märkte vollständig auf digitalen Lösungen beruhen. Und ich sehe Teams von Menschen mit digitaler Kompetenz, die diese Lösungen gemeinsam entwickeln und dabei nicht nur fortschrittliche Technologie, sondern auch starke soziale Kompetenzen für eine bessere, gerechtere und integrativere digitale Zukunft einsetzen.

Scrum in Programmiertrainings – Tipps und Vorteile

Unternehmen setzen auf Agilität, um qualitativ bessere Produkte, zufriedenere Kunden und produktivere Teams zu erreichen. Aber auch im Lernprozess sind Agilität und Frameworks wie Scrum von großem Vorteil. Wir nehmen dich mit hinter die Kulissen und zeigen dir, wie wir Scrum in unsere Lehrmethode implementieren und warum das gut für dich ist.

Die agile Arbeitsweise ist nicht nur ein Modewort in der Welt der IT.

Heute setzen mehr als 70 % der Unternehmen weltweit agile Methoden in der IT oder für ihre Geschäftsprozesse ein. Die IT war zwar der erste Bereich, der agile Werte in der Softwareentwicklung einführte, dann erkannten allerdings die Unternehmen die Vorteile und begannen, im Rahmen groß angelegter agiler Transformationen ihre gesamte Organisation nach agilen Grundsätzen zu überdenken.

In der Softwareentwicklung haben sich die meisten Unternehmen dem Scrum-Framework verschrieben, um die zentralen agilen Werte umzusetzen. Scrum kann auch im Lernprozess eine nützliche Ergänzung sein und wir haben beschlossen, es zu einem festen Bestandteil unserer Lehrmethode zu machen.

Aber was macht agile Methoden so effektiv? Und warum ist es vorteilhaft, diese für den Programmierunterricht zu verwenden?
Zunächst wollen wir uns ansehen, was es wirklich bedeutet, den agilen Weg zu gehen.

Eine kurze Zusammenfassung über agile Methoden

Agile Methoden basieren auf selbstorganisierenden, funktionsübergreifenden Teams und ist eine reaktionsfreudigere, flexiblere Art, dein Unternehmen zu organisieren.

Die 4 grundlegenden agilen Werte sind:

  • Individuen und Interaktionen über Prozesse und Werkzeuge
  • Funktionierende Software statt umfassender Dokumentation
  • Zusammenarbeit mit dem Kund*innen statt Vertragsverhandlungen
  • Reagieren auf Veränderungen statt Befolgen eines Plans

Agile Methoden stellen das menschliche Element in den Vordergrund und die Zufriedenheit deiner Kund*innen über alles. Wir müssen uns nur die Zahlen ansehen, um zu merken, dass es wirklich funktioniert. Von den 70 % der Unternehmen, die agile Methoden eingeführt haben, gaben 98 % an, dass es ihnen geholfen hat, ihre zuvor festgelegten Geschäftsziele zu erreichen.

Und warum? Weil agile Frameworks deinem Team helfen kann, bessere Produkte zu entwickeln, indem sie Spezifikationen und Entwürfe rechtzeitig ändern. Sie können aktuelle Rückmeldungen von Kund*innen einholen und Teile des Produkts im Laufe des Prozesses testen. Fehler oder Änderungen der geschäftlichen Anforderungen können friedlich mit den ursprünglichen Plänen koexistieren und alles kann rechtzeitig erledigt werden.
Diese Gesamtphilosophie führt zu produktiveren Teams, hochwertigeren Produkten und zufriedenen Kund*innen.

Transformiere dein Unternehmen mit der Kraft der Agilität

Agilität ist schon lange kein Geheimtipp mehr in der IT-Branche. Unabhängig von deinem Unternehmensprofil kannst du eine agile Transformation einleiten, damit dein Unternehmen besser und schneller auf Veränderungen reagieren kann.

Agil zu werden, nur wegen der Sache selbst, ist keineswegs eine garantierte Lösung für alle Probleme. Aber es könnte eine kollaborativere Arbeitsweise innerhalb deiner Organisation ermöglichen. So könnten beispielsweise deine IT-, Personal- und Vertriebsabteilungen enger zusammenarbeiten, um Probleme zu lösen und hervorragende Produkte zu liefern.

Um agil zu werden, könntest du:

  • einen Teil deines Unternehmens mit agilen Methoden umgestalten und eine unterstützende, traditionellere Unternehmensstruktur darum herum aufbauen oder
  • die agilen Werte auf dein gesamtes Unternehmen und die verschiedenen Abteilungen anwenden.

Um mit der Umstellung zu beginnen, solltest du eine detaillierte Bewertung deines Unternehmens vornehmen.

Agiles Vorgehen auch in Programmiertrainings

Um agile Werte in der Softwareentwicklung zu implementieren, gibt es viele verschiedene Frameworks, die du verwenden kannst. Das bekannteste und am weitesten verbreitete ist sicherlich Scrum. Um Scrum effektiv in der IT zu implementieren, brauchst du ein Team von Entwickler*innen, die sich über agile Werte, Scrum-Rollen und Zeremonien im Klaren sind.

Und genau aus diesem Grund haben wir Scrum auch zu einem integralen Bestandteil der Codecool-Lernmethode gemacht. So stellen wir sicher, dass unsere Nachwuchskräfte gut auf die Einzel- und Teamarbeit in jedem Scrum-Projekt sowie auf das kontinuierliche Lernen in ihrer zukünftigen Karriere vorbereitet sind.

Die Codecooler*innen lernen und arbeiten vom ersten Tag an mit Scrum: Sie führen die Sprintplanung durch, übernehmen während der Sprints die Rolle des Scrum Masters und arbeiten sogar mit Product Ownern (gespielt von unseren Mentor*innen) und echten Kund*innen (Vertreter*innen unserer Partnerunternehmen) zusammen.

Durch lebensnahe Projekte und von der Realität inspirierte Anwendergeschichten lernen sie auch wertvolle Soft Skills wie Teamarbeit, Zeitmanagement, effektive Präsentation, Konfliktlösung und selbstbewusste Kommunikation. Sie geben und erhalten kontinuierlich konstruktives Feedback und lernen, was es heißt, selbstständig zu lernen.

Aber sehen wir uns doch einmal im Detail an, wie wir das alles machen.

Scrum in Aktion bei Codecool

Bei Codecool verwenden wir die folgenden Elemente der Scrum-Methodik in unserer flagship Full-Stack Development-Ausbildung:

  • die Rollen des Scrum Master und des Product Owner,
  • Sprints (mit Zeremonien, wie Planung, Standups, Reviews, Retros, Demos),
  • das Sprint Backlog und das Product Backlog.

Schauen wir uns an, wie wir diese in unsere Lernmethodik einbauen, um die besten Ergebnisse zu erzielen!

 

Scrum-Master

Dieser Titel steht für die Person, die dem Team Scrum vermittelt. Ein Scrum Master ist den Werten und Prinzipien von Scrum verpflichtet und sorgt dafür, dass der Rahmen eingehalten wird.

Bei Codecool wählen die Studierenden bei der Planung ihrer Aufgaben und Prioritäten für den nächsten Sprint einen Scrum Master aus ihrer Mitte. Diese Rolle rotiert, so dass sich jede*r in dieser Rolle ausprobieren kann.

Die Aufgabe des Scrum Masters ist es, den Fortschritt des Teams zu verwalten und mit dem Product Owner in Kontakt zu bleiben. Wenn Fragen auftauchen oder unerwartete Schwierigkeiten auftreten, treibt der Scrum Master die Dinge voran. Scrum Master in Codecool-Teams entwickeln auch selbst Hands-on.

 

Product Owner

Der Product Owner ist der wichtigste Stakeholder des Projekts, der eine klare Vorstellung davon hat, wo das Team am Ende des Projekts ankommen soll. Sie sind diejenigen, die mit den anderen Beteiligten kommunizieren und den Markt, die Kund*innen und das Geschäft verstehen.

Bei Codecool fungieren die Mentor*innen als Product Owner und erstellen und pflegen in der Regel das Product Backlog.

 

Sprints

Ein Sprint ist ein zeitlich begrenzter Zeitraum, in dem ein Scrum-Team eine bestimmte Menge an Arbeit erledigen soll.

Genau wie professionelle Entwicklungsteams arbeiten unsere Studierenden in ein- oder zweiwöchigen Sprints an ihren Projekten.

In den Wochen, in denen sie sich selbst unterrichten, vertiefen sie ihr Wissen selbständig mit der Unterstützung von Mentor*innen. Dieser Aufbau unterstützt unsere Mastery-based Lernmethode, da sie das individuelle Lernen verbessert und lehrt, Verantwortung zu übernehmen.

In den abwechselnden Teamwork-Wochen arbeiten die Studierenden in Scrum-Teams, um den Anforderungen eines Arbeitsplatzes näher zu kommen. Dann agieren sie tatsächlich wie ein Softwareentwicklungsteam in einer Scrum-Umgebung.

 

Sprint-Planung

Zum Start des Projekts planen die Entwicklungsteams gemeinsam die Details des Sprints. Während der Planung legt das Team fest, was es in dem Sprint liefern kann und wie es dies erreichen will. Die Codecooler*innen führen die Planung durch, erstellen das Sprint Backlog und ernennen am Montag den Scrum Master.

 

Produkt-Backlog / Sprint-Backlog

Ein Product Backlog ist eine Liste von Aufgaben, die sich aus der Projekt-Roadmap und den hochrangigen Geschäftsanforderungen ergeben. Die wichtigsten Aufgaben werden oben im Product Backlog aufgeführt. Bei Codecool fungieren die Mentor*innen als Product Owner, d.h. sie erstellen und pflegen in der Regel das Product Backlog.

Sprint Backlogs listen die Aufgaben auf, die in dem jeweiligen Sprint aus dem Product Backlog zu erledigen sind. Sprint Backlogs werden bei Codecool von den studentischen Scrum-Teams erstellt.

 

Tägliche Standups

Von dienstags bis donnerstags haben die Student*innen ihre Implementierungstage, an denen sie die für den Sprint geplante Entwicklung durchführen können. Jeden Morgen finden unter der Leitung des Scrum Masters tägliche Standups statt, bei denen sie sich über die täglichen Aufgaben abstimmen und alle Hindernisse besprechen, die sie davon abhalten, mit ihren Aufgaben fortzufahren.

 

Sprint-Reviews

Während der Sprint-Reviews haben die Entwicklungsteams die Möglichkeit, das Produkt des Sprints zu überprüfen und die funktionierende Anwendung oder Funktion den Kund*innen vorzuführen.

Freitags sind Demo-Tage bei Codecool und diese Tage bieten die Gelegenheit, die Sprint-Reviews durchzuführen und über die Arbeit zu reflektieren, die während des Sprints geleistet wurde. Die Studierenden präsentieren das Ergebnis des Sprints am Vormittag vor Teamkolleg*innen und echten Kund*innen, bei denen es sich um Gäste von unseren Partnerunternehmen handelt, die sie einstellen.

Der Schwerpunkt bei den Demos liegt immer auf dem Üben von Präsentationsfähigkeiten, dem Geben von detailliertem, konstruktivem Feedback und der Diskussion der gewonnenen Erkenntnisse.

Retrospektiven

Retrospektive Meetings werden abgehalten, um zu reflektieren, was und wie während des Sprints gelaufen ist. Sie werden vom Scrum Master moderiert und geben den Teams die Möglichkeit, aus den Rückschlägen zu lernen und sich für die Zukunft zu verbessern.

Die Retros bei Codecool finden in der Regel nach den Demos, am Freitagnachmittag, statt.

Suchst du deine nächsten agilen Developer?

Nach einer einjährigen, auf Scrum-Projekte ausgerichteten Lernreise sind unsere Junior-Entwickler*innen in Sachen Scrum-Teamarbeit und -Praktiken auf der Höhe der Zeit. Dank unseres superschnellen Sourcing-Prozesses könnte deine nächsten agilen Nachwuchsentwickler*innen bereits 5 Tage nach deiner Kontaktaufnahme in deinem Team sein.

Wir sind auch für dich da, wenn du daran interessiert bist, deine bestehenden Kolleg*innen in der Scrum-Softwareentwicklung weiterzubilden oder umzuschulen.

Wenn du neue Teams einstellen und sie in der Scrum-Softwareentwicklung schulen möchtest, dann ist eine interne Schulungsakademie von Codecool, die genau auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist, vielleicht die beste Option für dich.

Aber warum besuchst du nicht erst einmal einen unserer Demo Days an einem Freitag und überzeugst dich selbst von den Fähigkeiten und Fertigkeiten unserer Studierenden? Wir würden uns freuen, dich bei uns begrüßen zu dürfen.

Wenn Interesse oder Fragen aufkommen, kontaktiere uns. Wir freuen uns darauf, mit dir zu sprechen!

Coole Führungskräfte: Sigrid Hantusch-Taferner, CM @Codecool Austria

Sigrid Hantusch-Taferner

In dieser neuen Blogpost-Serie setzen wir uns zu einem Gespräch mit besonderen Führungskräften zusammen, die die Codecool-Vision verwirklichen. Treffen Sie Sigrid Hantusch-Taferner, Country Manager von Codecool Austria.

Sigrid Hantusch-Taferner

Wenn Sie inspirierende Menschen treffen möchten, ist Codecool ein großartiger Ort. Jeden Tag treffen wir Hunderte von intelligenten, ehrgeizigen und coolen Studierenden auf unserem Campus. Sie haben ein Ziel: Ihre Karriere und unsere gemeinsame digitale Zukunft zu verändern.

Und wir treffen innovative, großartige Führungskräfte mit einer Vision von Partnerunternehmen, die unsere Studierenden beschäftigen, um eine digitale Zukunft aufzubauen.

Aber nicht nur unsere Studierenden und Partner inspirieren uns. Wir achten auch darauf, mit ebenso großartigen Kolleg*innen zusammenzuarbeiten und die Mission und Vision von Codecool zum Leben zu erwecken.

Mit einer dieser Kolleginnen haben wir uns über ihre aktuellen Ziele, Herausforderungen und Zukunftsaussichten unterhalten. Wir sind super aufgeregt und stolz, sie euch endlich vorstellen zu können. Treffen Sie Sigrid Hantusch-Taferner, Country Managerin unserer neuesten Schule, Codecool Austria.

Sigrid, wie würdest du dich vorstellen, wenn du deine Arbeit nicht erwähnen dürftest? 🙂

Ich bin ein Familienmensch, der ständig Abwechslung sucht und gerne mit der ganzen Familie Abenteuer und Action erlebt. Ich liebe die Natur und bin am liebsten draußen in den Bergen um zu wandern, zu klettern, zu biken oder ski zu fahren.

Was ist deine Arbeit jetzt eigentlich? Für was bist du verantwortlich?

Derzeit bin ich als Country Managerin dafür verantwortlich den Standort in Wien zum Laufen zu bringen. Dabei versuche ich besonders darauf zu achten, was in Wien gut funktionieren kann um es mit den erfolgreichen bestehenden Erfahrungen aus den anderen Ländern zu kombinieren. Neben den betriebswirtschaftlichen Aspekten ist es mir besonders wichtig ein gutes Teamgefüge und einen coolen Arbeitsplatz zu schaffen und den Studierenden die bestmögliche Ausbildung zu ermöglichen.

Was hast du vor Codecool gemacht?

Die letzten 10 Jahre war ich Sales und Marketing Leiterin bei einem Anbieter für digitale Lernlösungen. Davor habe ich langjährige Erfahrung im Sales von e-Recruiting und Software Lösungen gesammelt. Im Studium habe ich mich auf Wissensmanagement und eLearning fokussiert, das hat mich gut auf einen Job im Bildungsbereich vorbereitet.

Warum hast du dich entschieden, für Codecool zu arbeiten? Was gefällt dir am besten?

Das Businessmodell von Codecool hat mich sofort überzeugt: Der Markt braucht derzeit und in den nächsten Jahren IT-Fachkräfte und wir helfen dabei, Menschen neu zu qualifizieren. Persönlich hat mich natürlich noch die Herausforderung überzeugt, hier in Wien einen Standort aufzubauen. Und am meisten mag ich die Menschen bei Codecool 🙂

Sigrid Hantusch-Taferner 2
Was ist dein größtes Ziel, das du dir bei Codecool gesetzt hast?

Mein größtes Ziel ist, dass wir über die nächsten 3 Jahre kontinuierlich besser werden, und dass wir hier in Österreich eine bekannte und renommierte Ausbildungsinstitution werden.

Was empfindest du als die größten Herausforderungen im Moment?

Zur Zeit würde ich sagen, unsere Zielgruppe an potentiellen Studierenden mit der entsprechenden Botschaft zu erreichen und das Produkt positiv zu etablieren.

Welche Trends siehst du weltweit, die deine Arbeit bei Codecool am stärksten beeinflusst?

Der wachsende Talent Gap bzw. IT-Fachkräftemangel, weil auch die Baby Boomer jetzt in Rente gehen, und natürlich die Entwicklung, dass künftig alles digital gesteuert wird – von der Stadtverwaltung über das Auto bis zum Herd.

Sigrid Hantusch-Taferner 3
Wie denkst du, wird sich Codecool kurz- und langfristig entwickeln?

Ich glaube, dass das Re- und Upskilling von Menschen, die sich aktuell im Arbeitsprozess befinden, immer wichtiger wird. Long term bedeutet das, dass wir immer mehr zum Unternehmenspartner werden, der maßgeschneiderte Aus- und Weiterbildungen für spezielle Bedürfnisse anbietet.

Warum sollten deiner Meinung nach einstellende Unternehmen mit Codecool zusammenarbeiten?

Weil sie bei uns Junior Talente bekommen, die wirklich ihr Leben ändern möchten und begeistert und bestens vorbereitet auf die tatsächlichen Aufgaben ihren ersten Tech Job antreten werden.

Wie siehst du unsere gemeinsame digitale Zukunft?

Wir werden es gemeinsam schaffen durch die digitale Transformation soziale, ökonomische und ökologische Probleme zu lösen. Sie ist unsere Chance, die Welt in der wir leben zu einem noch besseren Ort zu machen.

Wenn Sie mit Sigrid Hantusch-Taferner gemeinsam in Österreich die Auswirkungen des IT-Fachkräftemangels bekämpfen und Teil unserer über 250 Unternehmenspartner werden wollen, die an eine globale, digitale Zukunft glauben, und daran in ihrem Unternehmen arbeiten, indem sie qualifizierte und sofort einsatzfähige Junior-, Senior-Developer und sogar ganze Tech-Teams suchen oder bestehende, loyale Mitarbeiter*innen umschulen bzw. reskillen wollen, dann nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf.

Erwartungen an deine Junior-Developer – 5+1 Dinge, auf die du achten solltest

Junior-Entwickler*innen auf dem heutigen Arbeitsmarkt können über erstaunliche Fähigkeiten verfügen und sogar mit hervorragenden Referenzen zu einem Vorstellungsgespräch erscheinen. Um deinen Einstellungsprozess zu vereinfachen, haben wir einen Überblick über die Fähigkeiten und Merkmale guter Junior-Programmierer*innen im Jahr 2021 erstellt.

Es kann eine Herausforderung sein, zu bestimmen, welche Art von Fachkraft du in deinem wachsenden IT-Teams benötigst. Willst du erfahrene Veteran*innen, die in der Lage sind, schnelle Entscheidungen zu treffen oder bereit sind, Kolleg*innen anzuleiten? Oder kannst du mehr erreichen, wenn du motivierte Junior-Profis einstellst, die bereit und willens sind, unter Aufsicht hochwertige Arbeit zu leisten? Dein Unternehmen braucht sowohl Junior- als auch Senior-Mitarbeitende, um erfolgreich zu sein, da sie auf unterschiedlichen Ebenen einen Mehrwert schaffen.

Die Sache hat allerdings einen Haken: Was für das eine Unternehmen ein*e “Senior-Programmierer*in” ist, kann für das andere Unternehmen der ideale Junior-Developer sein. Ein*e Entwickler*in könnte beispielsweise als “Senior” in Bezug auf die Java-Entwicklung gelten, aber gleichzeitig als “Junior” bei HTML5 angesehen werden. Die Kategorisierung und Einstufung von Bewerber*innen nach ihrer Erfahrung ist also kein Verfahren, das nach dem Gießkannenprinzip funktioniert. Außerdem gibt es noch viele andere Dinge, die du von deinen nächsten Junior-Kolleg*innen erwarten kannst, abgesehen von einer gewissen Erfahrung.

Außerdem sind die alten Einstellungspraktiken nicht mehr zeitgemäß. So wird zum Beispiel ein Universitätsabschluss immer weniger erwartet und man kann heutzutage von Junioren erwarten, dass sie über eine gewisse Erfahrung verfügen. Außerdem bieten immer mehr Unternehmen ihre Stellen weltweit an, aufgrund der Veränderungen, die die Pandemie mit sich gebracht hat, sogar in Übersee. Du hast so die Möglichkeit Junior-Entwickler*innen aus der ganzen Welt einzustellen und ihnen Remote-Positionen anzubieten.
Doch bevor wir uns dem Thema Junior-Developern zuwenden, sollten wir uns kurz mit den Fähigkeiten und Fertigkeiten von Senior-Entwickler*innen befassen, um einen Überblick zu bekommen.

Was kannst du von Senior-Developern erwarten?

Programmierer*innen in einer leitenden Position verfügen in der Regel über mehr als 5 Jahre Erfahrung in einer bestimmten Technologie.
Senior-Entwickler*innen sollten kritisch denken und die volle Verantwortung übernehmen. Sie sind diejenigen, auf die man in einem Unternehmen darauf vertrauen kann, dass sie bei Herausforderungen und Problemen das große Ganze im Auge behalten. Sie tragen idealerweise zuerst die Verantwortung für sich selbst, unabhängig davon, ob ihr Team erfolgreich ist oder nicht. Abgesehen davon, dass sie Verantwortung tragen, sind sie im Allgemeinen Expert*innen in folgenden Bereichen:

  • Kontaktaufnahme mit internen und externen Kund*innen und Interessengruppen
  • Teams zu leiten und zu betreuen
  • Projekte voranzutreiben und das große Ganze im Blick zu behalten
    ein tiefes Verständnis für Softwaresysteme und -architekturen haben
  • Fortgeschrittenes Verständnis von Frameworks, Technologien, Test- und Fehlerbehebungsmethoden
  • Analyse von Geschäftsanforderungen und Nutzererwartungen
  • Fähigkeit, Teams zu leiten und zu betreuen und Projekte voranzutreiben

Es gibt eine Reihe von Bereichen, in denen sich Senior-Mitarbeiter*innen auszeichnen. Ein Team voller Senior-Entwickler*innen zu haben, könnte jedoch zu viel des Guten sein, denn auch Junior-Entwickler*in können eine große Bereicherung für dein Unternehmen sein.

Was kannst du also von Junior-Developern erwarten?

Wenn wir von “Junior-Entwickler*innen” sprechen, denken wir normalerweise an jemanden, der 1 bis 3 Jahre Erfahrung in einer bestimmten Technologie hat.
Als Faustregel kann man sagen, dass Junior-Software-Entwickler*innen in der Lage sein sollten, technische Aufgaben selbstständig auszuführen aber sie benötigen eine gewisse Führung und Beratung auf allgemeiner Basis. Sie sollten sich mehr auf den Code und die Teilaufgaben konzentrieren, die ihnen von älteren Mitarbeiterenden zugewiesen werden und weniger auf das große Ganze, die Architektur und die Strategie.
Kurz gesagt, dies sind die Dinge, die du von Junior-Programmierer*innen im Jahr 2021 erwarten kannst:

1) ein grundlegendes Verständnis von Technologien und Entwicklung
2) nachweisbare, relevante Erfahrung
3) Verständnis für agile Praktiken
4) Hochwertige Arbeit unter Aufsicht abliefern
5) Sehr gute soziale und zwischenmenschliche Fähigkeiten
+1) Einen starken Drang zu lernen und sich weiterzuentwickeln

Gehen wir näher auf die einzelnen Punkte ein und untersuchen wir, warum sie für Junior-Developer wichtig sind.

1) Ein grundlegendes Verständnis von Technologien und Entwicklung

Ein Junior sollte sich nicht auf das große Ganze konzentrieren, sondern sich eher mit der Arbeit an spezifischen Funktionen eines Produkts beschäftigen. Wenn man jedoch weiß, welche Prozesse bei der Entwicklung einer Software ablaufen, wird das Leben aller im Team einfacher. Juniors sollte also idealerweise wissen, wie der Entwicklungszyklus abläuft und es ist mehr als ideal, wenn sie den gesamten Entwicklungsprozess schon ein paar Mal durchlaufen haben.

Was die Technologie betrifft, so wird dein Unternehmen bestimmen, welche Fähigkeiten am wertvollsten sind, aber du kannst von guten Junior-Programmierer*innen erwarten, dass sie etwa 4-6 Programmiersprachen beherrschen. Junior-Entwickle*innen sollten Begeisterung dafür zeigen, die für dein Unternehmen relevanten Technologien zu erlernen, erwarte also, dass sie eifrig und bereit sind, Neues zu lernen.

Die besten Nachwuchskräfte haben ein angeborenes Verständnis für den Entwicklungszyklus und kennen sich mit den Prozessen und Rollen aus. Erwarte also, dass deine Nachwuchskräfte den Softwareentwicklungsprozess verstehen und wissen, wo sie im Gesamtbild einzuordnen sind.

2) Verfüge über nachweisbare, relevante Erfahrung

Bei Neueinstellungen ist Erfahrung in den Augen der Unternehmen immer noch Gold wert – aber die Art der Erfahrung, die jemand hat, ist ein entscheidender Faktor. Erfahrungen können durch eigene Projekte, in einer Programmierschule, während eines Praktikums oder an der Universität gesammelt werden. Erfahrung muss also nicht immer aus einem Vollzeitjob stammen. Das Wichtigste ist, dass du relevante Erfahrungen im Lebenslauf deiner Bewerber*innen siehst, denn du kannst von Nachwuchsentwickler*innen erwarten, dass sie irgendeine Art von Arbeit vorweisen können.

Von Nachwuchsentwickler*innen kannst du erwarten, dass sie zum Vorstellungsgespräch mit einem soliden Projektportfolio und einschlägiger Programmiererfahrung erscheinen.

3) Verstehe agile Praktiken

Agile Softwareentwicklung ist derzeit die allgemein anerkannte Best Practice in der Softwareentwicklung und rund 92 % der Unternehmenseigentümer*innen sind der Meinung, dass der Schlüssel zum Erfolg ihres Unternehmens in agilen Methoden liegt.

Die Einstellung von Junior-Developer, die sich mit Sprints auskennen oder in der Lage sind, Entscheidungen im Team zu treffen, werden sich als eine gute Wahl erweisen, wenn dein Team mit agilen Methoden arbeitet. Natürlich kannst du nicht von jede*r Kandidat*in erwarten, dass er/sie an einem Live-Projekt mit agilen Methoden gearbeitet hat, aber du kannst von neuen Junior-Kolleg*innen erwarten, dass sie ein Grundverständnis für agile Praktiken haben.

Ein*e gute*r Junior-Kanditat*in wird entsprechend auf die Arbeit in einem Softwareentwicklungsteam vorbereitet sein. Du kannst erwarten, dass sie wissen, was Scrum, tägliche Standups, Sprints, Retrospektiven, Kundendemos und kollaboratives Arbeiten sind.

4) Hochwertige Arbeit unter Aufsicht abliefern

Ein*e Junior-Kolleg*in sollte in der Lage sein, selbstständig zu arbeiten, benötigt aber von Zeit zu Zeit ein gewisses Maß an Aufsicht, Anleitung, Best Practices und Mentoring durch Senior- Kolleg*innen, um voranzukommen und die bestmögliche Qualität der Arbeit zu liefern. Es ist Aufgabe der Senior-Kolleg*innen, Entscheidungen zu treffen und die Junior-Kolleg*innen anzuleiten aber ein*e Junior-Miarbeiter*in sollte die Motivation und die Energie aufbringen, zu lernen und Fortschritte zu machen. Dennoch kannst du von Junior-Kolleg*innen erwarten, dass sie in der Lage sind, selbstständig zu arbeiten und selbst Lösungen für kleinere Probleme zu finden. Eine hohe Arbeitsmoral und ein Feingefühl für Details werden sich bei deinen neuen Junior-Entwickler*innen als erstaunliche Eigenschaften erweisen.

Ein*e ideale*r Kandidat*in ist selbstbewusst, unabhängig und scheut sich nicht die Arbeit zur Lösung einer Herausforderung zu leisten. Dennoch ist es gut, wenn Mitarbeiter*innen wissen, wann sie eine Frage stellen oder die Unterstützung der Kolleg*innen suchen müssen. Du könntest deine Bewerber*innen fragen: “Wann musstest du das letzte Mal um Hilfe bitten, warum und konntest du die Aufgabe dann lösen?” Erwarte von Nachwuchsentwickler*innen, dass sie diese Frage gut beantworten können und einen inneren Drang haben, zu lernen und sich bei ihrer Arbeit zu verbessern.

5) Hervorragende soziale und zwischenmenschliche Fähigkeiten

Ihr*e neue*r Junior-Kolleg*in sollte in der Lage sein, sich schnell und nahtlos an deine Unternehmenskultur und Teamdynamik anzupassen. Mit Kolleg*innen, die über große soziale Kompetenzen und bestimmte Soft Skills verfügen, wird dieser Prozess sehr viel einfacher sein.

Stell dir ein Szenario vor, in dem Nachwuchsentwickler*innen ihre Arbeit vorführen sollen, sich aber offenbar nicht in der Lage sehen, auf professionelle Weise zu präsentieren. Oder denke an anfängliche Konflikte, die während der Einarbeitung von Kolleg*innen und in den ersten Monaten auftreten können. Wie wird dein*e neue*r Mitarbeiter*in mit konstruktiver Kritik umgehen, mit Kolleg*innen kommunizieren und sich an die Veränderungen anpassen, die zwangsläufig auftreten werden?

Wir wissen, dass Soft Skills heute im Fokus vieler Personalverantwortlicher stehen und sie werden von Tag zu Tag immer wichtiger. Fähigkeiten wie das Präsentieren, das Geben und Empfangen von Feedback, Zeitmanagement oder Konfliktmanagement sind für neue Junior-Kolleg*innen von unschätzbarem Wert. Erwarte daher, dass dein*e neue*r Mitarbeiter*in über gute Soft Skills verfügt, damit du sie schneller in dein Team einarbeiten und integrieren kannst.

+1) Sie haben einen starken Drang zu lernen und sich weiterzuentwickeln

Unternehmen arbeiten in einem sich wandelnden Umfeld und die digitale Transformation geht mit einer kontinuierlichen Veränderung von Prozessen und Technologien einher. Ein guter Junior sieht Veränderungen nicht als Bedrohung, sondern als Herausforderung, die es zu lösen gilt. Sie lernen gerne dazu und implementieren neue Technologien, Prozesse und Arbeitsweisen.

Was die Persönlichkeit betrifft, so solltest du bei Vorstellungsgesprächen mit Junioren auf Motivation und echte Energie sowie auf die Bereitschaft achten, aus Fehlern zu lernen. Abgesehen von den Punkten auf unserer kommenden Liste solltest du von ihnen auch erwarten, dass sie offen für konstruktive Kritik sind und ein echtes Interesse daran haben, in dem Beruf voranzukommen. Indem du auf diese Eigenschaften achtest, kannst du sicherstellen, dass dein*e neue*r Mitarbeiter*in begeistert und bereit ist, zu lernen und in deinem Team zu arbeiten.

Während des Vorstellungsgesprächs kannst du deine Bewerber*innen bitten, eine Geschichte zu erzählen, in der sie aus Fehler gelernt haben und bitten zu erklären, wie sie mit der anfänglichen Kritik umgegangen ist. Oder du könntest bitten, zu erzählen, wie sie ihr Team unterstützt hat, obwohl sie mit der Richtung, die das Team einschlagen wollte, nicht zu 100 % einverstanden waren.

Wenn du diese Geschichten hörst, bekommst du einen guten Überblick über den Typus der Bewerber*innen und über das Maß an Unterstützung und Engagement, das sie bieten können.

Bereit deine*n nächste*n Junior-Entwickler*in zu finden?

Wenn du eine Kandidat*in suchst, auf den/die alle Punkte auf dieser Liste zutrifft, solltest du eine Partnerschaft mit Codecool in Betracht ziehen. Codecool-Absolvent*innen sind großartige Nachwuchsentwickler*innen, die alle Punkte auf deiner Erwartungsliste erfüllen und dein Unternehmen voranbringen können. Unsere motivierten Nachwuchskräfte können vom ersten Tag an hochwertige Arbeit in deinen Projekten leisten.

Interessiert? Nimm Kontakt mit uns auf und lass uns über das Geschäft reden. Wir freuen uns darauf, von dir zu hören!

Einen Schritt voraus gegen den IT-Fachkräftemangel: der ESSA-Qualifikationsbericht ist da

developer working

Die ESSA (European Software Skills Alliance) untersuchte die fehlenden Fähigkeiten, die erforderlich sind, um bis 2030 etwa 1,6 Millionen offene Stellen im digitalen Bereich in Europa zu besetzen. Codecool hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Auswirkungen des IT-Fachkräftemangels entgegenzuwirken, indem das Tech-Talent-Hub die digitale Bildung so revolutioniert, währenddessen Codecool auch als Mitglied des ESSA-Konsortiums arbeitet.

developer working

Heute sind Developer in Europa die gefragtesten Fachkräfte im Softwaresektor und dieser Trend wird sich noch verstärken. Die Unternehmen von morgen werden aber auch Mitarbeitende brauchen, die ein gutes Verständnis für das Tagesgeschäft haben.

Deshalb müssen Soft Skills und betriebswirtschaftliche Kenntnisse integriert werden – in der Art und Weise, wie wir Menschen für Software-Rollen ausbilden, aber auch in der Art und Weise, wie wir denken und Softwareapplikationen in unseren Organisationen einbetten.

Developer ist der beliebteste Software-Job gegen den IT-Fachkräftemangel

Das Weltwirtschaftsforum listet in seinem Bericht “The Future of Jobs 2020” die 20 wichtigsten Berufe auf, bei denen die Nachfrage in die Höhe schnellen wird. Fast alle Berufe auf dieser Liste haben mit ICT zu tun – Entwickler*innen stehen dabei auf Platz 10. Ein Trend, der durch unsere jüngsten Ergebnisse weitgehend bestätigt wird: 45 % der Unternehmen gehen davon aus, dass sie in den nächsten fünf Jahren zusätzliche Developer benötigen werden.

ESSA graph 1
2021 ESSA Europe's Most Needed Software Roles and Skills Report zeigt, dass es "Bedarf an zusätzlichen Mitarbeiter*innen pro Rollenprofil" gibt.

Programmieren und professionelle Hard Skills sind sehr gefragt

Der ESSA-Bericht geht noch weiter und ermittelt vorläufig die am stärksten nachgefragten Fähigkeiten von Softwareexpert*innen.
Unnötig zu erwähnen, dass Hard Skills wie Programmieren am meisten gefragt sind, wobei Java, Javascript, SQL, HTML, PHP, C++, C# und Python die am häufigsten benötigten Programmiersprachen sind. Wichtig ist jedoch, dass Softwareexpert*innen über ein solides Verständnis der Programmierprinzipien verfügen, damit sie sich schnell und einfach an neue Sprachen anpassen können.

Es wurde diskutiert, dass auch berufsbezogene Fähigkeiten entwickelt werden sollen.

“Noch wichtiger als die Vermittlung bestimmter IT-Fähigkeiten, wie IT-Frameworks oder Programmiersprachen, ist die Vermittlung von Verständnis für das Geschäft. Nur wenn man in der Lage ist, den Zweck der Softwarelösung, die man erstellt, zu verstehen, kann man ein wertvolles Produkt liefern.”

In diesem Zusammenhang zeigen die Ergebnisse unseres Berichts, dass Fähigkeiten in den Bereichen Security-Management, agiles Projektmanagement und Softwareentwicklungs-Lifecycle-Skills benötigt werden und dass Softwareexpert*innen mit Geschäftsverständnis jene Personen sind, die Unternehmen suchen – jetzt und in Zukunft.

Soft Skills sind der Schlüssel für gut ausgebildete IT-Fachkräfte

Auch hier können wir die Vorhersagen des Weltwirtschaftsforums (2020) nur bestätigen und raten Menschen mit Softwarefunktionen dringend, nicht nur ihre Hard Skills auszubauen, sondern auch in nichttechnische (transversale) Fähigkeiten wie persönliche Soft Skills oder zwischenmenschliche Fähigkeiten zu investieren: kritisches Denken und Analyse, Selbstmanagement, Teamarbeit und Kommunikationsfähigkeit.

ESSA word cloud 1
2021 ESSA Report über Europas am meisten benötigte Softwarerollen und -fähigkeiten berichtet über "Soft- und andere Skills für Developer"

Natürlich ist es schwieriger, sich Soft Skills anzueignen, wenn man sich nur auf theoretisches Wissen stützt. Daher ist es wichtig, reale Projekte in die Lern- und Ausbildungspläne aufzunehmen.

Es kommt auf die Feinheiten an

Im Oktober 2021 veröffentlichte die ESSA einen umfassenden Bericht der den aktuellen (und künftigen) Bedarf an Softwarekompetenzen in Europa untersucht. In einem nächsten Schritt werden wir gemeinsam mit den übrigen ESSA-Mitgliedern dazu beitragen, die Schlussfolgerungen des Berichts in einem umfassenden Dokument – der European Software Skills Strategy – zusammenzufassen. Besuche die ESSA-Website, um weitere Einzelheiten über die Initiative zu erfahren.

In der Zwischenzeit arbeiten wir bei Codecool bereits fleißig daran, den zukünftigen Developern eine bessere digitale Bildung in Europa zu ermöglichen. Bereits in 4 europäischen Ländern, Österreich, Ungarn, Polen und Rumänien, bieten wir von Mentor*innen geleitete, projektbasierte Kurse für Entwickler*innen und Kurse für andere digitale Fähigkeiten an. Wir bauen auf unsere Mastery-Based-Lernmethodik und unseren bewährten Lehrplänen und legen einen zusätzlichen Schwerpunkt auf die Entwicklung von Soft-Skills, sowohl in unseren Kursen als auch in unseren maßgeschneiderten Unternehmenslösungen. Wir machen berufliche Veränderungen erschwinglich und verändern Leben mit einer Jobgarantie, Nachzahlungsoptionen und dem CoderGirl-Stipendium.

Erfahre mehr darüber, wer wir sind und was wir tun und kontaktiere uns, um zu besprechen, wie wir dir helfen können, deine Softwarekompetenzen den Anforderungen anzupassen.