Deine 5 beliebtesten Codecool-Blogbeiträge aus dem Jahr 2021

man reading blog post on mobile

Wirf noch einmal einen Blick auf deine Codecool-Lieblingsartikeln über Ausbildung, Einstellung und Management aus dem letzten Jahr und lass dich inspirieren.

man reading blog post on mobile

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, ein guter Zeitpunkt für ein wenig Nostalgie. Wir haben uns gedacht, wir blicken zurück und fragen euch, welche unserer Artikel euch im vergangenen Jahr am besten gefallen haben, welche zu den hitzigsten Diskussionen geführt haben und welche am meisten inspiriert haben. Es war großartig, all eure Gedanken in den Kommentaren auf LinkedIn unter einigen dieser Artikel zu lesen oder zu sehen, wie viele Likes und Emojis jeder Artikel bekommen hat.

Hier sind die Top 5 Favoriten. Viel Spaß beim (Wieder-)Lesen!

Dies war mit Abstand der beliebteste Beitrag in diesem Jahr. Dabei geht es darum, was unserer Meinung nach die größten Hindernisse sind, wenn es darum geht dem IT-Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Die Tatsache, dass der Beitrag so beliebt war, zeigt, wie wichtig das Thema heute ist und wie viele Unternehmen mit der Lücke kämpfen.

4 der 7 Hauptgründe, die wir dafür gefunden haben, warum es sie immer noch gibt, waren:

  1. Die Digitalisierung über die IT hinaus oder die Tatsache, dass immer mehr digitale Positionen auch außerhalb der IT in den Fachabteilungen entstehen.
  2. COVID-getriebene Digitalisierung nicht nur der Innovationsbereiche in den zuvor definierten Digitalstrategien, sondern auch die forcierte, schnelle Digitalisierung weiterer Business-as-usual-Prozesse
  3. Inflationäre Preise in einigen Ländern, die auch die Gehälter der ohnehin nicht billigen Tech-Profis erhöhen
  4. Wachsende EU- und VC-Finanzierung, die vor allem ab 2014 immer mehr IT-Jobs schaffen wird

Neugierig auf die übrigen drei? Lies jetzt den Artikel und lass dich von den komplexen Hintergründen dieser globalen Herausforderung inspirieren.

Wir haben festgestellt, dass unter diesem Beitrag auf LinkedIn eine recht intensive Diskussion entbrannt ist. Es schien, dass jede*r Leser*in eine Meinung zu diesem kontroversen Thema hat und gerne weitere Argumente und Beispiele lesen möchte.

Unsere Ansicht, die wir in dem Beitrag ausführlich erläutert haben, ist, dass eine Hochschulausbildung viele Werte hat und, dass es Positionen gibt, für die ein Hochschulabschluss absolut notwendig ist, aber es gibt auch einige andere, für die er nicht essentiell ist. Wir haben uns einige Statistiken aus einer entsprechenden Studie angesehen, Gründe für unsere Voreingenommenheit gegenüber Hochschulabsolvent*innen erörtert und erklärt, wie schädlich das sein kann. Wir haben auch praktische Ratschläge gegeben, wie du deine Auswahlkriterien anpassen kannst, wenn du beschließt, den Hochschulabschluss aus deiner Liste der wichtigsten Filter für eine*n Bewerber*in zu streichen.

Der Artikel wurde im vergangenen Januar veröffentlicht, ist aber immer noch aktuell. Bist du bereit, die Fakten und Argumente zu berücksichtigen? Lies ihn hier erneut.

Kennst du das Meme, in dem eine Frau aus einem brennenden Gebäude mit einem Schild mit der Aufschrift “2020” in ein riesiges rundes Tuch springt, das von Feuerwehrleuten ausgebreitet wird, um dann zurückzuspringen und durch das Fenster in ein anderes brennendes Gebäude zu fliegen, mit einem Schild, auf dem “2021” steht? Nun, sagen wir einfach, dass das Jahr 2021 nicht wirklich die Erleichterung der Pandemie und ihrer Auswirkungen brachte, auf die alle Anfang 2020 gehofft hatten.

Die HR Abteilungen standen vor ihren eigenen Herausforderungen, nach dem anfänglichen Einfrieren im Jahr 2020 durch allmähliche Wiederbelebung, aber vollständige Umstellung auf Online- und Fernbetrieb. Das Schwierige beim Verfassen dieses Artikels war nicht die Sammlung der Herausforderungen, sondern das Aufzeigen der Chancen. Aber wir haben es geschafft und dieser Artikel wurde zu einem der Favoriten unter unseren Blogbeiträgen in diesem Jahr gewählt.

Du fragst dich, wie der unpersönliche, technologieabhängige Online-Rekrutierungsprozess Vorteile bringen kann? Wie kann die Unsicherheit der Arbeitsplätze im Jahr 2020, die zu einer geringeren Zahl von Bewerber*innen führt, die für einen Wechsel offen sind, für dich von Vorteil sein? Wie kann der digitale Fachkräftemangel deine Personalstrategie aufrütteln und zwar auf eine gute Art und Weise? Sieh dir den Artikel noch einmal an und hol dir neue Anregungen!

Neben der Behebung des Fachkräftemangels im Tech-Bereich im Allgemeinen war es in den letzten Jahren ein wichtiges Anliegen von Unternehmen auf der ganzen Welt, mehr Frauen für den Tech-Bereich zu gewinnen. Da auch wir etwas tun wollten, haben wir im 3. Quartal 2021 das CoderGirl-Stipendium ins Leben gerufen. Das Stipendium ermöglicht es talentierten und entschlossenen Frauen und Mädchen, bei uns kostenlos Technik zu lernen und am Ende eine garantierte Stelle zu erhalten, die ihren neuen Fähigkeiten entspricht. Im November haben wir sogar einen ganz neuen Kurs für Cybersicherheitsspezialisten nur für Frauen gestartet, für den es nur Stipendienplätze gibt.

In dem Artikel haben wir einige Zahlen und Fakten über die Geschlechterkluft genannt sowie einige interessante Beispiele, bei denen die Markteinführung digitaler Produkte nur deshalb schief ging, weil keine Frauen an der Entwicklung beteiligt waren. Außerdem haben wir dazu aufgefordert, sich an der Veränderung zu beteiligen und gemeinsam mit uns mehr Frauen in die Tech-Branche einzuladen.

Klingelt es da etwa nicht? Lies den Artikel (erneut) und lass dich inspirieren.

Der letzte Punkt auf unserer (eurer) Liste war eigentlich unser allererster Beitrag im Jahr 2021. Es war ein sehr persönlicher Rückblick auf 2020 und ein Ausblick auf 2021 von Jozsef Boda, Global CEO von Codecool. Es ist sehr interessant, ihn noch einmal zu lesen und zu sehen, wie wir unsere Pläne verwirklicht haben (z. B. unsere Erwartungen an die Serie B und die Eröffnung unseres neuesten Campus in Österreich).

Wie bewertet er das Jahr 2021 und was sind seine Erwartungen für 2022? Das kannst du bald in einem weiteren ähnlichen Beitrag erfahren, der Anfang nächsten Jahres erscheinen wird.

Bis dahin wirf (noch einmal) einen Blick auf diesen Artikel für den genauen Kontext und etwas Nostalgie.

Das sind natürlich nur ein paar Beispiele. Es gab noch einige andere Blogbeiträge, die euch gefallen haben, wie unsere Sammlung inspirierender Podcasts, die Erfolgsgeschichte unserer Absolvent*innen, die in einem BBC StoryWorks-Video über unsere Schule gezeigt wurde und ein Blick hinter die Kulissen, wie wir unsere Unternehmenswerte in der technischen Ausbildung in die Praxis umsetzen.

Wenn dir die Lektüre unserer Blog-Beiträge in diesem Jahr gefallen hat, solltest du unbedingt unseren Codecool Business-Newsletter abonnieren, um weitere Informationen zu erhalten.

Bleib uns treu und lass dich auch 2022 für eine bessere digitale Zukunft inspirieren!

Scrum in Programmiertrainings – Tipps und Vorteile

Unternehmen setzen auf Agilität, um qualitativ bessere Produkte, zufriedenere Kunden und produktivere Teams zu erreichen. Aber auch im Lernprozess sind Agilität und Frameworks wie Scrum von großem Vorteil. Wir nehmen dich mit hinter die Kulissen und zeigen dir, wie wir Scrum in unsere Lehrmethode implementieren und warum das gut für dich ist.

Die agile Arbeitsweise ist nicht nur ein Modewort in der Welt der IT.

Heute setzen mehr als 70 % der Unternehmen weltweit agile Methoden in der IT oder für ihre Geschäftsprozesse ein. Die IT war zwar der erste Bereich, der agile Werte in der Softwareentwicklung einführte, dann erkannten allerdings die Unternehmen die Vorteile und begannen, im Rahmen groß angelegter agiler Transformationen ihre gesamte Organisation nach agilen Grundsätzen zu überdenken.

In der Softwareentwicklung haben sich die meisten Unternehmen dem Scrum-Framework verschrieben, um die zentralen agilen Werte umzusetzen. Scrum kann auch im Lernprozess eine nützliche Ergänzung sein und wir haben beschlossen, es zu einem festen Bestandteil unserer Lehrmethode zu machen.

Aber was macht agile Methoden so effektiv? Und warum ist es vorteilhaft, diese für den Programmierunterricht zu verwenden?
Zunächst wollen wir uns ansehen, was es wirklich bedeutet, den agilen Weg zu gehen.

Eine kurze Zusammenfassung über agile Methoden

Agile Methoden basieren auf selbstorganisierenden, funktionsübergreifenden Teams und ist eine reaktionsfreudigere, flexiblere Art, dein Unternehmen zu organisieren.

Die 4 grundlegenden agilen Werte sind:

  • Individuen und Interaktionen über Prozesse und Werkzeuge
  • Funktionierende Software statt umfassender Dokumentation
  • Zusammenarbeit mit dem Kund*innen statt Vertragsverhandlungen
  • Reagieren auf Veränderungen statt Befolgen eines Plans

Agile Methoden stellen das menschliche Element in den Vordergrund und die Zufriedenheit deiner Kund*innen über alles. Wir müssen uns nur die Zahlen ansehen, um zu merken, dass es wirklich funktioniert. Von den 70 % der Unternehmen, die agile Methoden eingeführt haben, gaben 98 % an, dass es ihnen geholfen hat, ihre zuvor festgelegten Geschäftsziele zu erreichen.

Und warum? Weil agile Frameworks deinem Team helfen kann, bessere Produkte zu entwickeln, indem sie Spezifikationen und Entwürfe rechtzeitig ändern. Sie können aktuelle Rückmeldungen von Kund*innen einholen und Teile des Produkts im Laufe des Prozesses testen. Fehler oder Änderungen der geschäftlichen Anforderungen können friedlich mit den ursprünglichen Plänen koexistieren und alles kann rechtzeitig erledigt werden.
Diese Gesamtphilosophie führt zu produktiveren Teams, hochwertigeren Produkten und zufriedenen Kund*innen.

Transformiere dein Unternehmen mit der Kraft der Agilität

Agilität ist schon lange kein Geheimtipp mehr in der IT-Branche. Unabhängig von deinem Unternehmensprofil kannst du eine agile Transformation einleiten, damit dein Unternehmen besser und schneller auf Veränderungen reagieren kann.

Agil zu werden, nur wegen der Sache selbst, ist keineswegs eine garantierte Lösung für alle Probleme. Aber es könnte eine kollaborativere Arbeitsweise innerhalb deiner Organisation ermöglichen. So könnten beispielsweise deine IT-, Personal- und Vertriebsabteilungen enger zusammenarbeiten, um Probleme zu lösen und hervorragende Produkte zu liefern.

Um agil zu werden, könntest du:

  • einen Teil deines Unternehmens mit agilen Methoden umgestalten und eine unterstützende, traditionellere Unternehmensstruktur darum herum aufbauen oder
  • die agilen Werte auf dein gesamtes Unternehmen und die verschiedenen Abteilungen anwenden.

Um mit der Umstellung zu beginnen, solltest du eine detaillierte Bewertung deines Unternehmens vornehmen.

Agiles Vorgehen auch in Programmiertrainings

Um agile Werte in der Softwareentwicklung zu implementieren, gibt es viele verschiedene Frameworks, die du verwenden kannst. Das bekannteste und am weitesten verbreitete ist sicherlich Scrum. Um Scrum effektiv in der IT zu implementieren, brauchst du ein Team von Entwickler*innen, die sich über agile Werte, Scrum-Rollen und Zeremonien im Klaren sind.

Und genau aus diesem Grund haben wir Scrum auch zu einem integralen Bestandteil der Codecool-Lernmethode gemacht. So stellen wir sicher, dass unsere Nachwuchskräfte gut auf die Einzel- und Teamarbeit in jedem Scrum-Projekt sowie auf das kontinuierliche Lernen in ihrer zukünftigen Karriere vorbereitet sind.

Die Codecooler*innen lernen und arbeiten vom ersten Tag an mit Scrum: Sie führen die Sprintplanung durch, übernehmen während der Sprints die Rolle des Scrum Masters und arbeiten sogar mit Product Ownern (gespielt von unseren Mentor*innen) und echten Kund*innen (Vertreter*innen unserer Partnerunternehmen) zusammen.

Durch lebensnahe Projekte und von der Realität inspirierte Anwendergeschichten lernen sie auch wertvolle Soft Skills wie Teamarbeit, Zeitmanagement, effektive Präsentation, Konfliktlösung und selbstbewusste Kommunikation. Sie geben und erhalten kontinuierlich konstruktives Feedback und lernen, was es heißt, selbstständig zu lernen.

Aber sehen wir uns doch einmal im Detail an, wie wir das alles machen.

Scrum in Aktion bei Codecool

Bei Codecool verwenden wir die folgenden Elemente der Scrum-Methodik in unserer flagship Full-Stack Development-Ausbildung:

  • die Rollen des Scrum Master und des Product Owner,
  • Sprints (mit Zeremonien, wie Planung, Standups, Reviews, Retros, Demos),
  • das Sprint Backlog und das Product Backlog.

Schauen wir uns an, wie wir diese in unsere Lernmethodik einbauen, um die besten Ergebnisse zu erzielen!

 

Scrum-Master

Dieser Titel steht für die Person, die dem Team Scrum vermittelt. Ein Scrum Master ist den Werten und Prinzipien von Scrum verpflichtet und sorgt dafür, dass der Rahmen eingehalten wird.

Bei Codecool wählen die Studierenden bei der Planung ihrer Aufgaben und Prioritäten für den nächsten Sprint einen Scrum Master aus ihrer Mitte. Diese Rolle rotiert, so dass sich jede*r in dieser Rolle ausprobieren kann.

Die Aufgabe des Scrum Masters ist es, den Fortschritt des Teams zu verwalten und mit dem Product Owner in Kontakt zu bleiben. Wenn Fragen auftauchen oder unerwartete Schwierigkeiten auftreten, treibt der Scrum Master die Dinge voran. Scrum Master in Codecool-Teams entwickeln auch selbst Hands-on.

 

Product Owner

Der Product Owner ist der wichtigste Stakeholder des Projekts, der eine klare Vorstellung davon hat, wo das Team am Ende des Projekts ankommen soll. Sie sind diejenigen, die mit den anderen Beteiligten kommunizieren und den Markt, die Kund*innen und das Geschäft verstehen.

Bei Codecool fungieren die Mentor*innen als Product Owner und erstellen und pflegen in der Regel das Product Backlog.

 

Sprints

Ein Sprint ist ein zeitlich begrenzter Zeitraum, in dem ein Scrum-Team eine bestimmte Menge an Arbeit erledigen soll.

Genau wie professionelle Entwicklungsteams arbeiten unsere Studierenden in ein- oder zweiwöchigen Sprints an ihren Projekten.

In den Wochen, in denen sie sich selbst unterrichten, vertiefen sie ihr Wissen selbständig mit der Unterstützung von Mentor*innen. Dieser Aufbau unterstützt unsere Mastery-based Lernmethode, da sie das individuelle Lernen verbessert und lehrt, Verantwortung zu übernehmen.

In den abwechselnden Teamwork-Wochen arbeiten die Studierenden in Scrum-Teams, um den Anforderungen eines Arbeitsplatzes näher zu kommen. Dann agieren sie tatsächlich wie ein Softwareentwicklungsteam in einer Scrum-Umgebung.

 

Sprint-Planung

Zum Start des Projekts planen die Entwicklungsteams gemeinsam die Details des Sprints. Während der Planung legt das Team fest, was es in dem Sprint liefern kann und wie es dies erreichen will. Die Codecooler*innen führen die Planung durch, erstellen das Sprint Backlog und ernennen am Montag den Scrum Master.

 

Produkt-Backlog / Sprint-Backlog

Ein Product Backlog ist eine Liste von Aufgaben, die sich aus der Projekt-Roadmap und den hochrangigen Geschäftsanforderungen ergeben. Die wichtigsten Aufgaben werden oben im Product Backlog aufgeführt. Bei Codecool fungieren die Mentor*innen als Product Owner, d.h. sie erstellen und pflegen in der Regel das Product Backlog.

Sprint Backlogs listen die Aufgaben auf, die in dem jeweiligen Sprint aus dem Product Backlog zu erledigen sind. Sprint Backlogs werden bei Codecool von den studentischen Scrum-Teams erstellt.

 

Tägliche Standups

Von dienstags bis donnerstags haben die Student*innen ihre Implementierungstage, an denen sie die für den Sprint geplante Entwicklung durchführen können. Jeden Morgen finden unter der Leitung des Scrum Masters tägliche Standups statt, bei denen sie sich über die täglichen Aufgaben abstimmen und alle Hindernisse besprechen, die sie davon abhalten, mit ihren Aufgaben fortzufahren.

 

Sprint-Reviews

Während der Sprint-Reviews haben die Entwicklungsteams die Möglichkeit, das Produkt des Sprints zu überprüfen und die funktionierende Anwendung oder Funktion den Kund*innen vorzuführen.

Freitags sind Demo-Tage bei Codecool und diese Tage bieten die Gelegenheit, die Sprint-Reviews durchzuführen und über die Arbeit zu reflektieren, die während des Sprints geleistet wurde. Die Studierenden präsentieren das Ergebnis des Sprints am Vormittag vor Teamkolleg*innen und echten Kund*innen, bei denen es sich um Gäste von unseren Partnerunternehmen handelt, die sie einstellen.

Der Schwerpunkt bei den Demos liegt immer auf dem Üben von Präsentationsfähigkeiten, dem Geben von detailliertem, konstruktivem Feedback und der Diskussion der gewonnenen Erkenntnisse.

Retrospektiven

Retrospektive Meetings werden abgehalten, um zu reflektieren, was und wie während des Sprints gelaufen ist. Sie werden vom Scrum Master moderiert und geben den Teams die Möglichkeit, aus den Rückschlägen zu lernen und sich für die Zukunft zu verbessern.

Die Retros bei Codecool finden in der Regel nach den Demos, am Freitagnachmittag, statt.

Suchst du deine nächsten agilen Developer?

Nach einer einjährigen, auf Scrum-Projekte ausgerichteten Lernreise sind unsere Junior-Entwickler*innen in Sachen Scrum-Teamarbeit und -Praktiken auf der Höhe der Zeit. Dank unseres superschnellen Sourcing-Prozesses könnte deine nächsten agilen Nachwuchsentwickler*innen bereits 5 Tage nach deiner Kontaktaufnahme in deinem Team sein.

Wir sind auch für dich da, wenn du daran interessiert bist, deine bestehenden Kolleg*innen in der Scrum-Softwareentwicklung weiterzubilden oder umzuschulen.

Wenn du neue Teams einstellen und sie in der Scrum-Softwareentwicklung schulen möchtest, dann ist eine interne Schulungsakademie von Codecool, die genau auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist, vielleicht die beste Option für dich.

Aber warum besuchst du nicht erst einmal einen unserer Demo Days an einem Freitag und überzeugst dich selbst von den Fähigkeiten und Fertigkeiten unserer Studierenden? Wir würden uns freuen, dich bei uns begrüßen zu dürfen.

Wenn Interesse oder Fragen aufkommen, kontaktiere uns. Wir freuen uns darauf, mit dir zu sprechen!

13 Podcasts zum Thema Technik und Management

woman listening to podcast on phone
woman listening to podcast on phone

Gehörst du zu den Entwickler*innen oder technischen Führungskräften, die gerne jeden Tag etwas Neues lernen aber nicht sonderlich viel Zeit dafür haben? Dann sind Podcasts vielleicht die perfekte Lösung um dich täglich weiterzubilden.

Du kannst dir Podcasts anhören während du unterwegs bist, mit dem Hund spazieren gehst, den Abwasch erledigst oder wenn du einfach nur eine Pause vom Home Office einlegst. In kleinen Etappen, auf unterhaltsame Art und Weise und ohne auf einen Bildschirm zu schauen, kannst du Neues lernen – egal, ob du noch Anfänger*in bist oder bereits erfahren auf deinem Gebiet.

Doch zunächst zur Klärung: Was ist ein Podcast? Ein Podcast ist eine Audiosendung, ähnlich wie eine Radiotalk-Sendung, nur dass man sie auf dem Smartphone abonnieren und die Episoden anhören kann, wann immer man will. Manchmal handelt es sich um eine One-Man/Woman-Show, oft auch um einen Dialog, bei dem Moderator*innen und häufig Gäste über ein Thema diskutieren. Podcasts gibt es in kürzeren oder längeren Episoden (von 5 bis 90 Minuten) und werden regelmäßig veröffentlicht, etwa jede Woche oder jeden Monat.

Du kannst Podcasts über bestimmte Podcast-Apps anhören aber auch auf iTunes, Spotify und YouTube findest du zahlreiche Varianten. Beliebte Podcast-Apps sind player.fm, podbay, spreaker und podbean. Achte bei der Wahl der App oder Plattform auf das Menü der angebotenen Podcasts. Wir empfehlen player.fm, weil die App kostenlos ist und viele Podcasts zum Thema Softwareentwicklung anbietet.

Wir haben unsere Lieblingspodcasts über Softwareentwicklung und IT-Management zu deiner Inspiration zusammengestellt. Einige von ihnen sind bereits archiviert, andere pausiert aber die meisten sind aktiv und senden regelmäßig neue Episoden. Wir empfehlen dir trotzdem alle Episoden durchzuhören, denn auch aus den älteren kannst du noch viel lernen.

Schaue dir unsere Favoriten an, viel Spaß dabei!

Stimmt euch auf Technik ein: Podcasts für Developer

1. Hanselminutes
URL: hanselminutes.com
Häufigkeit: wöchentlich
Länge: 30 bis 45 Minuten
Host: Scott Hanselman, Programmierer, Lehrer und Redner
Scott Hanselman lädt in jeder Folge einen Gast ein, der/die über sein/ihr Berufsfeld spricht. In den meisten Episoden geht es um Bereiche der Informationstechnologie. Alle Episoden sind aufschlussreich, unterhaltsam und meisterhaft bearbeitet. Er nimmt sich Zeit um sich gründlich auf jedes Interview vorzubereiten und führt die Diskussion mit tiefgründigen und gezielten Fragen.

Unter den mehr als 800 Episoden befinden sich viele hochinteressante Folgen.

Unsere Empfehlung: SOLID Principles with Uncle Bob – Robert C. Martin

2. Developer Tea

URL: spec.fm/podcasts/developer-tea

Häufigkeit: 2 bis 3 Episoden pro Woche

Länge: 10 bis 20 Minuten

Host: Jonathan Cutrell, ein “Programmierer, Podcaster, Pilot und inkonsequenter Alliterationen Macher”

Ziel der Sendung ist es, Fragen, die für Entwickler*innen relevant sind, in kurzen Episoden zu erörtern, die man sich während einer Mittagspause anhören kann. Die kurzen Diskussionen sind direkt auf den Punkt gebracht und geben in der Regel sehr nützliche Tipps.

Unsere Empfehlung: Friday Refill: Focusing On Mastery Will Not Limit Your Options

3. Coding-Blocks

URL: codingblocks.net

Häufigkeit: 1 Folge alle 3 bis 4 Wochen

Länge: 90 bis 120+ Minuten

Hosts: Allen Underwood, Joe Zack und Michael Outlaw, “ein paar Jungs, die schon seit Jahren professionelle Programmierer sind”

Dieser Podcast ist nicht für Anfänger*innen geeignet. Die Moderatoren diskutieren über Themen der Softwareentwicklung mit ungewöhnlicher Tiefe und Ausführlichkeit. Besonders gut gefallen hat uns ihre Serie über Entwurfsmuster und saubere Codes. Warnung! Tiefes Wasser, nur für Schwimmer!

Unsere Empfehlung: Clean Code – Comments Are Lies

4. MS Dev Show

URL: msdevshow.com

Häufigkeit: wöchentlich

Dauer: 60 bis 90 Minuten

Hosts: Carl Schweitzer und Jason Young, Microsoft Software-Ingenieure

Die Moderatoren sprechen mit den Gästen über – natürlich – meist MS-technische Themen. Sehr empfehlenswert für .NET-Entwickler*innen und all jene, die sich für Neuigkeiten rund um Redmond interessieren. Ein sehr unterhaltsames Programm.

Unsere Empfehlung: Git und Bots with Sarah Sexton

5. Soft Skills Engineering

URL: softskills.audio

Häufigkeit: wöchentlich

Dauer: 20 bis 30 Minuten

Hosts: Dave Smith und Jamison Dance, Software-Ingenieure

Dieser Podcast hilft Softwareentwickler*innen, ihre technischen Fähigkeiten, über das Schreiben von Codes hinaus, zu verbessern. Zu den von den Moderatoren besprochenen Themen gehören HR-Themen wie Gehaltserhöhungen, Einstellung und Entlassung von Entwickler*innen, technische Führung, Erlernen neuer Technologien, Code-Review-Etiquette und vieles mehr. Diej Moderatoren sind sehr unterhaltsam und bringen dir jede Woche etwas Neues bei.

Unsere Empfehlung: Folge 213: Episode 213: Interviewing your future boss and screwed by private equity

6. The .NET Core Podcast

URL: dotnetcore.show

Häufigkeit: wöchentlich

Länge: ca. 1 Stunde (ältere Episoden: 10 min)

Host: Jamie Taylor, ein .NET-Entwickler, Inhaber eines kleinen Unternehmens, Berater und Community-Builder

Dieser Podcast widmet sich ausschließlich den .NET-Technologien von Microsoft, den neuesten Nachrichten darüber, was du damit entwickeln kannst und was die Community entwickelt. Der Podcast wird vom Gastgeber Jamie Taylor mit Beiträgen von Entwickler*innen aus der .NET-Community erstellt. Dieser ist auch für Hörer*innen zu empfehlen, die neu in der Entwicklung oder in MS-Technologien sind. Jede Technologie wird anhand von Anwendungsbeispielen und Systemen vorgestellt, die mit diesen Technologien entwickelt wurden.

Unsere Empfehlung: Episode 58 – Practical Debugging for .NET Developers With Michael Shplit

7. Weekly Dev Tipps

URL: weeklydevtips.com

Häufigkeit: (fast) wöchentlich

Länge: 3 bis 25 Minuten

Host: Steve Smith, online auch bekannt als @ardalis, Softwarearchitekt und Trainer

Weekly Dev Tips bietet eine Vielzahl von technischen und beruflichen Tipps für Softwareentwickler*innen. Jeder Ratschlag ist kurz und bündig und beschreibt ein Problem und eine oder mehrere Möglichkeiten zur Lösung dieses Problems. 

Unsere Empfehlung: Requirements and Change with Guest Juval Lö

Zuhören, lernen und führen: Podcasts (nicht nur) für Führungskräfte im technischen Bereich

8. The Solution Focused Podcast

URL: sfpodcast.podbean.com

Häufigkeit: 1 Folge alle 1 bis 2 Monate

Länge: ca. 1 Stunde

Hosts: Mitglieder der britischen Vereinigung für lösungsfokussierte Praxis (UASFP)

Der offizielle Podcast der UASFP wurde letztes Jahr nach Folge 13 archiviert, ist aber nach wie vor eine großartige Ressource für alle, die anderen dabei helfen wollen, produktiver zu werden. Der Podcast ist auch sehr empfehlenswert für Coaches, Mentor*innen, Führungskräfte und andere professionelle Helfer*innen. Die Episoden bieten eine tiefgehende Einführung in das lösungsfokussierte Kurzcoaching, eine hochwirksame Methode für lernende Organisationen, die sich auf Menschen und Innovation konzentrieren.

Unsere Empfehlung: Ep 1: What Is Solution Focused Practice?

9. Bit of Optimism

URL: simonsinek.com/podcast

Frequenz: (fast) wöchentlich

Länge: (meist) 20 bis 50 Minuten

Host: Simon Sinek, TED-Redner, Visionär, Autor, ausgebildeter Ethnograf und “unerschütterlicher Optimist”.

Simon Sinek spricht mit seinen Freund*innen über das was sie inspiriert und berührt dabei Themen wie “love, life, leadership and silver linings“. Er möchte, dass sich die Menschen jeden Tag sicher, inspiriert und erfüllt von ihrem Leben fühlen. Höre dir eine Folge an, wenn du etwas Inspiration brauchst, um deine Stimmung zu heben oder um eine schwierige Entscheidung in deinem Privatleben oder als Führungskraft zu treffen.

Unsere Empfehlung: Episode 37: The Value of Failing with Suneel Gupta

10. Quick and Dirty Tips: The Public Speaker

URL: quickanddirtytips.com/public-speaker

Häufigkeit: wöchentlich

Länge: 8 bis 20 Minuten

Gastgeberin: Lisa B. Marshall, Kommunikationsexpertin

Dieser archivierte Podcast enthält praktische, wissenschaftlich fundierte Tipps rund um Führung, Psychologie und Kommunikation, die über das öffentliche Reden hinausgehen. In vielen Episoden geht es darum einen Vortrag oder eine Präsentation zu halten, andere konzentrieren sich auf die Kommunikation am Arbeitsplatz und auf Situationen, wie das Geben von Feedback.

Unsere Empfehlung: 6 Constructive Ways to Give Negative Feedback

Denke über deinen Tellerrand hinaus: Podcasts für jedermann

11. Simply Focus 

URL: sfontour.com/simplyfocuspodcast

Frequenz: (fast) wöchentlich

Länge: ca. 1 Stunde

Hosts: Elfie Czerny und Dominik Godat, Kurztrainer*in

Dieser Podcast ist eine großartige Ressource für Menschen, die einen effektiven Fokus in ihrem Leben erreichen und ein Leben in Freude und Leichtigkeit führen wollen. Die Moderatorin und der Moderator erläutern, dass es darauf ankommt, worauf du dich in deinem Alltag konzentrierst. Sie raten dir den Fokus auf Aufschwung, Ermächtigung und nützliche Veränderung zu legen. Höre zu und erfahren mehr über das Thema für dein Geschäfts- und Privatleben.

Unsere Empfehlung: SFP 90: Being a Progress Detective: Solution Focus in Business Settings and Conflict Management with Dr. Peter Röhrig

12. Brain Science
URL: brainsciencepodcast.com
Häufigkeit: monatlich
Dauer: ca. 1 Stunde
Host: Dr. Ginger Campbell, Ärztin für Notfall- und Palliativmedizin mit Interesse an Gehirn und Bewusstsein
Dr. Campbell und ihre Gäste teilen die neuesten Entdeckungen aus der Welt der Neurowissenschaften auf eine Art und Weise, die für jeden verständlich ist. Sie ist davon überzeugt, dass das Verständnis der Funktionsweise des Gehirns uns einen Einblick in das gibt, was uns zu Menschen macht. Es ist auch faszinierend in einigen Episoden zu erfahren wie eine wissenschaftliche Methode ein langjähriges Mysterium enträtselt hat. Alle Episoden behandeln tiefgründige und recht komplexe Themen, die deine volle Aufmerksamkeit erfordern wird.

Unsere Empfehlung: Jeff Hawkins describes a new theory of Intelligence

13. Productivity Game
URL: player.fm/series/productivity-game
Häufigkeit: wöchentlich
Länge: 2 bis 12 Minuten
Host: Nathan Lozeron, ein Ingenieur, Pädagoge und öffentlicher Redner.
Das Ziel des Moderators ist es, Menschen zu helfen, sich bei der Arbeit produktiv und erfüllt zu fühlen. Er sucht die besten Bücher zum Thema Leistung und Produktivität aus und fasst sie zu schnellen, ansprechenden und umsetzbaren Lektionen zusammen. Sein Podcast wurde archiviert, aber er ladet weiterhin neue Videos über Bücher auf seiner Website hoch.

Unsere Empfehlung: GRIT by Angela Duckworth – animated core message

Dies sind nur einige von vielen großartigen Podcasts, die du im Internet finden kannst. Wir schlagen vor, dass du dich ebenso auf die Suche begibst und jene findest, die dich inspirieren.

Wenn du dich für Technik oder Führung interessierst weißt du, dass du dich für eine Karriere entschieden hast, die auf lebenslangem Lernen basiert. Deshalb beginnen wir bei Codecool damit unseren Nachwuchs-Programmierer*innen beizubringen, wie man lernt und wächst und wir zeigen ihnen wie sie ihren Lernprozess selbst in die Hand nehmen und vorantreiben können.

Wenn du dich über das Hören von Podcasts hinaus technisch weiterentwickeln möchtest, solltest du unsere Kurse besuchen. Wenn du lieber großartige Programmierer*innen einstellen oder ihre Kolleg*innen in der Programmierung schulen lassen möchtest, kontaktiere uns.

Bis dahin: Stöber, hör zu und lass dich inspirieren!

Deine Mitarbeiter*innen haben sich verändert – Neue Wege des Managements in der Zeit nach der Pandemie

Wir alle haben das Gefühl, dass die Pandemie möglicherweise noch nicht vorbei ist. In der Tat ist es so, dass viele europäische Länder kurz vor einer vierten Welle stehen bzw. wir uns in anderen Teilen der Welt bereits mitten drin befinden. Einige Länder konnten nach der dritten Welle wieder etwas zur Normalität zurückkehren. In vielen Fällen öffneten die Arbeitgeber*innen ihre Büros zum ersten Mal wieder für Arbeitnehmer*innen, seit uns das Virus so schwer getroffen hatte. Die Arbeitgeber*innen erlebten dabei eine subtile Veränderung des Charakters ihrer Arbeitnehmer*innen und gleichzeitig auch ihrer Einstellung.

 

Wir von Codecool haben, als die Zeit reif war, beschlossen unsere Büros zu öffnen und luden wenig später auch unsere Student*innen wieder in die Klassenzimmer ein. Wir spürten allerdings, dass die Pandemie uns, unsere Kolleg*innen und unsere Student*innen (unter denen sich vielleicht dein*e nächste*r Junior Developer Kolleg*in befindet) verändert hat. Wir merkten, dass wir einfach nicht mehr dieselben sind, aber auch, dass es nicht so einfach ist dieses Gefühl zu überwinden. In den kommenden Wochen oder Monaten stehen wir vielleicht vor einer weiteren Schließung und der Rückkehr zu strengeren Arbeitsregeln und möglicherweise einer vollständigen WFH-Einrichtung (Work-From-Home). Wir wollen uns der Art des Wandels bewusst sein, den wir bereits durchgemacht haben, uns auf das vorbereiten, was als Nächstes kommen mag und in der Zwischenzeit die Art und Weise unserer Arbeitsweise anpassen.

 

Wie unterscheiden wir uns also nach mehr als einem Jahr der Isolation? Und warum genau? Was sollten wir tun oder eher nicht tun? Wie werden sich die Codecool-Absolvent*innen von den Absolvent*innen der Vorjahre unterscheiden und wie werden sie sich an ihren neuen Arbeitsplätzen verhalten?

Wir beschlossen uns auf die Suche zu machen und haben eine Menge erstaunlicher Untersuchungen und Artikel entdeckt, die zu diesem Thema geschrieben wurden. Schließlich haben wir die interessantesten und aufschlussreichsten Erkenntnisse kurz zusammengefasst und diese in 4 Gruppen gegliedert:

  • Arbeit von zu Hause
  • Rasche Digitalisierung
  • Priorisierung von Gesundheit und Wohlbefinden 
  • Globaler Krisenmodus

 

Los gehts! Vielleicht kommen dir einige dieser Erkenntnisse bekannt vor oder sind inspirierend für dich.

  1. Von zu Hause aus arbeiten

Mit der abrupten Durchsetzung des Social Distancing als Schlüssel zur Verlangsamung der Corona-Pandemie wurde WFH zu Beginn des letzten Jahres schnell zur Standardarbeitsform. Eine Untersuchung von Eurofound ergab, dass etwa 37 % der Arbeitnehmer*innen in der EU zu WFH übergegangen sind, 24 % davon zum ersten Mal überhaupt. Zuvor war WFH ein Benefit für alle Arbeitnehmer*innen, während der Pandemie allerdings wurde diese Arbeitsweise aufgezwungen (natürlich nur dort, wo es möglich war) und war nicht verhandelbar. Unerlässliche und unwesentliche Dienstleistungen sowie Arbeit, die physische Nähe erfordert und Arbeit, die aus der Ferne erledigt werden kann, wurden schnell zu relevanten Arbeitskategorien.

 

Die Einsamkeit und Isolation von Arbeitnehmer*innen in Single-Haushalten wirkte sich auf Introvertierte und Extrovertierte unterschiedlich aus, verstärkte aber im Allgemeinen Depressionen, Langeweile und Ängste. In größeren Haushalten steigerte WFH familiäre Spannungen, was Auswirkungen auf die Aufmerksamkeitsspanne hatte und somit zu Stress führte. Außerdem verlagerten sich unsere Prioritäten auf das Familien- und Privatleben

Die Verlagerung des Managements in den Remote-Modus hat dazu geführt, dass dem Selbstmanagement großer Bedeutung zukam, was allerdings auch oft eine Herausforderung war in Bezug auf flexible Zeiteinteilung sowie Überstunden, gepaart mit unveränderter Leistung (was sich anhand geringerer Effizienz zeigte). Zuvor haben Zoom-Anrufe selten unsere Arbeitstage in Anspruch genommen, in dieser Zeit erwiesen sie sich jedoch als besonders belastend und stressig.

 

Auf der anderen Seite erlebten einige Mitarbeiter*innen parallel zur Auflösung der physischen Bindung an das Büro eine größere Freiheit. Sie begannen die Mobilität, die digitale Arbeitsweise und ihre neu gewonnene relative Unabhängigkeit zu schätzen.

 

Macht Sinn, oder? Nun fragst du dich, wie sich deine Mitarbeiter*innen dadurch verändert haben und wie du dich als Führungskraft verändern solltest?

 

Nachfolgend haben wir ein paar Veränderungen angeführt, gepaart mit nützlichen Tipps:

 

→ Veränderte Produktivität ausgleichen

Durch die lange Isolation sind soziale Kontakte und persönliche Beziehungen einerseits erwünscht andererseits ungewohnt geworden. Am Anfang könnten Arbeitnehmer*innen im Büro weniger produktiv sein, weil sie viel Zeit damit verbringen, die Gesellschaft der Kolleg*innen zu genießen. Allerdings kann diese Erfahrung für sie auch anstrengend sein, da es neu und ermüdend ist wieder Menschen um sich zu haben. Was kannst du tun? Am besten wäre sie in Ruhe zu lassen. Die Mitarbeiter*innen sollen das Zusammensein mit ihren Kolleg*innen genießen und sich die Zeit nehmen, beim Kaffee zu reden oder lange Mittagspausen zu machen. Sie brauchen dies für ein gesundes Gleichgewicht, um an WFH-Tagen oder bei Überstunden leistungsfähig zu sein.

 

→ Rückzug aus dem praktischen Management

Nach der Erfahrung mit dem Selbstmanagement reagiert dein Team jetzt vielleicht anders auf deinen alten Führungsstil. Ziehe dich von der Verwaltung deiner Mitarbeiter*innen im Allgemeinen zurück, fördere das Selbstmanagement, erhöhe den Umfang der Eigenverantwortung, führe Gespräche statt Aufgaben direkt zuzuweisen und baue auf dem Vertrauen auf, das du während der Zeit der Fernarbeit entwickelt hast. Dies wird nicht nur den Kolleg*innen helfen mit der Situation umzugehen, sondern auch dir als Führungskraft zu wachsen.

 

→ WFH-Optionen offen lassen

WFH kann dir ans Herz wachsen, auch wenn du anfangs Schwierigkeiten hattest dich daran zu gewöhnen. Nicht umsonst war es früher ein Vorteil für Arbeitnehmer*innen – es ist bequem, komfortabel und praktisch. Selbst Arbeitnehmer*innen, welche die neue Situation nicht sonderlich mochten, erwarten jetzt vielleicht, dass sie von Zeit zu Zeit von zu Hause aus arbeiten können. Andere möchten vielleicht überhaupt nicht mehr ins Büro zurückkehren und es gibt viele Präferenzen dazwischen. Erkundige dich, wie deine Kolleg*innen zu diesem Thema stehen und versuche ihre Wünsche bei der Aktualisierung der WFH-Richtlinien zu berücksichtigen. Ein wenig Flexibilität und Großzügigkeit sind sehr hilfreich und können für deine Mitarbeiter*innen letztendlich ein entscheidender Faktor bei der Planung ihrer zukünftigen Karriere innerhalb oder außerhalb des Unternehmens sein. Außerdem könnte WFH für dein Unternehmen eine schnellere, einfachere und kostengünstigere Arbeit bedeuten – du musst nur deinen Managementstil langfristig anpassen (→ siehe auch vorheriger Punkt).

  1. Zügige Digitalisierung

Parallel zur Verlagerung der Arbeit zu den Mitarbeiter*innen nach Hause waren die Unternehmen gezwungen ihre Produkte, Dienstleistungen, Prozesse und Kanäle auch online anzubieten. Das betraf all jene, die aufgrund ihrer Branche, Kompetenz und Agilität auch tatsächlich dazu in der Lage waren. Jene, die nicht zu den essentiellen Dienstleistungskategorien gehören, erlebten teilweise schwere Schäden, manchmal irreversible Verluste und gingen zusammen mit ganzen Branchen unter. Weitere Auswirkungen waren etwa Entlassungen, Einstellungsstopps, Arbeitszeitbeschränkungen, Zwangsurlaub und Lohnkürzungen.

 

Die Beschäftigten der digitalisierten Unternehmen mussten sich parallel zur Verlagerung der Arbeit nach Hause weiteren Herausforderungen stellen. So mussten sie sich an brandneue digitale Arbeitsmittel, Prozesse und Produkte gewöhnen und mit ihnen umgehen, was manchmal auch neue technische Fähigkeiten erforderte. Dies führte dazu, dass sie ihren eigenen beruflichen Status, ihre Fähigkeiten und ihr Selbstvertrauen in Frage stellten und die Grenzen der zuvor klaren Karriereaussichten verwischten. Darüber hinaus mussten sie lernen mit einer neuen Art von Verbundenheit zu arbeiten, der digitalen Verbundenheit, die in Zeiten der sozialen Entfremdung so sehr an Bedeutung gewonnen hat.

 

Sie sahen auch, dass die Arbeitswelt nicht nur viel digitaler, mobiler, vernetzter und globaler geworden ist, sondern auch ein unsicherer Ort, an dem Menschen ihren Arbeitsplatz von einem Tag auf den anderen verlieren können, oft ohne einen praktikablen “Plan B”, mit dem sie schnell wieder auf die Beine kommen könnten.

 

Kommt dir das bekannt vor? Wir alle sind Teil dieser Situation und auf die eine oder andere Weise davon betroffen. 

 

Hier sind ein paar Dinge, die du tun kannst, um einige der Veränderungen, die auf deinen Mitarbeiter*innen lasten, zu bewältigen:

 

→ Werde jetzt agil

Ein gemeinsames Merkmal von Organisationen, welche die drei Wellen der Pandemie überlebt haben und nach wie vor erfolgreich sind, ist Agilität. Es ist noch nicht zu spät, (mehr) agil zu werden, es ist vielmehr ein Muss. Wir haben gerade erfahren, wie eine unvorhergesehene globale Krise unsere Welt zum Stillstand bringen und uns aus unseren gewohnten Bahnen werfen kann. Können wir wirklich erwarten, dass so etwas nicht wieder passiert? Bereite dich besser jetzt schon vor. Stelle deine Teams und Prozesse darauf ein, schnell auf veränderte Gelegenheiten oder Nachfrage zu reagieren, sich von einem unerwarteten Absturz zu erholen und in einer alternativen Umgebung weiterzuarbeiten. Sei kreativ und denkt gemeinsam über den Tellerrand hinaus – versuche nicht vorherzusagen, wie sich die Dinge entwickeln werden, sondern bereite deine Zukunft vor, indem du dich auf so viele Optionen wie möglich vorbereitest und dabei auf einer agilen Denkweise und einem agilen Rahmen aufbaust.

 

→ Neue Wege der schnellen Umschulung anwenden

Neu digitalisierte Unternehmen verlangen von ihren Mitarbeiter*innen neue digitale Fähigkeiten. Es ist höchste Zeit, der strategischen Kompetenzplanung und der schnellen Umschulung Priorität einzuräumen. Laut Forbes sind die beiden wichtigsten Fähigkeiten, die benötigt werden, um die Unsicherheit und die Digitalisierung der Zukunft zu bewältigen, Programmierkenntnisse und Einfühlungsvermögen. Die Entwicklerkurse von Codecool helfen beim Aufbau eines soliden Fundaments an Programmier- und Sozialkompetenzen, indem sie einen projektbasierten Lehrplan und eine agile arbeitsplatzähnliche Struktur verwenden. Sie sind sowohl für Einzelpersonen als auch für Unternehmen verfügbar, ebenso für absolute Anfänger*innen und fortgeschrittene Profis. 

 

→ Automatisiere einen Teil der Arbeit

Was auch immer automatisiert werden kann, sollte jetzt umgesetzt werden. Vielleicht ist es in deiner Branche eine größere Herausforderung als in anderen, aber denke an Aufgaben statt an ganze Jobs. Vor allem Routineaufgaben, die früher persönlich erledigt wurden, jetzt aber online gelöst werden müssen, eignen sich gut für die Automatisierung. Betrachte es als einen weiteren Schritt nach vorne, um die höhere Nachfrage, die veränderte WHF-Arbeitsbelastung und auch die Motivation deiner Mitarbeiter*innen zu bewältigen.

  1. Gesundheit und Wohlbefinden haben Vorrang

Angesichts der weltweiten Pandemie, die im Mittelpunkt der Veränderung steht, hat unsere körperliche und geistige Gesundheit und die unserer Lieben schnell Priorität erlangt. Was hat dazu beigetragen? Die Strenge, die Dringlichkeit und das Ausmaß der verschiedenen Schutzmaßnahmen, die Fragen zu Art und Schwere der neuen, durch Viren ausgelösten Krankheit, das Risiko für unsere Gesundheit, die Isolation und/oder das Eingeschlossensein mit unseren Familien sowie der Medienrummel trugen ihren Teil dazu bei. 

 

Der Stresspegel stieg an und Depressionen und Angstzustände traten selbst bei nicht direkt Betroffenen auf. Diejenigen die erkrankten bekamen eine zusätzliche Dosis der psychischen Belastung zu spüren, hatten leichte bis schwere körperliche Beschwerden und mussten sich daran gewöhnen, dass Post-Covid-Symptome ihr Leben auf lange Sicht beeinträchtigen könnte (und möglicherweise auch ihre Leistung am Arbeitsplatz). Viele andere, die einen Verlust und eine Tragödie erlebt haben, müssen immer noch lernen, zu überleben und ein erfülltes Leben zu führen oder zumindest einen Teil ihrer Motivation wiederzuerlangen, um nicht nur am Arbeitsplatz funktionieren zu können. All dies hat dazu geführt, dass die Menschen im Allgemeinen damit begonnen haben, Gesundheit und Wohlbefinden neu zu priorisieren, Ruhe und arbeitsfreie Zeit mehr als früher zu schätzen und sich sowohl nach innen als auch anderen mit mehr zuzuwenden. 

Auch du kannst deinen Mitarbeiter*innen bei diesen Themen helfen.

 

→ Mache deine körperliche Gesundheit zu deiner Priorität

Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, deine Mitarbeiter*innen dabei zu unterstützen, sich vor gesundheitlichen Problemen zu schützen oder mit ihnen umzugehen. Es liegt auch in deinem Interesse, alles in deiner Macht Stehende zu tun, um deine Mitarbeiter*innen bei der Erhaltung ihrer Gesundheit zu unterstützen. Überlege wie du dazu beitragen kannst, vom Gebäudemanagement über die Überprüfung der Arbeitszeitrichtlinien bis hin zur Anpassung des Personalvorsorgesystems. Auch kleine Veränderungen sind wichtig. 

 

→ Nutze den Büroraum, um die geistige Erholung zu fördern

Lass dem Arbeitsplatz eine neue, wichtige Rolle zukommen, um der Heilung durch Gemeinschaftserfahrung Raum zu geben. Vielleicht möchtest du sogar die Größe, die Funktion und den Ausblick des Arbeitsplatzes anpassen, um diese neue Rolle zu unterstützen. Dieser sollte Team- und 1-to1-Verbindungen, lustige Momente und auch den stillen Rückzug fördern. Sorge für zufällige Begegnungen, geplante soziale Zeremonien und ausreichend persönlichen Raum und Zeit.

 

→ Biete Zugang zu professioneller mentaler Unterstützung

Unterstütze und vermittle die Idee, dass es in Ordnung ist, sich nicht gut zu fühlen. Achte auf toxische Positivität und vermeide sie. Akzeptiere in erster Linie, dass es in deinem Interesse als Arbeitgeber*in liegt, sich um die psychische Gesundheit deiner Mitarbeiter*innen zu kümmern. Versuche nicht, die neue Herausforderung intern zu lösen, sondern suche einen professionelle*n Partner*in, der deine Mitarbeiter*innen mit Beratung, Coaching oder Teamsitzungen unterstützt.

  1. Globaler Krisenmodus

Akzeptiere, dass es sich bei der globalen Pandemie um eine Krise handelt und du dabei das Krisenmanagement übernimmst. Wir sitzen alle im selben Boot, was die Situation für alle noch überwältigender macht. Wir alle fühlen uns inmitten der Informationsflut, der Sensationsmeldungen und Verschwörungstheorien verloren. Wir stellen unsere Prioritäten und Werte in Frage, aber auch unseren Sinn. Wir sind uns nicht mehr so sicher, was wir vom Leben erwarten sollen. 

 

All diese Probleme mögen nach Aspekten klingen, die weit über deinem Verantwortungsbereich und deiner Kompetenz hinausgehen. Du solltest dich aber darum kümmern, wenn du deine Mitarbeiter*innen wieder an dich binden und motivieren möchtest. Die gute Nachricht ist wiederum, dass du tatsächlich etwas bewirken kannst.

 

Stoppe die Infodemie 

Diese Pandemie ist auch eine “digitale Epidemie“, die eine Informationsflut verursacht. Um sie auf individueller Ebene zu stoppen, kann “Social Media Distancing” helfen. Als Manager*in solltest du nur relevante und aktuelle Informationen über die Situation weitergeben.

→ Mache die Situation klar 

Management in Zeiten von Unsicherheit, Wandel und Komplexität erfordert eine klare Kommunikation. Bemühe dich um Einfachheit und Transparenz. Sage deinen Mitarbeiter*innen nicht nur, was passieren wird, was nicht passieren wird und was du von ihnen erwartest, sondern verwende auch ihre Worte, bitte sie um ihr Feedback und beantworte ihre Fragen so gut wie möglich. Du kannst und sollst nicht alles wissen, aber was immer du weißt, kommuniziere mit Klarheit. Das gibt Sicherheit, stärkt das Vertrauen und schafft Offenheit in der Organisation. 

 

→ Vermittle ein Gefühl von Zweck 

In diesen unsicheren Zeiten kann es auch für deine Mitarbeiter*innen wichtig sein die gemeinsame Zielsetzung zu stärken. In einer Zeit, in der alles in Frage gestellt wird, auch das, woran wir glauben und wonach wir im Leben streben sollten, kann ein Gefühl der Zielsetzung und der Verbundenheit mit der Arbeit und deren Nutzen für die Kund*innen mehr denn je hilfreich sein. Stelle sicher, dass du den Anlass zu einer Diskussion und nicht zu einer Ankündigung nutzt. Nimm dir Zeit, um ihre Bedürfnisse und Erwartungen zu verstehen und baue auf diesen auf.

Klingt nach einer Menge Veränderungen und Aufgaben? Wir fühlen mit dir. 

Aber anstatt über Erwartungen nachzudenken, versuche all diese Tipps und Erkenntnisse als Chance zu betrachten. Wir bei Codecool tun unser Bestes, aber wir tun noch nicht alles, was oben vorgeschlagen wurde. Das wichtigste ist, dass wir unser Bestes geben und zeigen, dass wir uns kümmern.

 

Deine zukünftigen Mitarbeiter*innen liegen uns ebenso am Herzen, auch weil wir sie gerade ausbilden. Wir bilden unsere Student*innen nicht nur zu den besten Nachwuchsprogrammierer*innen aus, die es auf dem Markt gibt, sondern helfen ihnen auch, ihre Soft Skills zu stärken und arbeiten mit ihnen in einem agilen Rahmen zusammen. 

 

So stellen wir sicher, dass sie nicht nur programmieren können, sondern auch in der Lage sind, die Herausforderungen zu meistern, die auf uns alle zukommen werden.