Warum KI Developer nicht ersetzen kann: ChatGPT bei Codecool

ChatGPT KI Künstliche Intelligenz

Wir sehen KI-Assistenten wie ChatGPT als wertvolle Werkzeuge, die die Art und Weise, wie Developer arbeiten, Probleme lösen und neue Dinge lernen, revolutionieren können. Aus diesem Grund haben wir KI auch in unseren Lehrplan aufgenommen. Mit KI als mächtigem Helfer können unsere Student*innen noch mehr unglaubliche Dinge erreichen. 

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Inhaltsverzeichnis

KI macht ständig Schlagzeilen über ihre potenziellen Vorteile und vermeintlichen Gefahren. Von selbstfahrenden Autos bis hin zu Vorhersagen von Vulkanausbrüchen – wir sehen bereits die Auswirkungen. Der Bildungsbereich ist da keine Ausnahme.

Wenn Sie uns fragen, sieht die Zukunft rosiger aus als je zuvor. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über die möglichen Auswirkungen von KI (=Künstliche Intelligenz) auf den Mainstream, die Zukunft von Developerjobs und wie wir ChatGPT in unseren Lehrplan bei Codecool integrieren. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen, wie wir dies in unserer Ausbildung einsetzen, um Lernerfahrungen für unsere Studierenden effizienter und KI-gestützt zu machen. Von dem Wissen profitieren nicht nur unsere Student*innen, sondern auch Sie als Unternehmen.

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Der Hype um KI und ChatGPT

Obwohl es KI schon seit einiger Zeit gibt, haben ChatGPT von Open AI (und jetzt eine noch bessere Version, GPT-4) und seine weit verbreitete Verfügbarkeit zahlreiche neue Fragen und Bedenken für die Menschheit aufgeworfen. Von Schriftsteller*innen und Programmierer*innen bis hin zu medizinischen Fachkräften haben alle für eine Sekunde die Luft angehalten und sich gefragt: “Wird mein Job durch die KI obsolet?” Inzwischen fragen sich Lehrer*innen und Schüler*innen auf der ganzen Welt: “Macht es überhaupt noch Sinn, Aufsätze zu schreiben, jetzt, wo KI das kann?”

Vor- und Nachteile

Wer sich auf Midjourney (einem Discord-Server, auf dem man mit KI Meisterwerke erschaffen kann) mit der Erstellung erstaunlicher Bilder beschäftigt oder KI bereits zur Erleichterung des Alltags einsetzt, wird feststellen, dass sie ein wunderbares Werkzeug voller Möglichkeiten ist. KI scheint grenzenlos zu sein: Sie kann einerseits Ihre Produktivität steigern und Sie über komplexe Themen aufklären sowie andererseits Sie sogar beim Pokern schlagen.

Doch so aufregend KI auch sein mag, so wichtig ist es auch, die möglichen Nachteile zu bedenken. Wir können die Zukunft zwar nicht vorhersagen, aber eine der vielen Sorgen ist der mögliche Verlust von Arbeitsplätzen und die Tatsache, dass einige Berufe aufgrund von KI sinnlos werden könnten. Ein weiteres beängstigendes Ergebnis der Verbreitung von KI ist, dass wir irgendwann nicht mehr in der Lage sein werden, zwischen KI-generierten Inhalten und solchen, die von einer echten Person stammen, zu unterscheiden. Man denke nur an Stimmen, Videos, Bilder und schriftliches Material. Im Bildungsbereich gibt es dagegen vor allem Bedenken wegen Betrug und möglicher Plagiate. Aber auch die Unterscheidung zwischen falschen und richtigen Antworten wird für großes Kopfzerbrechen sorgen, sobald es zu einer Verbreitung der KI gekommen ist.

Die KI-Landschaft verändert sich schnell, und die Gesetzgeber versuchen, mit dem Tempo der Veränderungen Schritt zu halten. Sie diskutieren bereits darüber, ob ChatGPT in Europa als risikoreiche KI gilt, und setzen das KI-Gesetz der EU in die Tat um.

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Wie wird sich KI auf die Arbeit von Entwickler*innen auswirken?

Bevor wir uns mit den Änderungen an der Codecool-Methode befassen, wollen wir zunächst eine wichtige Frage klären: “Wird KI die Arbeit von Programmierer*innen überflüssig machen?”

Wenn Sie uns fragen, lautet die Antwort, dass dies höchst unwahrscheinlich ist.

Auch wenn KI zweifellos beeindruckend ist, hat sie doch ihre Grenzen. ChatGPT zum Beispiel basiert auf riesigen Datenmengen aus der Vergangenheit. Daher kann sie den menschlichen Einfallsreichtum nicht ersetzen, da sie nur mit dem arbeiten kann, was sie bereits kennt. Es ist in der Lage, die Kreativität zu imitieren und kann daher beim Brainstorming nützlich sein. Allerdings muss es ständig verfeinert werden und braucht einen Menschen, der es anleitet.

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Viel wahrscheinlicher ist allerdings, dass sich die Rolle der Developer aufgrund von KI verändern wird. Hier sind 5 Gründe, warum es höchst unwahrscheinlich ist, dass Programmierer*innen aufgrund von KI der Vergangenheit angehören werden:

Warum KI Programmierer*innen nicht ersetzen kann

  1. KI-Modelle wie ChatGPT brauchen ständige Pflege. Aber wer steckt hinter dieser Magie? Entwickler*innen, natürlich! Sie werden benötigt, um diese Systeme zu erstellen, zu verwalten und zu verbessern.
  2. Da jedes Unternehmen einzigartig ist und spezifische Softwarebedürfnisse hat, müssen Developer Lösungen anpassen und integrieren und sicherstellen, dass alles wie eine gut geölte Maschine läuft.
  3. KI kann Probleme lösen, aber nur mit den richtigen, spezifischen Parametern. Hier kommen die Entwickler*innen- die kreativen Problemlöser*innen – ins Spiel. Sie sind diejenigen, die komplexe, reale Herausforderungen bewältigen können, die nicht in eine Schublade passen.
  4. Um die Welt mit KI zu verbessern, sind daher Programmierer*innen unerlässlich. Sie können dafür sorgen, dass KI transparent und ethisch einwandfrei konzipiert sowie umgesetzt wird, und dies im Interesse der Gesellschaft.
  5. KI hat ihre Grenzen. Sie kann weder den menschlichen Kontext verstehen noch spezielle Aufgaben bewältigen. Deshalb sind Entwickler*innen unverzichtbar – sie füllen die Lücken und sorgen dafür, dass die KI Hand in Hand mit menschlichem Fachwissen arbeitet. Außerdem sind diese Systeme sehr geschickt darin, falsche Informationen auf sehr überzeugende Weise zu liefern – daher ist es wichtig, ihre Ergebnisse ständig zu überprüfen.

Wir glauben, dass KI die Arbeit von Entwickler*innen eher verändern wird, als dass es sie verdrängt. Obwohl wir die Zukunft nicht vorhersagen können, werden sich Programmierer*innen vielleicht mehr auf die Entwicklung und Implementierung neuer KI-Systeme konzentrieren, innovative Algorithmen entwickeln und innovative Wege finden, KI in unser tägliches Leben einzubinden. Hier ist ein Zitat, das man sich zu Herzen nehmen sollte, wenn man über die Zukunft der Developer nachdenkt:

If you build the needed skills and use the best tools for the job - which, today might be hand-coding, but later on, it might be AI-guiding - you will be fine. Software is just a tool to help people accomplish something. Programmers never understood this. Keep your eyes on the delivered value, and don’t over-focus on the specifics of the tools.

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Künstliche Intelligenz bei Codecool

Wir setzen KI nicht einfach nur ein, sondern integrieren sie in unsere Lehrmethoden und Lehrpläne, um ein unvergleichliches Lernerlebnis zu schaffen. Wir verstehen die Bedenken einiger Leute, dass KI zu Betrug führen könnte, aber seien Sie beruhigt – unser Fokus auf praxisorientiertes Lernen und die Bewertung individueller Fähigkeiten stellt sicher, dass unsere Codecooler*innen die Kunst des Programmierens wirklich beherrschen.

Es gibt keine Abkürzung, um ein*e qualifizierte*r Entwickler*in zu werden, auch nicht mit ChatGPT.

Und mit dem Potenzial, Googles Suchmaschine überflüssig zu machen, ist ChatGPT (und ähnliche KI-Assistenten) ein zu mächtiges Werkzeug, um es zu ignorieren. Und wir freuen uns darauf, es in unseren Lehrplan einzubauen. KI könnte die Art und Weise, wie wir lernen und Probleme lösen, revolutionieren, und wir bei Codecool wollen den Weg weisen, um das Beste daraus zu machen.

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Was werden wir unterrichten?

Unser Ziel ist es, Student*innen darauf vorzubereiten, KI zu ihrem Vorteil zu nutzen, so dass ChatGPT und ähnliche KI-gestützte Tools zu ihren Handlangern werden können. KI kann eine echte Zeit- und Energieersparnis sein, deshalb wollen wir Codecooler*innen mit den Werkzeugen und dem Wissen ausstatten, das sie brauchen, um das Beste aus KI zu machen. Dadurch sind sie auch bestens vorbereitet für die Arbeitswelt und sind in der Lage, mit KI zu arbeiten.

"KI-Assistenten in der Programmierung" Workshops

Um unseren Student*innen zu helfen, KI sofort in den Griff zu bekommen, organisieren wir Workshops für Codecooler*innen in den ersten Modulen unseres Flagship-Kurses Full-Stack Development.

In den Workshops besprechen wir zunächst die Geschichte und die wichtigsten Aspekte von KI-Systemen. Zum Beispiel, wie diese neuronalen Netze mit dem Gehirn und seinen Funktionen zusammenhängen, und natürlich, wie die Programmierung ins Spiel kommt. Darüber hinaus werden wir auf mögliche KI-Probleme wie Halluzinationen eingehen.

Dann folgen Übungen, um die Interaktion mit ChatGPT und ähnlichen KI-Modellen zu üben, um:

  • die bestmöglichen Prompts für ein optimales Ergebnis zu schreiben
  • wertvolle Rückmeldungen zu erhalten
  • den Lernprozess zu verbessern
  • sie als Code-Bewerter zu nutzen
  • mögliche Fehler zu vermeiden

Projektbasiertes Lernen mit KI

Zusätzlich zu den Workshops werden wir in unserem Lehrplan auch KI-bezogene Projekte anbieten. Sie zielen darauf ab, das Wissen über KI noch weiter zu vertiefen und noch mehr in die Praxis umzusetzen.

Zum Beispiel kann die Kunst des Prompts in Bezug auf KI nicht genug betont werden. Sie zu üben, wird sich später für Developer als unschätzbar erweisen. Das Gleiche gilt für eine gute Vorbereitung auf die Validierung von KI-geschriebenem Code.

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Können ChatGPT und ähnliche KI-Modelle eine Programmierschule ersetzen?

Sicher, KI hat ihren Nutzen, wenn es um das Erlernen von Code geht. Aber seien wir ehrlich: Nichts ist besser als erfahrene Mentor*innen, die einen auf dem Weg zum Developer begleitet. Außerdem ist KI dafür berüchtigt, falsche Antworten zu geben. Daher hat Stack Overflow ChatGPT bereits verboten.

Mentor*innen bringen ein Maß an Praxiserfahrung mit, das KI-Modelle einfach nicht bieten können. Sie können ihren Unterrichtsstil auf spezielle Bedürfnisse abstimmen, Karriereratschläge geben und bei Bedarf emotionale Unterstützung leisten. Außerdem erhalten Student*innen von den Mentor*innen sofortiges Feedback, was für ein effektives Lernen unerlässlich ist. Und nicht zu vergessen, dass Mentor*innen bei Herausforderungen über den Tellerrand hinausschauen können – etwas, was KI-Modelle einfach nicht können.

Beginnen Sie, an die Zukunft Ihres Unternehmens zu denken

Obwohl KI einen immer höheren Anteil in unserem Arbeitsleben hat, werden Programmierer*innen nach wie vor gefragte Mitarbeiter*innen sein. Das hängt auch damit zusammen, dass der Aufwand, durch ChatGPT erzeugt komplexe Software als funktionsfähig nachzuweisen, könnte größer sein, als sie selbst zu schreiben. KI zu verstehen, wird allerdings immer wichtiger werden. Daher sind unsere Codecooler*innen auf dem Vormarsch und unterscheiden sich von anderen Developern. 

Wenn Sie auf der Suche nach Programmierer*innen sind, die auf dem neuesten Stand der KI-Entwicklung sind und genau das Wissen haben, das von Unternehmen verlangt wird, dann freuen wir uns von Ihnen zu hören

ESSA veröffentlicht neue Berichte zur Gestaltung und Entwicklung von Lernprogrammen

Die Erstellung und Aktualisierung von Lehrplänen und Lernprogrammen für Softwareexpert*innen ist jetzt einfacher geworden. ESSA (European Software Skills Alliance) hat drei Berichte veröffentlicht, die als Leitfaden für die Gestaltung und Entwicklung eines Aus- und Weiterbildungsangebots dienen sollen, das den Anforderungen des Marktes für Softwaredienstleistungen entspricht.

Die neue Reihe von Berichten der ESSA unterstützt Organisationen und Bildungsanbieter bei der Erstellung oder Aktualisierung ihrer Aus- und Weiterbildungsangebote entsprechend den Anforderungen des Marktes[1]. Dies ist auch eine gute Nachricht für die Lernenden, die so relevante und aktuelle Lernangebote für die am meisten nachgefragten Softwareberufe finden und nutzen können.

  • Der Bericht “How to Design Software Professionals’ Curricula” befasst sich mit der Konzeption und Gestaltung abgerundeter, flexibler Lehrplanstrukturen für die Ausbildung künftiger Softwareexpert*innen.
  • Ein Zertifizierungsrahmen für Softwarefachleute ist ein Rahmenwerk mit vier Aggregationsstufen, das 190 Qualifikationsnachweise auf Einheitsebene, 47 auf Kompetenzebene und 9 auf Rollenebene umfasst. Es basiert auf den 9 ESSA-Bildungsprofilen, die 5 Software-Rollen abdecken: Developer, DevOps-Expert*innen, Solution Designer, Test Specialist und technische (Software-)Spezialist*innen.
  • Die Akkreditierungsstandards und -kriterien für die Ausbildung von Softwareexpert*innen basieren auf allgemeinen und fachspezifischen Kriterien, die sich an europäischen Standards wie EQAVET[2] und ESG[3] orientieren. Durch das Akkreditierungsverfahren wird sichergestellt, dass die Lernprogramme den Lernenden die erforderlichen Fähigkeiten und Kompetenzen vermitteln, die für die Übernahme von Softwarefunktionen erforderlich sind.

Hintergrund

In Europa gibt es etwa 9 Millionen beschäftigte IKT-Fachleute. 11 Millionen zusätzliche IKT-Fachleute werden noch benötigt, um die Ziele des Digitalen Kompasses (Europäische Kommission) für 2030 zu erreichen. In der Zwischenzeit wächst der europäische Softwaresektor und verlangt nach mehr Softwareexpert*innen – 45 % der befragten Unternehmen schätzen, dass sie in den nächsten fünf Jahren (2021) mehr Developer benötigen werden. ESSA möchte die Lerninstrumente bereitstellen, die die Menschen benötigen, um diese Nachfrage nach Software-Fachkräften zu befriedigen. Codecool ist ein Mitglied des ESSA Software Skills Projekts.

Über ESSA

ESSA ist ein transnationales Projekt, das im Rahmen des Programms Erasmus+ finanziert wird, um die Softwarekenntnisse in Europa zu verbessern und das Bildungsangebot an die Marktnachfrage anzupassen.

  1. Europe’s most needed software roles and skills. (2021). European Software Skills Alliance (ESSA).
  2. European Quality Assurance Reference Framework for Vocational Education and Training.
  3. Standards and Guidelines for Quality Assurance in the European Higher Education Area (ESG). (2015).

Wir sind für Sie da, wenn Sie Ihre Mitarbeiter*innen weiterbilden oder umschulen möchten. Wir freuen uns, unsere flexiblen Schulungsprogramme genau auf Ihre Bedürfnisse zuzuschneiden und sie zu Ihren wertvollsten und kompetentesten digitalen Ressourcen zu machen.

5 Gründe, warum Frauen einen Job in der IT wählen sollten

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Wir wissen, dass Frauen programmieren können und es liegt uns am Herzen, diese für die IT-Branche zu begeistern. Mit 9 Vortragenden aus 3 europäischen Ländern beleuchtete unsere Veranstaltung zum Frauentag den Wert und die Bedeutung von Frauen in der IT. Wir haben die wichtigsten Statements für Sie zusammengefasst.

Frauen in der IT 1

Wenn wir die digitale Welt von heute betrachten, sehen wir eine Kombination aus erstaunlichen Fortschritten und längerfristigen Veränderungen. 

Einerseits schreitet die Digitalisierung überall in beeindruckendem Tempo voran, insbesondere seit dem Ausbruch der Pandemie. 

Auf der anderen Seite ist der Anteil der Frauen in technischen Ausbildungen und IT-Berufen noch immer geringer als jener der Männer. Obwohl es unumstritten ist, dass Frauen hervorragende Programmiererinnen sind, ist die Kluft zwischen den Geschlechtern noch immer sehr real.

Kürzlich haben wir uns mit einer Gruppe inspirierender Menschen zusammengesetzt, um Fakten, Top-Trends und ihre persönlichen Geschichten zu diskutieren:

  • Christine Antlanger-Winter, Country Director von Google Österreich
  • Tanja Sternbauer, Co-Founder & Head of Community the female factor in Österreich
  • Hauke Hinrichs, CEO von SMATRICS in Österreich
  • Claudia Tamasi, Country Managerin bei Codecool Rumänien
  • Lydia Jeschko, Business Development Managerin bei Codecool Austria
  • Iulia Iacob, Leiterin der Mentor*innen bei Codecool Rumänien
  • Dalma Csernok, Full-Stack Developer Studentin & CoderGirl bei Codecool Ungarn
  • Eva Szalai, ehemalige Codecool Studentin & Test Automation Engineer bei Capgemini

Moderiert wurde die Veranstaltung von Sigrid Hantusch-Taferner, Country Manager bei Codecool Austria.

1. Jeder kann Programmieren lernen

Dalma Csernok, derzeitige Full-Stack Developer Studentin & CoderGirl bei Codecool Ungarn erinnert sich an ihre ersten Programmier-Erfahrungen: “Nachdem ich die Universität abgeschlossen und Theaterwissenschaften studiert hatte, wusste ich nicht, was ich tun sollte, also begann ich als Rezeptionistin in einem Hotel zu arbeiten. Für eine kurze Zeit hat mir das ziemlich viel Spaß gemacht, aber ich verlor bald die Motivation und suchte nach neuen Herausforderungen. Einer meiner Kolleg*innen erwähnte eine Website, mit der ich grundlegende Programmierkenntnisse erlernen konnte. Nach ein paar Lektionen merkte ich, dass ich Codes schrieb, die funktionierten und es machte mir Spaß. Nach 2 oder 3 Monaten beschloss ich schließlich, meinen Berufsweg zu wechseln.”

Es scheint, dass Dalma mit ihren Unsicherheiten nicht allein ist. Wenn es um Technik geht, sind Frauen oft sehr unsicher, was ihre Fähigkeiten angeht. Und es scheint, dass diese Unsicherheiten meist aus Kindheitserfahrungen stammen.

Weibliche Bewerberinnen haben in der Regel mehr Fragen zu den grundlegenden Fähigkeiten, die für das Programmieren erforderlich sind, zu den Anforderungen der Schule und zum Arbeitsmarkt im Allgemeinen“. – bestätigt Lydia Jeschko, Business Development Manager bei Codecool Business Österreich. ” Studien zu geschlechtsspezifischen Unterschieden zeigen, dass bereits junge Mädchen ihre Kompetenzen in Bereichen wie Mathematik geringer einschätzen als Burschen. Ebenso haben Studien zur Selbstwirksamkeitstheorie gezeigt, dass Burschen ihre Leistungen in Mathematik und Naturwissenschaften besser einschätzen.

Hauke Hinrichs, Geschäftsführerin von SMATRICS, führt weiter aus: “Das Problem beginnt schon im Kindergarten, wo wir anfangen, Mädchen anders zu sozialisieren als Jungen und sie auf einen anderen Karriereweg vorbereiten. Ich würde mir wünschen, dass meine Tochter Ingenieurin oder Wissenschaftlerin wird. Wir sollten anfangen, Mädchen so zu behandeln, dass sie ihr volles Potenzial ausleben können, ohne jede Art von Diskriminierung oder Prädestination.”

Eva Szalai, Codecool-Absolventin, erwähnte die eine Fähigkeit, die man jedoch braucht, um im technischen Bereich erfolgreich zu sein. “Man benötigt abstraktes Denken, das ist ein Muss. Wenn man über diese Fähigkeit verfügt stehen einem alle Türen offen. Die Unternehmen sind über das Recruiting weiblicher Entwicklerinnen sehr froh.”

2. Deine bisherige Erfahrung geht nicht verloren

Claudia Tamasi, Country Manager bei Codecool Rumänien, erwähnte eine wichtige Erkenntnis. “Wenn eine Frau sich entscheidet, einen neuen Weg einzuschlagen, gibt es immer den Gedanken, dass sie wieder bei Null anfangen muss. Aber das ist nicht wahr. Wir hatten eine Studentin, die 10 Jahre im Back-Office einer Bank arbeitete. Sie war besorgt, dass auch sie bei Null anfangen müsste aber ihre Erfahrung wurde zu einem großen Vorteil. Sie entwickelt jetzt Bank Applikationen und nutzt dabei täglich ihre früheren Erfahrungen. Alles, was wir tun, bereichert unsere Persönlichkeit und unsere Fähigkeiten. Unsere Erfahrung geht nicht verloren, wir fügen ihr nur neue Dinge hinzu.”

Tanja Sternbauer, Co-Founder & Head of Community bei the female factor in Österreich, führte den Gedanken weiter. “Mit Coding erwirbst du neue Fähigkeiten und verfügst über eine ganz neue Kombination, die dir Türen öffnen wird. Außerdem musst du nicht jeden Tag 12 Stunden am Stück programmieren. Das Programmieren muss nicht einmal dein Hauptberuf sein, denn du wirst diese Fähigkeit in Zukunft wahrscheinlich für verschiedene Berufe brauchen. Wenn du programmieren kannst, wird dich in den nächsten Jahren nichts aufhalten, ganz gleich, welche Art von Job du wählst.

Eine andere Möglichkeit wäre, deinen früheren Job in eine Nebentätigkeit umzuwandeln und neben deinem neuen, flexiblen Job auszuüben.

Eva Szalai war Berufsmusikerin und Musiklehrerin bevor sie bei Codecool anfing. Heute ist sie Test Automation Engineer bei Capgemini in Ungarn, aber auch sie hat ihren früheren Beruf nicht aufgegeben. “Ich bin Pianistin und gebe immer noch Konzerte… Ich kann von zu Hause aus mit flexiblen Arbeitszeiten arbeiten, was eine große Hilfe ist. Manchmal habe ich mitten am Tag eine Probe, und das ist in Ordnung, ich kann das machen und trotzdem die Termine einhalten.”

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3. Gemischte Teams sind effektiver und machen mehr Spaß

Eva genießt die Arbeit in ihrem neuen Team bei Cap Gemini. “In meinem 8-köpfigen Team gibt es drei Frauen, das Geschlechterverhältnis ist also recht gut. Es herrscht gegenseitiger Respekt. Der Aufstieg ist wissensbasiert und messbar, was ein großer Vorteil im Vergleich zur Kunst ist. Wir können von einander lernen. Die produktivsten Teams sind bei Codecool auch die, die am vielfältigsten sind. Männer und Frauen in der Technik haben unterschiedliche Herangehensweisen und unterschiedliche Neigungen. Und Männer schätzen es, Frauen in ihrem Team zu haben, weil sie einen abwechslungsreichen Ansatz und neue Perspektiven haben.

Claudia Tamasi meinte dazu: “Wir sind von Natur aus unterschiedlich, aber wenn wir zusammenarbeiten, ergänzen wir uns gegenseitig.”

Hauke eröffnete das Thema Vielfalt und fuhr mit ihren Erkenntnissen fort. “Nicht nur geschlechtliche Vielfalt, sondern alle Arten sind in Teams wichtig, zum Beispiel religiöse, ethnische, sozio-ökonomische und auch altersmäßige Vielfalt.”

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4. Unternehmen brauchen dringend mehr IT-Fachkräfte

Zum Thema Karriereperspektiven für Frauen in der Tech-Branche führt Claudia Tamasi aus: “Wenn Frauen sich für einen Job in der IT entscheiden, können sie jeden Bereich verfolgen, den sie möchten, es gibt keine Barrieren mehr. Front-End, Back-End, Full-Stack-Entwicklung. Projektleitung. Es gibt eine neue Welt da draußen. Bei Codecool Rumänien gibt es auch junge Frauen und Mütter, die Programmieren lernen. Es wird erwartet, dass dieser Sektor in den nächsten zehn Jahren um etwa 20 % wachsen wird. Daher ist es lukrativ, jetzt einzusteigen, unabhängig von deinem Hintergrund oder deinem Geschlecht. Man muss nur den Mut haben, anzufangen.”

Hauke Hinrichs fügt hinzu, dass die Nachfrage nach weiblichen Entwicklerinnen heute sehr hoch ist: “Wir suchen in diesem Jahr 20 neue MitarbeiterInnen für unsere IT-Abteilung. Der Fachkräftemangel ist eine große Herausforderung, und viele Unternehmen kämpfen um die besten Talente – vor allem um junge, talentierte Frauen.

Unseren Referentinnen zufolge ist es wichtig, Frauen dort zu haben, wo Produkte geboren werden und beide Geschlechter in Unternehmensentscheidungen einzubeziehen.

“50 % der Weltbevölkerung ist weiblich. Wenn man Frauen bedienen möchte, müssen auch Frauen im Management vorhanden sein, um Geschäftsentscheidungen zu treffen”. – sagt Tanja Sternbauer. – “Das Unternehmen wird auch finanziell besser abschneiden. Ich wundere mich, dass dieser Aspekt manchmal immer noch übersehen wird.”

Um Großes zu schaffen, braucht man diverse Fähigkeiten. Die Mischung von Stimmen, Ideen, Kulturen und Fähigkeiten führt zu besseren Diskussionen, besseren Entscheidungen und besseren Ergebnissen für alle. Teams arbeiten und leisten mehr, wenn sie geschlechtsspezifisch gemischt sind”. – sagt Christine Antlanger-Winter, Country Director von Google Austria.

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5. Ein IT-Job könnte dein Traumberuf sein

Manche Frauen verpassen ihren Traumjob nur aufgrund von Vorurteilen oder mangelnder Unterstützung.

“Frauen neigen dazu, andere Seiten des Programmiererberufs zu schätzen, wie zum Beispiel die Unabhängigkeit und Freiheit, die ein solcher Job bietet, im Gegensatz zum hohen Gehalt.” – sagt Lydia Jeschko, Business Development Manager bei Codecool Austria.

Die Arbeit in der IT-Branche ist schnelllebig und einige der bestbezahlten Berufe sind hier zu finden, daher ist der Einstieg sehr lukrativ. Und es gibt die Möglichkeit, in diesen Berufen wirklich etwas zu bewirken; man kann in Positionen aufsteigen, die einen Zweck erfüllen. Vor allem Frauen in der IT-Branche schätzen diesen Aspekt sehr.

“Frauen sind nicht von Status oder einem schicken Büro getrieben. Sie sind eher daran interessiert, einen Zweck zu erfüllen und etwas zu bewirken. Sie wollen einen Beitrag zur Gesellschaft leisten und etwas zurückgeben. Was kann ich hier bewirken und wie kann ich dazu beitragen? Das sind die Fragen, die sich Frauen oft stellen, wenn sie über einen Job nachdenken”. – sagt Tanja Sternbauer.

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Wie man in der IT-Welt startet

Ein Neuanfang in der IT-Branche ist nicht einfach, aber unsere Vortragenden hatten tolle Erkenntnisse für alle jungen Frauen, die eine IT-Karriere in Betracht ziehen. Der wichtigste Faktor ist laut den Podiumsteilnehmerinnen Selbstvertrauen.

“Sei selbstbewusst und schicke einfach eine Bewerbung raus. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass man nicht bereit dafür ist und daraus lernt. Aber sei zuversichtlich und probiere es aus. Bewirb dich, besuche eine Programmierschule wie Codecool und starte eine tolle Karriere”. – sagt Hauke.

“Um dein Wissen zu erweitern, musst du aus deiner Komfortzone ausbrechen. Ich habe später gelernt, dass es dir nicht hilft, in dieser Zone zu bleiben. Daher mach die Dinge nicht zu kompliziert und versuche, deine Unsicherheiten hinter dir zu lassen”, fügt Dalma Csernok hinzu.

Der zweitwichtigste Faktor ist, eine*n Mentor*in zu haben, auf den/die  man sich verlassen kann.

“Leider hatte ich keine*n Mentor*in, als ich anfing. Genau aus diesem Grund wollte ich eine für andere werden. Ich wollte mein Wissen und meine Erfahrung weitergeben, um es anderen leichter zu machen, als es für mich war”. – sagt Iulia Iacob, Leiterin der Mentor*innen bei Codecool Rumänien. – Mein Rat an Frauen, die eine Stelle im IT-Bereich anstreben, ist, selbstbewusst zu sein, sich selbst zu kennen und eine*n Mentor*in zu finden, der/die dich unterstützt. Sie können wertvolle Erfahrungen und Einsichten über das Navigieren in der IT-Branche weitergeben.”

Nicht zuletzt ist es für den Erfolg von Frauen in der Technologiebranche entscheidend, neugierig und offen für Neues zu bleiben.

“Sei offen für alles. Wenn man viel lernt, kann man verschiedene Lösungen für ein und dasselbe Problem finden. Es gab eine Frau, die sich oft gegen alternative Lösungen sträubte und wurde daher einige Monate später als erwartet eingestellt. Man muss Fragen stellen, denn es ist in Ordnung, wenn man nicht gleich alles weiß. Der größte Unterschied zwischen älteren und jüngeren Kolleg*innen besteht oft darin, dass die Älteren bereits wissen, dass sie keine Antwort haben. Sie sind immer auf der Suche nach den Antworten”, sagt Eva.

Codecool berufsbegleitend

Warum Codecool?

Unsere Referentinnen haben darüber gesprochen, was Codecool auszeichnet und warum es sich lohnt, im Full-Stack-Development-Kurs von Codecool programmieren zu lernen. Eva erwähnt die Länge des Full-Stack Development Kurses:

“Was Codecool für mich auszeichnet ist die Dauer. Einige andere Schulen sind zu intensiv, schnell und stark auf ein paar Monate komprimiert. Als aktive Musikerin hätte ich diese Art von Kurs nicht machen können.”

Bei einer so idealen Dauer wird bei Codecool eine breite Palette an Wissen vermittelt, nicht nur Frontend oder Backend.

“Es gibt einem mehr Selbstvertrauen für die Vorstellungsgespräche und mehr Möglichkeiten danach, da man ein komplettes Set an Fähigkeiten erhält. Ich hätte mich auch für Testautomatisierung, Java-Entwicklung oder sogar Frontend-Jobs bewerben können.” – fügt Eva hinzu.

Auch die Flipped-Classroom-Methode hat nach Ansicht von Dalma und Eva einen großen Mehrwert gebracht: “Es hat mir wirklich Spaß gemacht, und es macht absolut Sinn, da ich früher Lehrerin war. Als erstes bekommt man eine Aufgabe und dann bekommt man die Hintergrundmaterialien, die man studieren kann. Aber es ist nicht in Stein gemeißelt, wie man eine Aufgabe zu lösen hat. Wenn du die Lösung auf eine andere Art und Weise finden kannst, dann bist du fertig. Bei Codecool gibt es nie eine Universallösung für ein Problem.”

Claudia fügt diesbezüglich hinzu: “Wir bringen unseren Student*innen praktisch bei, wie man lernt, denn Developer zu sein bedeutet, sich in einem lebenslangen Lernprozess zu befinden. Auch die Qualität ist uns wichtig. Unsere Arbeit ist erst getan, wenn wir einen Job gefunden haben, der dir gefällt. Außerdem kannst du uns in den ersten 10 Wochen kostenlos testen.”


Suchen Sie nach der nächsten Verstärkung für Ihr Developerteam?

Es ist nie zu spät, talentierte Entwicklerinnen in dein Team aufzunehmen. Wenn du möchtest, dass Codecool dir dabei hilft, die nächste Entwicklerin zu finden, die sofort in deinem IT-Team arbeiten kann, nimm Kontakt auf!

Wir freuen uns darauf, Sie beim Aufbau eines vielfältigeren Teams zu unterstützen!

Es ist vollbracht! Hier sind unsere Highlights aus dem Jahr 2022

reskilling upskilling team building

Bevor wir uns aus dem Jahr 2022 verabschieden, hier eine Zusammenfassung unserer Arbeit bei Codecool und ein Blick auf unsere Zukunftspläne.

2022: Ein Game Changer für Codecool

Es war ein großartiges Jahr für uns: Wir haben mit der Software Development Academy (SDA) ein neues Kapitel aufgeschlagen und damit das umfangreichste digitale Qualifizierungszentrum in Mitteleuropa geschaffen.

Wir freuen uns auch über die neuen Partnerschaften, die Vielfalt der IT-Schulungen für Unternehmen, die uns unsere Partner anvertraut haben und über den Start von noch mehr digitalen Karrieren. Darüber hinaus haben wir in diesem Jahr eine aktive Rolle bei der Schließung der digitalen Qualifikationslücke übernommen und weitere Lösungen erforscht.

Lesen Sie mehr über unsere Highlights aus dem Jahr 2022:

Neues Kapitel zusammen mit SDA

Das Hauptereignis des Jahres war der Zusammenschluss mit SDA, wodurch wir Mitteleuropas größtes digitales Qualifizierungs- und Sourcing-Powerhouse wurden. Das bedeutet, dass wir nun in der Lage sind, unseren Unternehmenspartnern eine weitaus größere Anzahl von Qualitätskandidat*innen zur Verfügung zu stellen. Im nächsten Jahr wollen wir 15.000-20.000 Personen ausbilden.

Außerdem haben wir uns geografisch erweitert. Wir sind jetzt in 8 Ländern vertreten: Estland, Polen, die Tschechische Republik, die Slowakei, Ungarn, Österreich, Rumänien und Albanien. Auch unser Pool an Mentor*innen ist auf sage und schreibe 1600 Mentor*innen angewachsen, während die Zahl der digitalen Weiterbildungspfade auf 17 angestiegen ist.

Das war allerdings erst der Anfang. Die mitteleuropäische Region verfügt über den größten Anteil an digitalen Talenten auf dem Kontinent. Aufgrund der Tatsache, dass in den nächsten zehn Jahren ein noch nie dagewesener Bedarf an digitalen Fachkräften besteht, wollen wir unsere geografische Präsenz und unser Produktangebot weiter ausbauen.

Schulungsprojekte für digitale Kompetenzen

Außerdem sind wir stolz darauf, in diesem Jahr eine Reihe von IT-Schulungsprojekten für Unternehmen und Behörden durchgeführt zu haben. Darunter waren Kund*innen wie T-Systems und Generali.

Noch dazu haben wir drei Runden der Motorola Solutions Academy in Polen abgeschlossen. Für dieses umfassende Sourcing- und Schulungsprogramm haben wir einerseits Teilnehmer*innen rekrutiert und ausgewählt und andererseits die siebenmonatige Schulung durchgeführt sowie den Onboarding-Prozess unterstützt.

Ein weiteres Projekt, auf das wir stolz sind, ist unsere Zusammenarbeit mit MindTree. Dabei haben wir das Unternehmen bei der Rekrutierung von Fachkräften für den technischen Support von Microsoft-Produkten in seiner neu eröffneten Niederlassung in Polen unterstützt.

Im Rahmen eines vom ungarischen Ministerium für Innovation und Technologie ins Leben gerufenen Programms haben wir 400 Arbeitslose in 17 Wochen geschult. Dabei halfen wir den ausgewählten Teilnehmer*innen, marktfähige Fähigkeiten und ein staatlich anerkanntes Zertifikat als Front-End- oder Back-End-Developer, Softwaretester oder Systemadministrator zu erhalten.

Dank des Programms bekamen die Teilnehmenden eine neue Chance auf einen Arbeitsplatz und starteten neue, zukunftssichere Karrieren im technischen Bereich.

Strategie für Software Skills in Europa

Als Mitglied der European Software Skills Alliance (ESSA) entwickeln und implementieren wir eine Strategie für Software Skills und Programme für die berufliche Aus- und Weiterbildung (VET) in Europa. Dabei arbeiten wir mit 25 Interessenvertretern aus Industrie und Bildung zusammen, darunter Adecco und Amazon Web Services.

Dieses auf vier Jahre angelegte transnationale Projekt soll sicherstellen, dass der Qualifikationsbedarf des sich schnell entwickelnden Softwaresektors gedeckt werden kann.

Vergrößerte Talentbasis

Wir sind stolz darauf, dass sich der Zahl der Student*innen im Jahr 2022 um fast 70 % erhöht hat, im Vergleich zum Vorjahr: Das bedeutet, dass in diesem Jahr mehr als 1200 technische Talente ihre Codecool-Reise begonnen haben. Eine größere Anzahl von Nachwuchs-Programmierer*innen konnte so offene Stellen bei unseren Partnern besetzen.

Darüber hinaus haben wir neue Kursformate für unseren Full Stack Development Kurs, sowie mehrere kürzere Kurse eingeführt, wie den Software Tester Kurs in Rumänien und den Agile Kurs in Polen.

Nachdem wir letztes Jahr unseren Campus in Österreich eröffnet haben, konnten wir dieses Jahr bereits die ersten Studenten an SSI Schäfer und SMATRICS vermitteln.

Wir freuen uns, dass es uns dank unserer Partner gelungen ist, unsere Jobgarantie auch auf andere Städte auszuweiten. So können Unternehmen nun unsere Absolvent*innen in mehreren Großstädten der Länder, in denen wir vertreten sind, einstellen.

Hinter den Kulissen

Codecool in numbers

Außerdem haben wir einige interessante, erstaunliche und erfreuliche Fakten aus dem Jahr 2022 gesammelt.

Hier sind fünf, die uns erheitert haben:

  • 5.000.000 Zeilen Code wurden von unseren Studierenden geschrieben
  • 48 Brettspielschlachten zwischen Mentor*innen und Student*innen auf unserem Campus in Bukarest
  • 209 Flaschen Pesto wurden von den Mentoren an unserem Wiener Campus konsumiert
  • 120 Tischtennisbälle wurden auf dem Campus in Budapest zerstört
  • 200 Schoko-Weihnachtsmänner wurden von den Student*innen am Campus Wien verspeist

Ein Blick in die Zukunft

Insgesamt war das Jahr 2022 für uns bei Codecool ein Jahr der Expansion, des Wachstums und des Engagements.

Im Jahr 2023 wollen wir unsere Arbeit fortsetzen, indem wir die besten IT-Talente anbieten und Kandidat*innen dabei unterstützen, in weniger als einem Jahr arbeitsfähige digitale Fachkräfte zu werden. Außerdem freuen wir uns auf neue Partnerschaften mit Unternehmen und Regierungen, um dem Fachkräftemangel im technischen Bereich entgegenzuwirken. 

Wenn Sie sich für unsere Lösungen und die Möglichkeiten interessieren, wie wir Ihrem Unternehmen helfen können, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren

Zum Abschluss dieses Jahres wünscht Ihnen das Codecool-Team frohe Festtage und ein erfolgreiches neues Jahr!

Recap 2021: Beste IT-Ausbildung und doppelt so viele Studierende

Wie konnte Codecool sein steiles Wachstum im Jahr 2021 fortsetzen? Was ist für das Jahr 2022 geplant? Jozsef Boda, CEO von Codecool, verrät die Details.

Wenn man einen Moment darüber nachdenkt, wie wir uns das Jahr 2021 im Jahr 2020 vorgestellt haben … Nun, die Dinge haben sich nicht ganz so entwickelt, wie wir damals erwartet haben, oder?

Damals dachten wir, dass die Pandemie Ende 2021 längst vorbei sein würde. Nach dem ersten und dann mehreren weiteren Schocks, nach der ersten und der zweiten Welle, dachten wir, dank Impfstoffe zu einer Art neuer “Normalität” zurückkehren zu können bzw. einem stabileren Zustand. Nun, ganz so ist es nicht gekommen.

Aufgrund der Wellen 3 und 4 im Jahr 2021 wechselten wir in Ungarn mehrmals von Campus- zu Online-Unterricht. In Rumänien fand der Unterricht mit minimalen Unterbrechungen online statt. In Österreich mussten wir kurz nach der Eröffnung unserer Schule und dem Start unserer ersten Codecooler-Gruppe im November aufgrund von Beschränkungen auf Online-Unterricht umstellen.

Aber es gab einen großen Unterschied zu 2020: So unerwartet diese plötzlichen Veränderungen auch waren, wir waren bereits darauf vorbereitet. Auch im Jahr 2020 haben wir unerwartete Herausforderungen erfolgreich gemeistert, aber 2021 wurden wir nicht einmal überrascht. Und wir haben es geschafft, sie noch effizienter zu unserem Vorteil zu nutzen – zum Beispiel mit der weiteren Verbesserung der Online-Version unseres Flagship-Kurses für Full-Stack-Developer, mit der wir viel mehr angehende Student*innen erreichen als mit der Offline-Version, die nur für diejenigen verfügbar ist, die in der Nähe unserer Schulen wohnen. Wer hätte gedacht, dass wir 2019 oder gar 2020 so weit sein würden? Wir ganz sicher nicht.

Wir hätten nie gedacht, dass wir neue Kolleg*innen vollständig online einstellen würden, ganz zu schweigen von den Führungskräften aber auch das haben wir problemlos gelöst. Natürlich wurden die meisten unserer Absolvent*innen auch von unseren Partnerunternehmen in einem vollständig online durchgeführten Prozess eingestellt. Wir sind gemeinsam an den neuen Herausforderungen gewachsen.

In der Zwischenzeit haben wir nicht einmal bemerkt, dass wir in die “neue Normalität” eingetreten sind, auf die wir gewartet haben – wahrscheinlich, weil sie etwas anders aussah, als wir erwartet hatten. Schon im Jahr 2020 war klar, dass die Dinge nie wieder so sein werden wie vorher aber wir waren uns nicht sicher, wie dies am Ende aussehen würden. Heute zeichnet sich eines als Hauptmerkmal unserer neuen Welt nach dem Ausbruch ab: ständige, bedeutende Veränderungen. Klar ist auch, dass diejenigen erfolgreich sein werden, die beweglich genug sind, um sich anzupassen und auf Veränderungen zu bauen. Man kann es sich einfach nicht leisten, darauf zu warten, dass sich die Dinge stabilisieren. Das ist Zeitverschwendung, eine Verliererstrategie.

Wir haben das Glück und sind stolz darauf, auch im Jahr 2021 so viel erreicht zu haben. Ich möchte hier ein paar Dinge erwähnen:

  • Wir haben unseren 2000sten Codecooler an eine unserer Partnerunternehmen vermittelt. Unsere ersten Student*innen haben vor 6 Jahren ihren Abschluss gemacht. Wir sind so glücklich, dass 80 % von ihnen immer noch bei ihrem ersten Arbeitgeber tätig sind, den wir für sie gefunden haben. Das ist eine echte Bestätigung für unseren gemeinsamen Erfolg.
  • Wir haben unser allererstes Stipendienprogramm ins Leben gerufen, das CoderGirl-Stipendium. Gemeinsam mit unseren Unternehmenspartnern wollen wir noch viel mehr Frauen einladen und motivieren, eine technische Karriere zu beginnen. Die talentiertesten und motiviertesten Mädchen und Frauen, die sich bei Codecool bewerben, können nun die Chance bekommen, völlig kostenlos bei uns zu studieren.
  • Wir haben unsere allererste Schule in Westeuropa, in Österreich, eröffnet. Zusammen mit Ungarn, Polen und Rumänien sind wir nun bereits in 4 Ländern vertreten. Ein weiterer Schritt auf dem Weg, in 1 oder 2 Jahren ein führendes IT-Bildungsinstitut in Mitteleuropa und später in der gesamten Region zu werden.
  • Wir haben neue offene Kurse gestartet. Der einwöchige “Intro to IT”-Kurs wurde zuerst in Wien eingeführt, während der sechsmonatige Cyber Security Specialist Kurs in Budapest angeboten wird. Wir haben die vollständige Online-Version unseres Full-Stack-Developer-Kurses in allen Codecool-Ländern eingeführt und haben mehr als 300 ungarische Studierende mit unseren Kurzkursen, die vollständig von der lokalen Regierung finanziert werden, zu neuen, zukunftssicheren Tech-Karrieren verholfen.
  • Wir haben unsere Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote für Unternehmen weiterentwickelt und bei einigen unserer Partnerunternehmen umfassende, maßgeschneiderte digitale Akademien eingeführt.
  • Aus dem Zusammenhang gerissene Zahlen können nur einen Teil der ganzen Geschichte erzählen. Die Tatsache, dass es uns gelungen ist, unseren Umsatz im Jahr 2021 um 40 % gegenüber dem Vorjahr zu steigern, könnte jedoch etwas bedeuten. Es bedeutet auf jeden Fall, dass wir ein stabiler Partner für unsere Student*innen sind, die sich für uns entscheiden, um ihnen beim Berufseinstieg zu helfen und auch für unsere Unternehmenspartner, die auf uns zählen, um die digitalen Kompetenzen ihrer Organisation kurz- und langfristig zu verbessern.

Wir stellen fest, dass sich die digitale Transformation in den Unternehmen beschleunigt und zwar in Abteilungen und Funktionen, die bisher nur nicht-technische, geschäftsspezifische Kompetenzen erforderten. Es werden immer mehr Kapazitäten und Fähigkeiten in der IT sowie in neu entstehenden, geschäftsseitigen digitalen Rollen benötigt und wir können die Marktnachfrage aufgrund der begrenzten Anzahl unserer Absolvent*innen nicht einmal annähernd befriedigen. Wir haben es geschafft, im letzten Jahr jede* einzelne*n Codecool-Absolvent*in zu vermitteln, der sich für unsere Jobgarantie entschieden hat, und gleichzeitig mehr vollständig maßgeschneiderte Unternehmenstrainingsprogramme als je zuvor zu entwickeln und durchzuführen.

Wir möchten, dass im Jahr 2022 doppelt so viele Studierende bei uns ein Studium beginnen wie im Jahr 2021. Aber wir gehen keine Kompromisse bei der Qualität ein, sondern werden unsere Kurse und Dienstleistungen weiter verbessern, genau wie wir selbst.

Unser Full-Stack Development Kurs ist mehr als ein Bootcamp und besser als eine Universität. Ein einjähriger, umfassender Programmierkurs mit Jobgarantie und Nachzahlungsoptionen, der nicht nur ein breites und tiefes Wissen über Softwareentwicklung vermittelt, sondern auch einen echten Job bei einem unserer Unternehmenspartner. Dieses Angebot möchten wir im Jahr 2022 noch mehr ambitionierten und engagierten Quereinsteiger*innen machen, deshalb erweitern wir unsere Jobgarantie auf die Online-Version unseres Full-Stack Development Kurses in jedem Codecool-Land.

Wir können nur dann effizient und authentisch zugleich sein in dem, was wir tun, wenn wir selbst effizient und authentisch sind. Wenn alle unsere Kolleg*innen wirklich an die Mission, die Werte und die Methodik von Codecool glauben, und wenn sie diese auch vertreten und mit anderen teilen können. Der Weg dorthin war vor 6 Jahren anders, als wir ein junges, vielversprechendes Start-up-Unternehmen waren und er ist heute anders, da wir ein reifes, international präsentes und weiterhin dynamisch wachsendes Scale-up-Unternehmen sind.

Um unsere Flexibilität und Innovationskraft trotz des plötzlichen Wachstums unserer eigenen Organisation zu erhöhen, haben wir ein umfassendes Entwicklungsprogramm für das mittlere Management gestartet. Und um mit der Nachfrage nach unseren Unternehmensdienstleistungen Schritt zu halten, wird ab 2022 ein eigenes professionelles Team für die Entwicklung und Durchführung unserer Unternehmensschulungsprogramme und internen Akademielösungen verantwortlich sein.

Und da ich nun unsere Organisation und meine Kolleg*innen erwähnt habe, möchte ich mich bei ihnen für ihre wertvolle Arbeit im Jahr 2021 bedanken. Denn die Sache ist die, dass es nicht darum ging, Glück zu haben. Was immer wir als Codecool erreicht haben, ist das Ergebnis ihrer harten Arbeit. Jede*r einzeln*e meiner Codecool-Kolleg*innen hat mit  Enthusiasmus, Beharrlichkeit und ihren Fähigkeiten zu unseren Erfolgen beigetragen und ich persönlich bin sehr dankbar, dass ich die Chance habe, jeden Tag mit ihnen an gemeinsamen Zielen zu arbeiten.

Abschließend muss ich sagen, dass nach 2020 auch das Jahr 2021 ein Jahr voller Herausforderungen war. Die Erfolge, die wir erzielt haben, waren nicht einfach zu erreichen. Wir haben gemeinsam sehr hart dafür gearbeitet. Ich gebe zu, dass ich am Ende des Jahres ziemlich müde war. Ich brauchte die Feiertage, um meine Batterien wieder aufzuladen.

Aber ich beginne das neue Jahr voller neuer Energie und Motivation und ich hoffe, dir geht es genauso. Ich vertraue darauf, dass wir 2022 ein ebenso spannendes und fruchtbares Jahr haben werden wie 2021.

Ich wünsche allen ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr und, dass wir gemeinsam noch mehr Träume wahr werden lassen, indem wir noch mehr erfolgreichen, zukunftssicheren Tech-Karrieren zum Start verhelfen.

Coole Führungskräfte: Olga Zelent, CM @Codecool Polen

Olga Zelent

In dieser Blogpost-Serie setzen wir uns mit Menschen zusammen, die die Vision von Codecool verwirklichen. Wir dürfen vorstellen: Olga Zelent, Country Manager von Codecool Polen.

Olga Zelent

Wenn du inspirierende Menschen kennenlernen möchtest, ist Codecool ein großartiger Ort dafür. Jeden Tag treffen wir Hunderte von intelligenten, ehrgeizigen und coolen Student*innen, die bei uns studieren, um ihre Karrieren und unsere gemeinsame digitale Zukunft zu verändern. Und wir treffen innovative, großartige Führungskräfte mit einer Vision von Unternehmen, die unsere Absolvent*innen beschäftigen, um eine digitale Zukunft aufzubauen. Aber es sind nicht nur die Student*innen und die Führungskräfte unserer Partnerunternehmen, die uns inspirieren. Wir stellen auch sicher, dass wir mit ebenso großartigen Kolleg*innen zusammenarbeiten, die die Mission und Vision von Codecool mit Leben erfüllen.

Das letzte Mal sprachen wir mit Sigrid Hantusch-Taferner, Country Manager von Codecool Österreich. Hast du den Artikel verpasst? Dann hole ihn jetzt nach.

Dieses Mal hatten wir die Gelegenheit, uns mit einer weiteren inspirierenden Codecool-Führungskraft über ihre aktuellen Ziele, Herausforderungen und Zukunftsaussichten zu unterhalten. Wir freuen uns sehr und sind stolz darauf, dir Olga Zelent, Country Managerin von Codecool Polen, vorzustellen!

Olga, wie würdest du dich vorstellen, wenn du deine Arbeit nicht erwähnen dürftest? 🙂

Ich bin sportbegeistert, ein Theaterjunkie, ein Bücherwurm und eine Yogini. Ich respektiere alle Lebewesen und setze mich stark für die Gleichberechtigung ein, insbesondere für die Gleichberechtigung von Frauen in allen Lebensbereichen (und auch in der Wirtschaft, der IT und in Vorständen). Ich bin total verliebt in Italien, vor allem in den südlichen Teil dieses atemberaubenden “paese”. Ich bin überglücklich, Mutter eines fast erwachsenen Teenagers Hubi und eines süßen Hündchens Chico zu sein.

Worin besteht deine Arbeit? Wofür bist du verantwortlich?

Als Country Managerin bin ich für das allgemeine Management der lokalen Geschäftsaktivitäten von Codecool in Polen zuständig. Zu meinen Hauptaufgaben gehört es, die polnische Niederlassung zu vergrößern. Wie immer sind die Menschen das Wichtigste für mich, deshalb lege ich großen Wert auf das Wohlergehen meines Teams. Um unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen, ist es wichtig, das Team zu motivieren und zusammenzuarbeiten.

Letztendlich ist es meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass wir immer mehr talentierte Student*innen anwerben und mit immer mehr Unternehmenspartnern in Polen zusammenarbeiten, die sich auf Innovation und Digitalisierung konzentrieren und ihre Teams entweder vergrößern oder neu qualifizieren wollen.

Was hast du vor Codecool gemacht?

Ursprünglich komme ich aus einem ganz anderen Bereich: Ich bin gelernte Juristin und habe einen Background im Pharmabereich. Nachdem ich 10 Jahre lang in Vertriebs-, Betriebs- und allgemeinen Managementpositionen alles über diesen Bereich gelernt hatte, brauchte ich eine Veränderung. Ich fand die Informationstechnologie und die Idee, unsere digitale Zukunft mitzugestalten, super spannend und beschloss, in diesem neuen Bereich neu anzufangen. Und seitdem habe ich nie wieder zurückgeblickt.

Warum hast du dich für die Arbeit bei Codecool entschieden?

Bevor ich zu Codecool kam, habe ich bereits Erfahrungen in der IT bei einem großen digitalen Dienstleister gesammelt, auch als Scaling-up-Expertin. Ich habe einige Jahre für einen unserer Konkurrenten gearbeitet, ebenfalls eine polnische Programmierschule. Ich habe mich im Juli für Codecool entschieden, weil ich sah, dass meine Erfahrung für das lokale Unternehmen genau zum richtigen Zeitpunkt kommen könnte und auch, weil mich die Mission von Codecool sehr beeindruckt hat.

Ich wollte dazu beitragen, das Leben der Menschen zu verbessern, indem ich ihnen eine qualitativ hochwertige und zugängliche IT-Ausbildung anbiete und ihnen dabei helfe, ihren ersten Job im technischen Bereich zu finden. Ich kannte den Markt bereits, ich wusste, was es bedeutet, ein Unternehmen von einem Start-up zu einem Scale-up zu entwickeln, und ich war begeistert, dass ich dazu beitragen konnte, den IT-Fachkräftemangel in Polen zu reduzieren.

Olga Zelent Codecool
Was ist dein größtes Ziel, das du dir bei Codecool gesetzt hast?

Wir arbeiten daran, Codecool zur ersten Wahl für Leute zu machen, die wirklich gut programmieren lernen wollen, ohne dafür jahrelang studieren zu müssen. Codecool ist mehr als ein Bootcamp und besser als eine Universität und wir wollen es weiter ausbauen, um diese bahnbrechende Art der Programmierausbildung noch mehr Menschen und Unternehmen näher zu bringen.

Ich könnte all dies nicht ohne ein großartiges Team tun und so bestand meine erste Aufgabe hier darin, die Stabilität und Motivation des lokalen Teams zu stärken. Unser nächstes, gemeinsames Ziel ist es, Codecool zu einem führenden Unternehmen auf dem Markt für alternative technische Ausbildung in Polen zu machen.

Was empfindest du als die größten Herausforderungen im Moment?

Unsere größte Herausforderung auf dem Markt besteht heute darin, zu zeigen, dass unsere Angebote keine leeren Versprechungen sind, sondern echte Vorschläge. Wir bieten eine echte Jobgarantie, echte Nachzahlungsoptionen und eine hochwertige, projektbasierte Ausbildung für unsere Student*innen. Und wir bieten unseren Partnerunternehmen Qualitätskandidat*innen mit agiler Projekterfahrung und fortgeschrittenen Programmier- und Soft Skills. Unsere Konkurrenten wiederholen schnell alle unsere Versprechen aber sie halten sie nicht ein. Das Ergebnis ist ein Vertrauensverlust, der sich auf den gesamten Markt auswirkt und natürlich auch auf Codecool.

Wir tun unser Bestes, um polnischen Menschen und Unternehmen zu zeigen, dass man uns vertrauen kann, dass wir alle unsere Versprechen einhalten und keine Kompromisse eingehen, wenn es darum geht, unseren Teil einer Lern- oder Partnerschaftsvereinbarung einzuhalten. Wir wissen, dass das alles zu schön klingt, um wahr zu sein aber wir haben es wirklich geschafft, ein einzigartiges Geschäftsmodell zu entwickeln, das funktioniert und wenn wir etwas versprechen, dann meinen wir auch, was wir sagen.

Welche Trends siehst du weltweit, die deine Arbeit bei Codecool am stärksten beeinflusst?

Wir sehen, dass die Pandemie bei großen Unternehmen zu einem deutlichen Umdenken geführt hat. Sie haben begonnen, mehr Wert darauf zu legen, ihre bestehenden Mitarbeiter*innen umzuschulen und weiterzubilden, anstatt Mitarbeiter*innen zu entlassen und neue einzustellen, um die digitalen Kompetenzen ihrer Organisationen zu erweitern. Sie versuchen nun, stabile, loyale und starke interne digitale Teams aufzubauen, indem sie ihre besten Mitarbeiter*innen an sich binden und motivieren und deren Fähigkeiten durch hochwertige technische Schulungen erweitern.

Bei Codecool geht es nicht nur um offene Schulungen, sondern wir können wertvolle Verbündete beim Aufbau digitaler Kompetenzen im Unternehmen sein. Wir verfügen über eine solide Erfolgsbilanz bei der Durchführung von qualitativ hochwertigen Umschulungs- und Weiterbildungsprogrammen für Unternehmen sowie bei der Durchführung von umfassenden internen Akademielösungen. Unsere Kurse sind immer genau auf die geschäftlichen Anforderungen unserer Partner zugeschnitten, denn jedes Unternehmen und jede digitale Strategie ist anders.

Warum sollten deiner Meinung nach einstellende Unternehmen mit Codecool zusammenarbeiten?

Wir sind schnell, flexibel und effektiv. Wir bieten unseren Partnern großartige Junior-Developer, mit denen wir selbst gerne arbeiten würden. Die die Motivation und die Fähigkeiten haben, vom ersten Tag an als proaktive Mitglieder*innen eines Teams einen Mehrwert zu liefern. Auch der Einstellungsprozess bei Codecoolers ist schnell und problemlos, während unsere Unternehmenslösungen auf die spezifischen Bedürfnisse und genauen Anforderungen unserer Partner zugeschnitten sind. Interne Akademien, die von Codecool betrieben werden, haben eine nachgewiesene Erfolgsbilanz bei der Umschulung und Höherqualifizierung bestehender Mitarbeiter*innen, damit diese in hocheffizienten digitalen Teams zusammenarbeiten können.

Wohin wird sich Codecool Ihrer Meinung nach kurz- und langfristig entwickeln?

Kurzfristig sind wir die erste Wahl für immer mehr Menschen, die über einen Karrierewechsel in die IT-Branche nachdenken und für immer mehr Unternehmen mit ehrgeizigen digitalen Strategien und einem ausgereiften Ansatz für die Rekrutierung von technischen Talenten und die Entwicklung digitaler Fähigkeiten.

Langfristig wollen wir zur führenden Programmierschule und zum führenden digitalen Bildungs- und Personalvermittlungspartner in Europa aufsteigen.

Wie siehst du unsere gemeinsame digitale Zukunft?

Ich sehe eine glänzende Zukunft, in der unser Leben, unsere Wirtschaft und unsere Märkte vollständig auf digitalen Lösungen beruhen. Und ich sehe Teams von Menschen mit digitaler Kompetenz, die diese Lösungen gemeinsam entwickeln und dabei nicht nur fortschrittliche Technologie, sondern auch starke soziale Kompetenzen für eine bessere, gerechtere und integrativere digitale Zukunft einsetzen.

Künstliche Intelligenz – Freund oder Feind?

Künstliche Intelligenz (KI) hat die Macht, die Welt zu verändern – zum Guten oder zum Schlechten. Aber lassen uns nicht so schwarz-weiß denken. Gehen wir den wichtigsten Argumenten für und gegen KI auf den Grund und versuchen wir herauszufinden, ob diese aufregende Technologie unseren Untergang oder unser ewiges Glück herbeiführen wird.

Halte inne und denke kurz über KI (Künstliche Intelligenz) nach. Was kommt dir in den Sinn? Ist es ein Gefühl der Hoffnung und des Optimismus im Hinblick auf unsere Zukunft? Oder ein unheimliches Gefühl, das dich fragen lässt, ob die Menschheit in Gefahr ist?

Es wäre richtig, wenn du keine voreingenommene Meinung hättest. Hier gibt es viel zu bedenken und wir möchten die wichtigsten Faktoren zusammenfassen.

Die Welt der Roboter, der Automatisierung und der strahlenden – oder auch nicht so strahlenden – Zukunft der Menschheit ist ein komplexes Thema. Und wir wollen dir die 4 wichtigsten Argumente für und gegen KI vorstellen. Doch zunächst sollten wir die Grundlagen klären.

Der Unterschied zwischen KI und ML

Die beiden Begriffe haben nicht dieselbe Bedeutung, auch wenn sie bei Diskussionen über dieses Thema oft synonym verwendet werden.

  • KI, d. h. Künstliche Intelligenz, ist das größere, komplexere Konzept. Künstliche Intelligenz zu schaffen bedeutet, die Denkfähigkeit und das Verhalten von Menschen in Maschinen zu simulieren.
  • ML, d. h. maschinelles Lernen, findet hingegen statt, wenn eine KI aus Daten lernt, ohne dafür programmiert zu sein.

Bei der KI geht es also darum, die menschliche Intelligenz zu imitieren und Maschinen dazu zu bringen, Aufgaben auf intelligente, menschliche Weise auszuführen. Gleichzeitig ermöglicht ML den Maschinen, aus Daten zu lernen und im Laufe der Zeit noch intelligenter zu werden.

Derzeit ist die KI noch weit von Skynet in Terminator entfernt, aber das bedeutet nicht, dass sie nicht irgendwann in der Zukunft dort ankommen wird.

Wozu ist die KI also derzeit in der Lage?

Nun, sicher zu erstaunlichen Dingen, aber nicht zur Weltherrschaft. Sie kann:

  • Profiling – Basierend auf den Handlungen, Entscheidungen und Vorlieben einer Person. Denke nur an deine Netflix- oder Spotify-Empfehlungen.
  • Vorhersagen – Nutzung von Daten zur Vorhersage künftiger Ereignisse. Erinnerst du dich an die Prognosen und Diagramme über die Pandemie? Ja, das war KI in ihrer Blütezeit.
  • Mustererkennung – Auffinden von Verhaltensmustern und Aufzeigen von Anomalien. Das ist der Fall, wenn Google Vorschläge macht oder wenn Google Mail deine Sätze beendet.
  • Natürliche Sprache – Um die Art und Weise zu verstehen, wie Menschen kommunizieren, und um in der Lage zu sein, auf ähnliche Weise zu reagieren. Denke an Siri und Alexa, aber auch an Chatbots, die auf deinem Bildschirm auftauchen.
  • Objekterkennung – Es kann Objekte erkennen, auf die es trainiert wurde. Denke an selbstfahrende Autos und rechtzeitig erkannte Hindernisse.
  • Zielerreichung – Das gibt es in Videospielen, wo man gegen den Computer spielt. Der ML-Algorithmus kann in jeder Umgebung selbstständig lernen und mit maximaler Leistung gewinnen.

Ja, die KI ist bereits fortgeschritten, aber noch lange nicht so weit, dass sie die Welt beherrscht. Und von der Singularität sind wir noch weit entfernt.

Doch selbst in ihren “Kinderschuhen” kann sie schädlich sein und unser gesellschaftliches Gefüge stören. Sehen wir uns an, warum einige laute Stimmen in der Diskussion um KI sagen, dass sie unseren Untergang herbeiführen wird:

Was sind die 4 größten Nachteile der künstlichen Intelligenz?

Schaue dir nur die Fernsehsendungen und Filme unserer Zeit an. Sie projizieren und sagen eine dystopische Zukunft voraus, und man könnte geneigt sein, in Bezug auf KI an Matrix oder Terminator zu denken. Denn am Ende könnten die Roboter wirklich gewinnen, uns die Arbeitsplätze wegnehmen und die Welt zerstören.

Wenn wir uns nun die tatsächlichen negativen Eigenschaften dieser erstaunlichen Technologie ansehen, wird das Bild ein wenig realistischer, aber es löst immer noch bei vielen Menschen Besorgnis aus. Die KI ist derzeit kein allmächtiges, allwissendes Bewusstsein, das die Menschheit vernichten will und wird es hoffentlich auch nicht werden. Die realistischeren Nachteile liegen in den Details und in den allgemeinen Fehlern der KI, die mit einer so vielseitigen, intelligenten Technologie einhergehen.

Dies sind die wichtigsten Negativpunkte:

  1. KI trifft wichtige Entscheidungen, ist aber von Natur aus unmenschlich

Algorithmen wurden schon oft beauftragt, lebensverändernde Entscheidungen zu treffen. Und nicht alle Fälle sind ohne Unfälle verlaufen. Selbstfahrenden Autos gehört die Zukunft, aber das KI-Gehirn hat noch viel zu lernen. Schaue dir nur die Moral Machine an, um einen unheimlichen Kick des Misstrauens gegenüber der Technologie zu erleben. Algorithmen können vielleicht effizienter denken als Menschen, aber man muss ihnen beibringen, was menschlich ist und was nicht.

  1. KI führt zu Arbeitslosigkeit und ersetzt Menschen in der Arbeitswelt

Dies ist das komplexeste Argument von allen und es muss genauer untersucht werden. KI kann im Allgemeinen Arbeitsplätze durch verschiedene Erweiterungen aufwerten, doch werden Automatisierungstechnologien, die ML nutzen, langfristig wahrscheinlich Menschen ersetzen. Untersuchungen zeigen, dass 48 % der Experten der Meinung sind, dass KI eine große Anzahl von Arbeiter- und sogar Angestelltenjobs ersetzen wird. Dies wird zu Einkommensungleichheit, höherer Arbeitslosigkeit und langsam aber sicher zu einem Zusammenbruch der sozialen Ordnung führen.

  1. KI diskriminiert

Künstliche Intelligenz versäumt es häufig, rassistische Ausdrücke zu erkennen und zu zensieren, aber das ist nur die Spitze des Eisbergs. Algorithmen verstärken oft gesellschaftliche Probleme wie geschlechtsspezifische Vorurteile oder die Verbreitung von Falschinformationen.

  1. KI ist eine Gefahr für unsere Privatsphäre

Fühlst du dich beobachtet? Das wirst du vermutlich auch, wenn du unterwegs bist und deinen Alltag lebst. 75 von 176 Ländern weltweit setzen KI aktiv zur Überwachung ein. Die Gesichtserkennung ist ein Paradebeispiel für unerwünschte Aufmerksamkeit und kann dazu verwendet werden, Menschen ohne deren Zustimmung passiv zu beobachten.

Welches sind die 4 wichtigsten Gründe, die für eine noch intelligentere KI sprechen?

Die Liste der positiven Gründe ist ebenso beeindruckend wie die der negativen. KI hat wirklich das Potenzial, das Leben zum Besseren zu verändern und die Menschheit in eine utopische Zukunft zu führen. KI-Fans glauben, dass es von uns Menschen abhängt, wohin wir diese Technologie bringen und wie wir sie nutzen.

  1. KI verbessert die Effizienz

Da Daten mehr wert sind als Öl, müssen sie mit höchster Genauigkeit verarbeitet werden. Und es gibt nichts Effizienteres als KI, wenn es um Datenverarbeitung geht. Sie ist schnell, genau und verarbeitet Daten in Echtzeit.

  1. KI kann menschliche Fehler ausmerzen

KI-Arbeitskräfte werden keine Fehler machen, die auf Stress, Müdigkeit oder Krankheit zurückzuführen sind. Vor allem, wenn es um riskante, sogar gefährliche Aufgaben wie die Inspektion von Dächern geht. Bei diesen Aufgaben kann die KI das menschliche Element ersetzen und Zwischenfälle abmildern. Stell dir vor, dass Menschen auf Dächern extrem gefährliche Aufgaben verrichten. Lass nun eine Drohne dort fliegen, die in der Lage ist, Probleme an Ort und Stelle zu erkennen und zu beheben. In vielen Fällen ist es sicherer und schneller, KI die Arbeit erledigen zu lassen.

  1. KI macht das tägliche Leben mit intelligenter Technologie einfach und bequem

Im Moment sind Smart Homes noch nicht die Norm aber optimistisch betrachtet wird KI in Zukunft ganze Städte mit intelligenter Technik versorgen. Das Leben ist dank intelligenter Technologien einfacher und bequemer geworden und viele Menschen glauben, dass dies mit der Zeit nur noch besser werden wird.

  1. KI verbessert unsere Gesundheit und unterstützt Menschen mit Behinderungen

Einer der Hauptvorteile der KI besteht darin, dass sie Menschen hilft, die sonst kein erfülltes, unabhängiges Leben führen könnten. Derzeit helfen Siri, Alexa oder Cortana Millionen von Menschen, einfache Aufgaben zu erledigen. Aber diese Lösungen werden bald alle Erwartungen übertreffen. Intelligente Thermostate, Beleuchtung und Steckdosen können automatisiert werden und nach einem bestimmten Zeitplan funktionieren und Apps wie Wheelmap liefern den Nutzer*innen bereits wichtige Informationen wie die Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer*innen. Darüber hinaus sind Deep-Learning-Algorithmen bereits besser in der Lage, Hautkrebs zu erkennen als Dermatolog*innen.

Wie stehst du zu künstlicher Intelligenz?

Nachdem wir nun alle Vor- und Nachteile gesehen haben, was denkst du über den Stand der KI? Und was glaubst du, wohin wird sie uns führen?

Wir glauben, dass das, was wir mit dieser Technologie tun, in hohem Maße von uns Menschen abhängt und insbesondere von den heutigen Entwickler*innen.

Wenn du dir vorgenommen hast, KI zur Steigerung von Effizienz und Produktivität in deinem Unternehmen einzusetzen, benötigst du digitale Fachleute, die diese KI auf höchstem Niveau einrichten und deine Systeme so entwickeln, dass sie dir dabei helfen. Mit unserer Hilfe kannst du die richtigen Leute finden, die dein Unternehmen durch eine erfolgreiche Digitalisierung führen werden.

Da immer mehr Arbeitsplätze automatisiert werden, ist es für dein Unternehmen von entscheidender Bedeutung, eine Strategie zu haben, die deinen Mitarbeiter*innen hilft, neue Fähigkeiten zu entwickeln. Wir können dir bei der Um- und Weiterbildung deines bestehenden Teams unterstützen, um deinen Mitarbeiter*innen die digitalen Kompetenzen zu vermitteln, die deinem Unternehmen derzeit vielleicht noch fehlen.

Kontaktiere uns und lass uns über das Geschäft reden! Wir helfen dir, deine digitale Strategie und deine Geschäftsziele schneller zu erreichen.

Wir hoffen, bald von dir zu hören!

Deine 5 beliebtesten Codecool-Blogbeiträge aus dem Jahr 2021

man reading blog post on mobile

Wirf noch einmal einen Blick auf deine Codecool-Lieblingsartikeln über Ausbildung, Einstellung und Management aus dem letzten Jahr und lass dich inspirieren.

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Das Jahr neigt sich dem Ende zu, ein guter Zeitpunkt für ein wenig Nostalgie. Wir haben uns gedacht, wir blicken zurück und fragen euch, welche unserer Artikel euch im vergangenen Jahr am besten gefallen haben, welche zu den hitzigsten Diskussionen geführt haben und welche am meisten inspiriert haben. Es war großartig, all eure Gedanken in den Kommentaren auf LinkedIn unter einigen dieser Artikel zu lesen oder zu sehen, wie viele Likes und Emojis jeder Artikel bekommen hat.

Hier sind die Top 5 Favoriten. Viel Spaß beim (Wieder-)Lesen!

Dies war mit Abstand der beliebteste Beitrag in diesem Jahr. Dabei geht es darum, was unserer Meinung nach die größten Hindernisse sind, wenn es darum geht dem IT-Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Die Tatsache, dass der Beitrag so beliebt war, zeigt, wie wichtig das Thema heute ist und wie viele Unternehmen mit der Lücke kämpfen.

4 der 7 Hauptgründe, die wir dafür gefunden haben, warum es sie immer noch gibt, waren:

  1. Die Digitalisierung über die IT hinaus oder die Tatsache, dass immer mehr digitale Positionen auch außerhalb der IT in den Fachabteilungen entstehen.
  2. COVID-getriebene Digitalisierung nicht nur der Innovationsbereiche in den zuvor definierten Digitalstrategien, sondern auch die forcierte, schnelle Digitalisierung weiterer Business-as-usual-Prozesse
  3. Inflationäre Preise in einigen Ländern, die auch die Gehälter der ohnehin nicht billigen Tech-Profis erhöhen
  4. Wachsende EU- und VC-Finanzierung, die vor allem ab 2014 immer mehr IT-Jobs schaffen wird

Neugierig auf die übrigen drei? Lies jetzt den Artikel und lass dich von den komplexen Hintergründen dieser globalen Herausforderung inspirieren.

Wir haben festgestellt, dass unter diesem Beitrag auf LinkedIn eine recht intensive Diskussion entbrannt ist. Es schien, dass jede*r Leser*in eine Meinung zu diesem kontroversen Thema hat und gerne weitere Argumente und Beispiele lesen möchte.

Unsere Ansicht, die wir in dem Beitrag ausführlich erläutert haben, ist, dass eine Hochschulausbildung viele Werte hat und, dass es Positionen gibt, für die ein Hochschulabschluss absolut notwendig ist, aber es gibt auch einige andere, für die er nicht essentiell ist. Wir haben uns einige Statistiken aus einer entsprechenden Studie angesehen, Gründe für unsere Voreingenommenheit gegenüber Hochschulabsolvent*innen erörtert und erklärt, wie schädlich das sein kann. Wir haben auch praktische Ratschläge gegeben, wie du deine Auswahlkriterien anpassen kannst, wenn du beschließt, den Hochschulabschluss aus deiner Liste der wichtigsten Filter für eine*n Bewerber*in zu streichen.

Der Artikel wurde im vergangenen Januar veröffentlicht, ist aber immer noch aktuell. Bist du bereit, die Fakten und Argumente zu berücksichtigen? Lies ihn hier erneut.

Kennst du das Meme, in dem eine Frau aus einem brennenden Gebäude mit einem Schild mit der Aufschrift “2020” in ein riesiges rundes Tuch springt, das von Feuerwehrleuten ausgebreitet wird, um dann zurückzuspringen und durch das Fenster in ein anderes brennendes Gebäude zu fliegen, mit einem Schild, auf dem “2021” steht? Nun, sagen wir einfach, dass das Jahr 2021 nicht wirklich die Erleichterung der Pandemie und ihrer Auswirkungen brachte, auf die alle Anfang 2020 gehofft hatten.

Die HR Abteilungen standen vor ihren eigenen Herausforderungen, nach dem anfänglichen Einfrieren im Jahr 2020 durch allmähliche Wiederbelebung, aber vollständige Umstellung auf Online- und Fernbetrieb. Das Schwierige beim Verfassen dieses Artikels war nicht die Sammlung der Herausforderungen, sondern das Aufzeigen der Chancen. Aber wir haben es geschafft und dieser Artikel wurde zu einem der Favoriten unter unseren Blogbeiträgen in diesem Jahr gewählt.

Du fragst dich, wie der unpersönliche, technologieabhängige Online-Rekrutierungsprozess Vorteile bringen kann? Wie kann die Unsicherheit der Arbeitsplätze im Jahr 2020, die zu einer geringeren Zahl von Bewerber*innen führt, die für einen Wechsel offen sind, für dich von Vorteil sein? Wie kann der digitale Fachkräftemangel deine Personalstrategie aufrütteln und zwar auf eine gute Art und Weise? Sieh dir den Artikel noch einmal an und hol dir neue Anregungen!

Neben der Behebung des Fachkräftemangels im Tech-Bereich im Allgemeinen war es in den letzten Jahren ein wichtiges Anliegen von Unternehmen auf der ganzen Welt, mehr Frauen für den Tech-Bereich zu gewinnen. Da auch wir etwas tun wollten, haben wir im 3. Quartal 2021 das CoderGirl-Stipendium ins Leben gerufen. Das Stipendium ermöglicht es talentierten und entschlossenen Frauen und Mädchen, bei uns kostenlos Technik zu lernen und am Ende eine garantierte Stelle zu erhalten, die ihren neuen Fähigkeiten entspricht. Im November haben wir sogar einen ganz neuen Kurs für Cybersicherheitsspezialisten nur für Frauen gestartet, für den es nur Stipendienplätze gibt.

In dem Artikel haben wir einige Zahlen und Fakten über die Geschlechterkluft genannt sowie einige interessante Beispiele, bei denen die Markteinführung digitaler Produkte nur deshalb schief ging, weil keine Frauen an der Entwicklung beteiligt waren. Außerdem haben wir dazu aufgefordert, sich an der Veränderung zu beteiligen und gemeinsam mit uns mehr Frauen in die Tech-Branche einzuladen.

Klingelt es da etwa nicht? Lies den Artikel (erneut) und lass dich inspirieren.

Der letzte Punkt auf unserer (eurer) Liste war eigentlich unser allererster Beitrag im Jahr 2021. Es war ein sehr persönlicher Rückblick auf 2020 und ein Ausblick auf 2021 von Jozsef Boda, Global CEO von Codecool. Es ist sehr interessant, ihn noch einmal zu lesen und zu sehen, wie wir unsere Pläne verwirklicht haben (z. B. unsere Erwartungen an die Serie B und die Eröffnung unseres neuesten Campus in Österreich).

Wie bewertet er das Jahr 2021 und was sind seine Erwartungen für 2022? Das kannst du bald in einem weiteren ähnlichen Beitrag erfahren, der Anfang nächsten Jahres erscheinen wird.

Bis dahin wirf (noch einmal) einen Blick auf diesen Artikel für den genauen Kontext und etwas Nostalgie.

Das sind natürlich nur ein paar Beispiele. Es gab noch einige andere Blogbeiträge, die euch gefallen haben, wie unsere Sammlung inspirierender Podcasts, die Erfolgsgeschichte unserer Absolvent*innen, die in einem BBC StoryWorks-Video über unsere Schule gezeigt wurde und ein Blick hinter die Kulissen, wie wir unsere Unternehmenswerte in der technischen Ausbildung in die Praxis umsetzen.

Wenn dir die Lektüre unserer Blog-Beiträge in diesem Jahr gefallen hat, solltest du unbedingt unseren Codecool Business-Newsletter abonnieren, um weitere Informationen zu erhalten.

Bleib uns treu und lass dich auch 2022 für eine bessere digitale Zukunft inspirieren!

Rückblick 2020 – Drei unerwartete Erfolgsgeschichten

Um dieses schwierige Jahr auf einem Hoch zu beenden, möchten wir kurz auf drei unserer Erfolgsgeschichten zurückblicken.

Mit dem bevorstehenden neuen Jahr haben wir begonnen, auf alles zurückzublicken was wir im Jahr 2020 erlebt haben. Alle Höhen und Tiefen, die unvorhergesehenen Herausforderungen und die unerwarteten Erfolge, große Momente und Erkenntnisse.

Wir haben uns entschlossen, uns gemeinsam zu erinnern, wofür wir heute bei Codecool wirklich dankbar sind.

Es gibt tatsächlich zu viele Dinge, die wir erwähnen könnten, aber zu wenig Platz, um alles aufzulisten. Zuerst gilt unser Dank unseren unschätzbaren Partnerschaften mit unseren großartigen Kunden, die unser wohl härtestes Jahr mit uns überstanden haben. Dann die über 1000 neuen Schüler*innen, die uns ihre Träume und Ambitionen in unserer Schule anvertrauten. 160 Absolvent*innen beginnen ihre ersten technischen Jobs bei unseren Partnern und Unternehmen. Wir möchten auch unserem kontinuierlich wachsendem internationalen Team von 140 Kolleg*innen danken, die hart daran arbeiten, alles möglich zu machen.

Wir haben dieses Jahr viel zusammen durchgemacht.

Es gibt nun drei Erfolgsgeschichten, die wir im Folgenden näher erwähnen möchten und die uns in dieser Weihnachtszeit stolz und dankbar machen. In der ersten geht es darum, wie wir denjenigen helfen können, die an vorderster Front gegen die neue Pandemie kämpfen. Im zweiten Teil führen wir aus, wie wir geholfen haben, das Leben derjenigen zu verändern, die im Zuge der Krise ihren Arbeitsplatz verloren haben. Drittens, dass wir eingeladen wurden, in den kommenden Jahren die Strategie für digitale Bildung und Berufung in Europa mitzugestalten.

1. Unterstützung von Held*innen an vorderster Front – Rettung von Leben durch den ungarischen Rettungsdienst

Anfang März ist der Ungarische Nationale Rettungsdienst (NAS) plötzlich vor einer unerwarteten technischen Herausforderung gestanden. Da die globale Pandemie bereits vorhanden war und ihre Kolleg*innen an der Front gegen eine steigende Nachfrage nach dringender medizinischer Hilfe mit einem beispiellosen Gesundheitsrisiko kämpfen, hat sich herausgestellt, dass sie auch nicht genügend technische Unterstützung hatten. Da das diensthabende Krankenwagenpersonal nicht in der Lage war, den Lagerbestand an Schutzausrüstung an verschiedenen Standorten in Echtzeit zu überwachen, war es nicht sicher, wo es auf seiner tatsächlichen Route Masken, Handschuhe und andere wichtige Vorräte finden konnte. Außerdem haben dem Beschaffungsmanagement die erforderlichen Statusinformationen gefehlt, um überall eine zeitnahe Bevorratung zu gewährleisten. Dies hat den Rettungsdienst erheblich verlangsamt und zusätzliche Leben riskiert.

Wir sind zur Hilfe gekommen. Unsere Entwickler*innen haben eine neue App für die Ambulanzkolleg*innen erstellt, mit der Schutzausrüstungsbestände in Echtzeit nach Standort gemeldet und überwacht werden können. Wir haben einen funktionierenden Prototyp der App in nur 2 Tagen geliefert und danach in ein paar Tagen fertiggestellt. Ende März war es landesweit im Einsatz.

Zu diesem Zeitpunkt haben unsere Entwickler*innen und Schüler*innen bereits an einer anderen App für den Rettungsdienst gearbeitet: Diese verfolgt den Arbeitsstatus der 8000 Mitarbeiter*innen in Echtzeit und verbessert so die Effektivität der Arbeit an vorderster Front.

Wir waren froh, dass wir die Arbeit unserer alltäglichen Held*innen auf unsere eigene Weise unterstützen konnten. Wir sind auch in Zukunft hier, um zu helfen.

2. Arbeitssuchende zu zukunftssicheren Karrieren verhelfen – staatlich unterstützte Tech-Kurse

Gleichzeitig ist im Schatten der Gesundheitskrise eine Wirtschaftskrise entstanden. Es ist zu groß angelegten Entlassungen gekommen, und tausende von Menschen standen nun von einem auf den anderen Tag auf der Straße. Auf Grund dieser Situation hat die ungarische Regierung am 11. Mai 2020 das Redesign-Programm gestartet, welches aus dem Europäischen Sozialfonds finanziert wurde. Im Rahmen des Programms hatten Arbeitssuchende die Möglichkeit, kostenlos an hochwertigen digitalen Kursen teilzunehmen, um sich eine zukunftssichere Tech-Karriere aufzubauen.

Codecool hat sich als Institut beworben und wurde schließlich im September als eine der Partnerschulen ausgewählt. Wir haben in den folgenden Wochen über 300 ausgewählte Schüler*innen eingeschrieben, welche mit ihrer viermonatigen Ausbildung im Oktober begonnen haben.

Wir sind sehr stolz darauf, Teil dieser Initiative zur Digitalisierung mitteleuropäischer Arbeitskräfte zu sein, die das Leben von so vielen Individuen Tag für Tag zu verändern.

3. Beitrag zu einer digitalisierten Erwerbsbevölkerung in Europa – Mitgliedschaft in der European Software Skills Alliance

Der IT-Fachkräftemangel liegt in Europa bereits über 50%, was bedeutet, dass mehr als die Hälfte der europäischen Belegschaft umgeschult werden muss, um offene Stellen zu besetzen. Einer der Bereiche mit der größten Lücke ist die Softwareentwicklung.

Um die Herausforderung auf strategischer Ebene anzugehen, haben DIGITALEUROPE und eine Allianz von 26 Softwarepartnern die European Software Skills Alliance (ESSA) ins Leben gerufen, um die neue Software Skills Strategy und den Berufslehrplan für Europa zu entwerfen und umzusetzen.

Codecool ist stolz darauf, als einer der 26 Partner der Allianz ausgewählt worden zu sein. Wir werden daran arbeiten, flexiblere, kürzere und vielfältigere Bildungswege zu schaffen, von denen sowohl Einzelpersonen profitieren, die ihre digitalen Fähigkeiten erweitern, als auch Unternehmen, die ihre digitale Zukunft aufbauen wollen.

Nachdem wir uns an diese Geschichten erinnert haben, freuen wir uns auf ein hoffentlich weniger herausforderndes, aber ebenso lohnendes neues Jahr.

Wir wünschen euch schöne Feiertage voller schöner Momente auf die ihr zurück blicken könnt und, dass ihre eure eigenen Erfolgsgeschichten feiert.

Codecool als vielversprechendstes Scale-up in Ungarn ausgezeichnet

Die Codecool Akademie wurde von The Next Web unter die 100 aufregendsten Scale-up-Unternehmen in 20 europäischen Ländern gewählt. Hierbei handelt es sich überwiegend um IT-Unternehmen, die sich bereits erfolgreich in der Startphase befinden, ihr vielfältiges Wachstumspotential bereits unter Beweis gestellt haben und in mehreren Phasen ein erhebliches Kapital beschaffen konnten. Noch wichtiger ist, dass Codecool als das vielversprechendste Scale-up in Ungarn gilt.

Das in Amsterdam ansässige The Next Web hat als Tech-Blog gestartet und entwickelte sich mittlerweile zu einem führenden professionellen IT-Forum. Neben der Bereitstellung von Nachrichten, Events und der Registrierung von Fachleuten, zieht die „Tech5-Liste“, die seit sieben Jahren jährlich veröffentlich wird, die meiste Aufmerksamkeit auf sich. Jedes Jahr wählen sie 100 Unternehmen aus, die ihrer Meinung nach besonders bemerkenswert sind. Voraussetzung für die Auswahl ist, dass die Unternehmen eine mindestens 5-jährige Geschichte haben und in der Lage sein müssen, erhebliches Kapital zu beschaffen, um ihre Rentabilität zu beweisen. Jedes Jahr werden fünf Unternehmen aus jedem der zwanzig Länder ausgewählt, dann werden die Top-Unternehmen dieser Liste von 100 ausgewählt. Es überrascht nicht, dass der Gewinner des Jahres 2020 das finnische Unternehmen „Wolt“ ist, das die Pandemiesituation durch die Schaffung eines neuen Modells für die Lieferung von Lebensmitteln ausnutzen konnte.

Codecool wurde in der „Tech5 2020-Shortlist“ als ungarisches Nummer-1-Unternehmen ausgezeichnet.

Im vergangenen Jahr hat das Einkommen (zum ersten Mal) mehr als 1 Milliarde HUF betragen: Während der diesjährigen Epidemie hat das Unternehmen innerhalb weniger Tage erfolgreich zum Online-Training gewechselt und hat sein Kursangebot durch kürzere Trainings mit Schwerpunkt auf spezielle Fachgebiete erweitert.

„Obwohl Start-up-Unternehmen in den Augen der Öffentlichkeit moderne Innovationen manifestieren, widmen die seriösesten Investoren besondere Aufmerksamkeit solchen Unternehmen, die in die Phase des Scale-up eingetreten sind. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Idee hinter der Gründung des Unternehmens bereits bestätigt, und das Unternehmen hat seine Lebensfähigkeit bewiesen. Von nun an hängt der Erfolg des Unternehmens nicht mehr in erster Linie vom Glück und den launischen Veränderungen der Marktnachfrage ab, sondern von der Eignung des professionellen Managements“, erklärt Mitbegründer und CEO von Codecool József Boda. „Wir verdanken einen wesentlichen Teil unseres Wachstums der letzten Jahren Investoren und Beratungsunternehmen, die unsere Arbeit durch professionelle Beratung und insbesondere durch Kapital unterstützt haben. Ohne sie kann keine internationale Expansion oder Erweiterung unseres Portfolios stattfinden.“